NLA WO 136 Urk

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Universität Helmstedt

Laufzeit 

1575-1745

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte 

Laut einer Notiz im handschriftlichen Repertorium wurden die Urkunden im April 1841 von der Stadt Helmstedt, in dessen Registratur sie sich befanden - anscheinend waren sie bei der Schließung der Universität 1810 an die Stadt gefallen -, an das Braunschweigische Landeshauptarchiv abgegeben. Dieses führte die Stücke aber am 6. Oktober desselben Jahres an das herzogliche Finanzkollegium ab, offenbar sollten diese dort aktuellen Bedürfnissen der Finanzverwaltung dienen. Im August 1887 schickte das herzogliche Finanzdirektorium die Urkunden dann zurück an das Braunschweigische Landeshauptarchiv, wo sie noch im 19. Jahrhundert einer Verzeichnung unterzogen wurden (erkennbar an der Deutschen Kurrentschrift des Repertoriums).

Zunächst wurde von einer ersten Hand die Nummer 1 auf einem separaten Zettel ausführlich regestiert, dann wurden 25 Urkunden (heute Nr. 10-15, 18-19, 21, 23-29, 32-36, 38-39, 43, 45) auf einem ersten Bogen Papier in deutlich kürzeren Regesten erschlossen, während eine dritte Hand weitere Stücke (heute Nr. 2-3, 5, 8-9, 16, 20, 22, 30-31, 37) äußerst kurz (nur Ort und Datum) verzeichnete. Im 20. Jahrhundert hat eine vierte Hand zwei Urkunden (heute Nr. 4 und 17) mittels Kurzregesten ergänzt. Schließlich wurden die Nummern 7, 40-42, 44 und 46-49 lediglich in Form von Datumsangaben von einer fünften Hand hinzugefügt. Von dieser stammt offenbar auch die aktuell gültige Durchnummerierung (rote Schrift), welche die Urkunden in eine chronologische Reihenfolge gebracht hat, ihr ging bereits eine Umsignierung (Bleistift) voran.

Im Jahre 2021, während der vierten Welle der Corona-Krise, hat der Archivrat Dr. Philip Haas die Regesten aus dem Findbuch in einem ersten Schritt nach Arcinsys übertragen. Da diese sich zu großen Teilen als unzureichend erwiesen (siehe insbesondere dritte und fünfte Hand), wurden nahezu sämtliche Regesten in einem zweiten Schritt anhand der Originale überarbeitet und ergänzt. Auch wurde der Bestand in fünf Klassifikationspunkte gegliedert

Enthält 

Der Inhalt des Bestandes lässt sich an der Klassifikation erkennen. Er enthält einige Urkunden zur Verfassung, den Statuten und Privilegien der Universität sowie zu Besitzübertragungen an diese. Die meisten Urkunden aber treffen Regelungen für die Stiftung der Witwen und Waisen der Universitätsprofessoren (Peculium viduarum et orphanorum professorum, vgl. 37 Alt, Gliederungspunkt 2.2.6 Peculium viduarum). Fürr das 17. Jahrhundert liegen einige Instruktionen für und Festlegungen nach Visitationen durch Vertreter sämtlicher Welfenlinien vor. Für das späte 17. und das 18. Jahrhundert sind einige Prüfungs- und Ernennungsurkunden, vor allem für kaiserliche Notare, im Bestand zu finden

Findmittel 

Ein handschriftliches Repertorium, um 1890 begonnen, im 20. Jahrhundert fortgeführt

EDV-Findbuch in Arcinsys aus dem Jahre 2021

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Der Urkundenbestand ergänzt vor allem den Aktenbestand NLA WO 37 Alt

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,9 (49 Stück)

Bearbeiter 

Dr. Philip Haas (2021)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Ja