Identifikation (kurz)
Titel
Gerichtsgefängnis Otterndorf
Laufzeit
1934-1950
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Gefangenenbücher und Gefangenenpersonalakten des Gefängnisses in Otterndorf.
Findmittel: Maschinenschriftliches Archivfindbuch 1985
Umfang: 0,1 lfdm
Geschichte des Bestandsbildners
Im Jahre 1883 begannen die Arbeiten zur Errichtung des Gerichtsgefängnisses in Otterndorf auf dem ehemaligen Schlossgelände inmitten eines Parks, die 1885 vollendet wurden. Das Amtsgericht war gleichzeitig nebenan in das bereits 1773 erbaute Amtshaus gezogen. Das Gerichtsgefängnis war für die Abgeltung kürzerer Haftstrafen bis zu 3 Wochen für Delikte wie Diebstahl, Schwarzschlachtung oder Umgang mit 'Fremdarbeitern' zuständig. Schwerere Fälle wurden an die Haftanstalten in Stade, Buxtehude, Celle oder Lüneburg abgegeben. Die einzige Modernisierung liegt in dem Einbau einer Zentralheizung anstatt der Kohleöfen im Jahre 1954. Im Zuge der Justizverwaltungsreform wurde das Gefängnis bereits 1966 geschlossen.
Stade, im Januar 2010
Dr. Thomas Bardelle
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Abgeschlossen: Nein
teilweise verzeichnet