Identification (short)
Title
Amt Rotenburg (bis 1885)
Life span
1618-1917
Fonds data
Short description
Hoheitssachen, Zoll- und Judensachen, Kirchen- und Schulsachen, Steuer- udn Militärsachen, Domänen- und Polizeisachen
Findmittel: Handschriftliches Behördenfindbuch ca. 1890-1912 (7 Bde.), maschinenschriftliches Archivfindbuch zu den Höfesachen (Abt. III), maschinenschriftliches Archivfindbuch 1955 zu den Domänensachen (Abt. V); EDV-Findbuch in Arbeit
Umfang: 127,5 lfdm
Custodial history
I. Behördengeschichte
Die lokale Verwaltung der Herzogtümer Bremen und Verden war bis weit in das 19. Jahrhundert hinein geprägt durch ein uneinheitliches Nebeneinander von Gerichten, Ämtern und sonstigen kleinräumigen Verwaltungseinheiten, wobei die jeweilige lokale Instanz sowohl für die Verwaltung als auch für die Rechtsprechung zuständig war. Erst in Ausführung des Landesverfassungsgesetzes von 1848 und des Gerichtsverfassungsgesetzes von 1850 kam es 1852 im Landdrosteibezirk Stade zur Einrichtung von 27 Amtsgerichten und zur einheitlichen Umbildung und Zusammenschließung der bisherigen lokalen Verwaltungseinheiten zu insgesamt 26 Ämtern, deren Aufgaben auf die Verwaltung beschränkt wurden.
Grundlage für die Bildung der Ämter war die Amtsordnung vom 16. September 1852. Durch die Revidierte Amtsordnung vom 10. Mai 1859 wurde die Zahl der Ämter im Landdrosteibezirk Stade auf 18 verringert. Die 18 Ämter der Landdrostei Stade von 1859 bilden gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Grundlage der Einteilung der Beständegruppe Rep. 74 (Amt A-Z) im Staatsarchiv Hannover. Die Überlieferung von Vorgängerinstitutionen ist also jeweils unter dem ab 1859 zuständigen Amt zu finden. Im Rahmen der Kreisverordnung für die Provinz Hannover von 1884 wurden 1885 die Ämter im Bezirk Stade zu 14 Landkreisen umgebildet bzw. zusammengefasst (Beständegruppe Rep. 174).
Nach der Trennung von Verwaltung und Justizwesen wurde das Amt Rotenburg im Jahre 1852 gebildet, das neben dem Flecken Rotenburg die Vogteien Sottrum, Ahausen, Kirchwalsede, Visselhövede, Scheeßel und Schneverdingen umfasste. Ebenfalls zählten dazu die Kirchspiele Rotenburg und Suttrum sowie die Kirchspiele Kirchwalde und Ahusen und der Vogtei Ahusen und die Kirchspiele Neukirchen und Wolterding in der Vogtei Woltern. Das Amt Rotenburg bestand zusammen mit dem Amt Zeven innerhalb des 1867 geschaffenen (Steuer-)Kreises
Rotenburg bis 1885. Im Vollzug der Kreisreform des Jahres 1885 wurde die Ausdehnung des Landkreises Rotenburg neu festgelegt: er bestand nunmehr aus dem ehemaligen Amt Rotenburg und einer Landgemeinde vom ehemaligen Amte Soltau.
II. Ergänzende Bestände
Rep. 72/172 Rotenburg (= Amtsgericht Rotenburg bis 1973)
Rep. 84 Personenstandsquellen
Rep. 174 Rotenburg (= Landratsamt Rotenburg1885-1932)
Rep. 272 Rotenburg (= Amtsgericht Rotenburg, ab 1974)
III. Literatur
Kohlrausch, Dietmar, 800 Jahre Rotenburg (Wümme). Von der bischöflichen Residenz zur modernen Kreisstadt, Rotenburg 1994.
Sarnighausen, Hans-Cord, Hannoversche Amtsjuristen von 1719 bis 1866 in Rotenburg/Wümme, in: Rotenburger Schriften, Heft 90 (2010), S. 113-130.
Tamß, Friedrich, Das hannoversche Amt Rotenburg im 18. Jahrhundert, Rotenburger Schriften, Sonderheft 3, Rotenburg/Wümme 1958.
Die Nummer 5302 ist nicht belegt.
Stade, im Dezember 2011 Dr. Jörg
Voigt
Information / Notes
Additional information
Abgeschlossen: Nein
teilweise verzeichnet
Geotagging
Name
Amt Rotenburg
Time from
1813
Time to
1852
Region_ID
188
Level_ID
6020
Geo_ID
6020-188
Link
Geotagging
Name
Amt Rotenburg
Time from
1852
Time to
1859
Region_ID
138
Level_ID
6120
Geo_ID
6120-138
Link
Geotagging
Name
Amt Rotenburg
Time from
1859
Time to
1865
Region_ID
11
Level_ID
6620
Geo_ID
6620-11
Link
Geotagging
Name
Amt Rotenburg
Time from
1865
Time to
1880
Region_ID
3
Level_ID
9620
Geo_ID
9620-3
Link
Geotagging
Name
Amt Rotenburg
Time from
1880
Time to
1885
Region_ID
3
Level_ID
9520
Geo_ID
9520-3
Link
Geotagging
Name
Amt Ottersberg
Time from
1852
Time to
1859
Region_ID
128
Level_ID
6120
Geo_ID
6120-128
Link