NLA AU Rep. 220/36

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Familie Schomerus

Laufzeit 

1636-2009

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Archiv der Familie Schomerus

Beschreibung 

Die Familie Schomerus hat ihre Wurzeln ursprünglich in Westfalen und in Mecklenburg-Vorpommern. Doch mit Johannes Schomerus (1615 in Osnabrück geboren) kam sie 1643 nach Ostfriesland, als dieser das Amt des Pastors in Strackholt übernahm. Er ist der Begründer der sogenannten ostfriesischen Linie und auch der Vater eines Pastorengeschlechts. Unter seinen Nachkommen finden sich nämlich neben Bauern und Kaufleuten in jeder Generation zahlreiche Pastoren, die in und über Ostfriesland hinaus tätig waren.
Große Teile des hier verwahrten Bestandes gehen auf Cornelius Poppäus Schomerus, Arzt in Marienhafe, und dessen Nachkommen zurück.
Mittlerweile hat sich die Familie über ganz Deutschland und darüber hinaus verteilt. Ob es noch Nachfahren in Ostfriesland gibt, ist nicht bekannt.

Geschichte des Bestandsbildners 

Große Teile des hier verwahrten Bestandes gehen auf Cornelius Poppäus Schomerus, Arzt in Marienhafe, und dessen Nachkommen zurück.
Mittlerweile hat sich die Familie über ganz Deutschland und darüber hinaus verteilt. Ob es noch Nachfahren in Ostfriesland gibt, ist nicht bekannt.

Bestandsgeschichte 

Das Familienarchiv der Familie Schomerus gelangte im Jahr 2000 als Schenkung in das Staatsarchiv Aurich (acc. 2000/29) und wurde in den folgenden Jahren mit kleineren Abgaben ergänzt. 2019 fügte Hilko Schomerus den umfangreichen Nachlass seiner Eltern Johann Gerhard und Beatrice Schomerus, geb. von Wenckstern (acc. 2019/23) dem Familienarchiv hinzu. Der Vater, bis 1954 Pastor in Mitteldeutschland, Kriegsteilnehmer und knapp zwei Jahre politischer Häftling in der DDR, hatte sich in späteren Jahren ausführlich mit genealogischen Forschungen zur Familie Schomerus befasst. Für dessen Arbeiten zur Baugeschichte der Marienhafer Kirche wurde er 1984 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Außerdem war es Johann Gerhard Schomerus gelungen, den Briefnachlass seiner Eltern, Hilko Wiardo Schomerus (1879-1945), Professor für Missionsgeschichte an der Universität Halle, und Marie Odefey (1880-1958) trotz großer Widerstände aus der DDR in die Bundesrepublik zu schaffen.

Literatur 

Johann Gerhard Schomerus: Geschichte der Familie Schomerus, 4 Teile, 1968-1969
Kirsten Hoffmann: Ein Ostfriese in Indien. Aus den Brieffen von Hilko wiardo Schomerus während seiner Zeit als Missionar der Leipziger Missionsgsellschaft in Indien (1902-1912). In: Ostfriesland im "langen" 19. Jahrhundert. Festschrift für Paul Wessels, Aurich 2023, S. 309-324

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet