NLA ST Rep. 185 Lüneburg

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Hauptzollamt Lüneburg (ab 1978)

Laufzeit 

1954-1993

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Chronik der Zolldienststellen, Zeitungsausschnitte und Bildberichte zur Tätigkeit an der Grenze zur DDR, Akten zu besonderen Grenzzwischenfällen auf der Elbe und Ermittlungsakten
Findmittel: EDV-Findbuch 2004
Umfang: 0,6 lfdm

Geschichte des Bestandsbildners 

Die Hauptzollämter im Königreich Hannover wurden als Unterbehörden des am 1.1.1854 gegründeten Oberzollkollegiums errichtet, welches durch den Beitritt Hannovers in den Zollverein mit Preußen entstand. Für den dem Oberzollkollegium zugewiesenen Bereich der Zölle, indirekten Steuern und Abgaben wurde 1854 ein neuer Unterbau geschaffen: An den Grenzen wurden Hauptzollämter errichtet, denen zur Zollabfertigung Nebenzollämter erster und zweiter Klasse unterstellt wurden.
Das Hauptzollamt (HZA) Lüneburg behielt auch unter wechselnden Herrschaften seine Aufgabe und Stellung in den folgenden Jahrzehnten im Wesentlichen bei. Da in der Abteilung Stade im Landesarchiv erst die Akten ab 1978 archiviert werden, kann sich die Darstellung der spezifischen Behördengeschichte auf die Nachkriegszeit beschränken.
1954 zog das HZA Lüneburg in das bundeseigene Gebäude in der Lindenstraße 31 ein. Es war zu diesem Zeitpunkt zuständig für die Zollämter Celle, Dannenberg, Soltau und Uelzen. Anfang der 1960er Jahre kamen dann die Kontrollstellen an der Grenze zur DDR in Hohnstorf und Schnackenburg sowie das Zollzweigstellen Fallingbostel sowie Walsrode und die Zollkommissariate Bleckede, Gartow, Hitzacker, Lüneburg und Soltau. Durch die Auflösung des HZA Stade im Jahre 1966 vergrößerte sich der Zuständigkeitsbereich enorm, nun gehörten die Landkreise Harburg, Lüneburg, Soltau-Fallingbostel, Rotenburg, Stade und Verden sowie Teile des Landkreises Cuxhaven zu seinem Amtsbezirk. Außerdem wurde das HZA Lüneburg zuständig für Teile der Elbe, welche eine Grenze zur DDR darstellten.
Als die Wiedervereinigung 1990 vollzogen wurde, schaffte man die ehemaligen Grenzkontrollstellen ab. Durch die Eingliederung des HZA Uelzen in das HZA Lüneburg im Jahr 1991, vergrößerte sich dessen Amtsbezirk auf die Landkreise Harburg, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Soltau-Fallingbostel, Rotenburg, Stade, Verden, Uelzen und Teile des Landkreises Cuxhaven. Dieser Amtsbezirk hatte dann fast dieselbe Größe wie der Regierungsbezirk Lüneburg.
Durch die voranschreitende Einigung Europas in den 80er und 90er Jahren wurde das Zollwesen immer weiter reduziert und Ämter wurden zusammengelegt und größere Amtsbezirke eingerichtet. In Lüneburg geschah dies im Jahr 2000, in welchem das HZA Lüneburg aufgelöst wurde und seine Aufgaben vom HZA Hannover übernommen wurden. Stattdessen wurde ein unter das HZA Hannover gestellte Zollamt Lüneburg eingerichtet. Das HZA Hannover wurde durch das Gesetz vom 13.12.2007 der neu gegründeten Bundesfinanzdirektion Mitte unterstellt.

Das Vorwort wurde unter Anleitung des U. vom Praktikanten Janus Stucke verfasst.

Stade, im Juli 2020

Dr. Thomas Bardelle

Bestandsgeschichte 

2004

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet