NLA OS Slg 7

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Siegelsammlung von Schele

Laufzeit 

ca. 1700-1890

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Die Burg zu Schledehausen (Kreis Osnabrück), ursprünglich Stammsitz einer gleichnamigen Familie, gelangte 1396 in den Besitz des bis dahin zu Rahden bei Minden ansässigen Geschlechts von Schele. Zu dem Rittersitz – er hieß fortan "Schelenburg" – gehörten ausgedehnte Markenrechte sowie Jagd- und Fischereigerechtsame in den Ämtern Iburg, Grönenberg, Wittlage und Hunteburg und (bis 1648) das Patronatsrecht über die Kirche zu Schledehausen. Im 19. Jahrhundert stellte die Familie mit Georg und Eduard von Schele zwei hannoversche Staatsminister.

Bestandsgeschichte 

Die Sammlung bildet einen Teil des Gutsarchivs Schelenburg (Dep 38). Sie wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt. Die Siegelabdrucke sind mit den Akten des Schelenburger Archivs (s. Dep 38) in das Osnabrücker Staatsarchiv gelangt und wurden unter den Signaturen Dep 38 b Nr. 1064, 1069, 1070, 1071 und 1072 im Aktenbestand des Gutsarchivs von Schele-Schelenburg aufbewahrt. Der Bestand Slg 7 ist etwa 1968 gebildet worden. Die im gleichen Jahr durchgeführte Verzeichnung gliederte den Bestand in zwei Abteilungen. Die erste enthielt die nach Gruppen alphabetisch geordneten und laufend durchnummerierten losen, die zweite die auf Bogen oder Kartons befestigten Siegelabdrucke. Sie wurden nach Numerus Currens aufgenommen und durch ein alphabetisches Register erschlossen.

Enthält 

Der Bestand enthält neben einigen Dienstsiegeln hauptsächlich Personen- und Familiensiegel, teils lose, teils auf Papptafeln.

Literatur 

Von Bruch, Rittersitze Osnabrück, Register; Georg von Schele, Geschichte des Geschlechts der Freiherrn von Schele auf Schelenburg. 1. u. 2. Teil Hannover 1829, 3. Teil von Ludwig von Schele, Schelenburg 1847; ADB 30 und 53; Hans-Joachim Behr, Georg von Schele 1771-1844. (Osnabrücker Geschichtsquellen und Forschungen 18) Osnabrück 1973.

Findmittel 

FB Slg 7 Siegelsammlung von Schele

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Münzsammlung s. Slg 22; Wappensammlung s. Slg 34; Prozessakten von Schele und von Nehem in Dep 6b (I Nr. 98 und 117); Größere Teile aus dem Schriftgutnachlass der Minister Georg und Eduard von Schele wurden 1907 an das Welfenhaus abgegeben. Sie befinden sich heute im Depositum Königliches Hausarchiv Abt. Gmunden im Niedersächsischen Landesarchiv in Hannover. Ein kleinerer Teil wird ebenfalls dort als Bestand Hann. 91 von Schele verwahrt.

Weitere Angaben (Bestand)

Bearbeiter 

Verz: Dr. Behr 1968, mit Namenindex