NLA OS Dep 40 b

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Gut Ippenburg - Akten

Laufzeit 

1490-1991

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Der Bestand enthält Familienunterlagen, Korrespondenzen, Testamente, Stiftungen, Akten betr. staatliche oder politische Ämter und gesellschaftliches Engagement sowie Güterverwaltung, Dienste und Abgaben, Markensachen, Gerichtsbarkeit und Rechtsstreitigkeiten.

Geschichte des Bestandsbildners 

Das Gut Ippenburg (Krs Wittlage) ist seit dem Ende des 14. Jahrhunderts im Besitz der Familie v.d. Bussche. Vorbesitzer waren die Familien v.d. Horst und v.Gesmele. – Die Familie v.d. Bussche ist nachweislich seit dem 13. Jahrhundert in Westfalen beheimatet. Eine fortlaufende Stammreihe beginnt 1341 mit Albert v.d. Bussche, Burgmann zu Limberg. Ihre zunächst hauptsächlich in den Bistümern Osnabrück und Minden sowie in der Grafschaft Ravensberg gelegenen Besitzungen wurden im Laufe der Zeit erheblich vermehrt. Im 16. Jahrhundert wurde die Familie auch in Hoya und Oldenburg, im 17. und 18. Jahrhundert in Lüneburg, Bremen, Lippe, Braunschweig und im Harz, im 19. Jahrhundert auch im Rheinland ansässig. Um 1800 bestanden sieben Hauptlinien, von denen heute als wichtigste noch die Linien Ippenburg, Hünnefeld (s. Dep 24) und Haddenhausen zu nennen sind. Der Ippenburger Zweig wurde 1840 in den preußischen Grafenstand nach dem Recht der Erstgeburt erhoben.
Zu den Pertinenzien des (landtagsfähigen) Gutes Ippenburg gehörten die Holzgrafschaft über die Holzhäuser Hegge, Markengerechtsame in der Angelbecker und Essener Mark und das Patronat über die Schule in Rabber. Das Patronatsrecht über die Kirche in Essen übten die Häuser Ippenburg und Hünnefeld gemeinsam aus. 1752/57 fiel durch Heirat das Gut Bruche bei Melle (s. Dep 65) an Ippenburg. Es wurde jedoch schon 1792 wieder verkauft. Im Kreis Wittlage kaufte die Familie 1816 Wimmer, 1842 Leuchtenburg und 1848 Senfdamm. Durch Heirat kam Mitte des 19. Jahrhunderts das Gut Linschoten in der Provinz Utrecht hinzu, das bis 1891 im Besitz der Familie blieb.

Bestandsgeschichte 

Der Bestand gelangte in zwei Abgaben 1940 und 1965 als Depositum ins Staatsarchiv und wurde mit weiteren Abgaben ergänzt.

Literatur 

Von dem Bussche Familienzeitung, Hrsg. Georg Freiherr von dem Bussche, Dresden. Nr. 1.10. 1911-1921 (X). - Bussche-Ippenburg, Clamor von dem: Neun Stammtafeln der Freiherren von dem Bussche, enthält die noch blühenden Zweige ihrer fünf Linien neubearb. (X) (Nebst) Verz. der in der von dem Busschen Familie vorgekommenen Heiraten bis 1. April 1921. Osnabrück 1911 - 1921. - Bussche, Freiherr G. von dem, Geschichte der von dem Bussche. 1. Teil. Regesten und Urkunden mit 20 Stammtafeln. Hameln, gedr. bei C.W. Niemeyer, 1887. - Bussche, Freiherr G. von dem, Stammtafeln der von dem Bussche. 20 Tafeln, 1 Blatt Siegel-Abdruck. Anlage zur Geschichte der von dem Bussche. Hildesheim, Dr. v. A. Lax, 1887. - Rothert, Wilhelm: Familie von dem Bussche. - Rothert: Allg. Hannov. Biogr. Band 1, 1912, 105 - 106. - Rothert, Wilhelm: Wilhelm von dem Bussche-Ippenburg genannt von Kessel. (M. Bild.) - Rothert: Allg. Hannov. Biogr. Band 1, 1912, 106 - 108. - Schwertfeger, B.: Der Kgl. H.'sche Generalleutnant August Friedrich Freiherr von dem Bussche-Ippenburg. Ein Soldatenleben aus bewegter Zeit. - H. u. Leipzig, Hahn, 1904. - Schwertfeger: Tagebuch-Aufzeichnungen des nachherigen Kgl. H.'schen Generalleutnants A.F. Freiherr von dem Bussche-Ippenburg aus den Revolutionskriegen 1793 - 1795. - ZHV Nieders. (1905) S. 85 - 145, 279 - 346. -Schwertfeger, Bernhard: Friedrich August Philipp (Freiherr) von dem Bussche-Ippenburg, hannov. General, - N.dt. Biogr. 3, 1957, 74. -Sauer: Georg Wilhelm Freiherr von dem Bussche (1726 - 1794), h'scher General. - ADB 3 (1876) S. 648 f. - Söhnke: Beiträge zur Geschichte des Schlosses Haddenhausen: Mindener Heimatblätter 36 1964 Nr. 5/6.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

18,2 lfd. Regalemeter (1765 Archivguteinheiten)

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Ippenburg [Wohnplatz]

Zeit von 

1

Zeit bis 

1

Objekt_ID 

14126

Ebenen_ID 

1

Geo_ID 

1-14126

Link 

Ippenburg [Wohnplatz]