NLA OS Dep 65 b

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Gut Bruche

Laufzeit 

1592-1920

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Der Bestand umfasst die Archive der Güter Krietenstein und Bruche, die im Besitz der Familien v. Grothaus, v. Hammerstein, v. Redecker, v. Pestel waren und seit 1922 durch Heirat an die Familie v. Bar kamen. Neben Unterlagen der Gutsverwaltungen findet sich im Bestand auch privates Schriftgut.

Geschichte des Bestandsbildners 

Krietenstein. 1510 wird ein Otto von Grothaus mit dem Gut Krietenstein belehnt. Von 1533 an erscheint die Familie von Twist, später die Familie von Quernheim als Besitzer des Gutes. Von 1660 an ist es wieder in den Händen der Familie von Grothaus. Durch Erbgang gelangt es 1772 an die Familie von Langrehr. 1794 erwirbt es Graf Georg Werner von Münster, der das Gut 1795/96 zusammen mit Gut Bruche an Franz von Redeker weiter verkauft. Von da an entspricht die Besitzgeschichte des Gutes Krietenstein derjenigen des Gutes Bruche.

Bruche. Seit dem Gebinn des 16. Jahrhunderts befand sich Gut Brusche im Besitz der Familie von Oer. Durch Erbgang gelangte es 1685 an die Familie von Arnim, durch Kauf 1726 an die Familie von Hammerstein-Gesmold, durch Erbgang 1757 an die Familie von der Bussche-Ippenburg und durch Kauf 1792 an den Grafen Georg Werner von Münster-Meinhövel, der es 1795/96 zusammen mit dem Gut Krietenstein an Franz von Redeker weiter veräußerte. Seitdem bleiben die beiden Güter stets in einer Hand. 1805 erbt sie der hannoversche Regierungsrat K.F. von Pestel. Nach dem Tode des kinderlos verstorbenen direkten Nachkommen, Landrats Otto von Pestel, 1919, vermählte sich dessen Witwe 1922 mit dem Landrat Ludwig von Bar. Seine Nachkommen sind die gegenwärtigen Besitzer der Güter und des Archivs.

Die beiden Güter wurden Anfang des 19. Jahrhunderts von Gut Bruche aus verwaltet. Die Masse der vorhandenen Gutsverwaltungsakten ist in jenem Jahrhundert entstanden.

Bestandsgeschichte 

Das Archiv von Bar des Hauses Bruche (bei Melle) wurde im Oktober 1969 zur Ordnung und Verzeichnung in das Staatsarchiv Osnabrück überführt. Nach der Neuordnung umfasst der Bestand 947 Bände Akten, 86 Urkunden und eine Kartenabteilung.

Enthält 

Neben den Gutsakten sind unter den Akten Familienarchivreste der Vorbesitzer und ihrer Familien zu finden. Hervorzuheben sind die Nachlässe von Prof. Friedrich Ulrich Pestel zu Rinteln (1691-17654), Prof. Friedrich Wilhelm Pestel zu Leiden und Rinteln(1724-1805) und von dem hannoverschen Regierungsrat Konrad Ferdinand Friedrich von Pestel (1766-1834), dessen Papiere zahlreiche Schriftstücke über die hannoversche Pfandherrschaft zu Bentheim und deren Ablösung enthalten.

Literatur 

Rudolf v. Bruch, Die Rittersitze des Fürstentums Osnabrück, Osnabrück, 1930, besonders S. 162-167 und 226-288; Der Grönegau in Vergangenheit und Gegenwart. Heimatbuch des Landkreises (Melle) 1968, S. 294-297; Carolin Sophie Prinzhorn, Monique Suck, Gut Bruche - Ein Beitrag zur Erforschung der Rittersitz im Fürstentum Osnabrück, Georgsmarienhütte 2005 (Band 15 der Schriften zur Kulturgeschichte des Osnabrücker Landes).

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

10,4 lfd. Regalmeter (943 Archivguteinheiten)

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Bruche [Wohnplatz]

Zeit von 

1

Zeit bis 

1

Objekt_ID 

14538

Ebenen_ID 

1

Geo_ID 

1-14538

Link 

Bruche [Wohnplatz]

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Krietenstein [Wohnplatz]

Zeit von 

1

Zeit bis 

1

Objekt_ID 

16628

Ebenen_ID 

1