NLA OS Dep 110

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Freimaurerloge "Zum goldenen Rade", Osnabrück

Laufzeit 

1805-1936

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Die St. Johannis-Freimaurerloge "Zum goldenen Rade" in Osnabrück wurde zwar am 15.08.1806 konstituiert, konnte aber wohl aufgrund der Umstände (napoleonische Herrschaft) erst am 30. November 1807 tatsächlich eröffnet werden ("Lichtbringung"). Bereits 1808 gab die eigentlich zuständige Nationale Mutterloge "Zu den Drei Weltkugeln" in Berlin der Osnabrücker Loge die Möglichkeit, zur aufgrund der historischen Ereignisse in die Selbständigkeit entlassenen Provinzial-Mutterloge für Westphalen und Niedersachsen "Friedrich zu grünenden Linden" in Magdeburg zu wechseln.
Bis zum 30.12.1856 gehörter die Osnabrücker Loge zum Verband der Mutterloge "Zu den Drei Weltkugeln" in Berlin, unterstellte sich dann mit Patent vom 21.02.1857 aber auf eigenen Wunsch der Großloge des Königreichs Hannover. Durch den Anschluss Hannovers an Preußen stand die Bindung an die Mutterloge in Berlin wieder zur Debatte. Mit dem Patent vom 28.12.1867 wurde ihr die Osnabrücker Tochterloge wieder unterstellt.
Zwischen 1859 und 1862 gründeten die Logen zu Osnabrück und zu Münster ("Drei Balken des neuen Tempels") die "Buch-von Olfers-Stiftung" zur Unterstützung der Witwen und Waisen verstorbener Logenbrüder.
1929 folgte der Anschluss einer Schottenloge mit dem Namen "Zum golden Rade der Friedensstadt". 1935 wurden die Freimaurerloge verboten und das Schriftgut einbezogen.

Bestandsgeschichte 

Der Bestand zur Freimaurerüberlieferung wurde bis 1996 im Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz (FM 5.2 O 17) aufbewahrt. 1996 (Akz. 34) wurde er an die Loge zurückgegeben und an das Staatsarchiv (heute Niedersächsisches Landesarchiv - Abteilung Osnabrück) als Depositum übergeben.

Literatur 

Geschichte der Loge zum Goldenen Rade in Osnabrück von ihrer Gründung bis z. Jahre 1907 ; Aus Anlaß d. 100j. Bestehens d. Loge zsgest. von mehreren Brüdern. Ms. für BBr. Freimaurer", Osnabrück 1907. - Geschichte der Loge zum goldenen Rade in Osnabrück von 1907 bis 1932 und Verzeichnis aller Mitglieder während dieser Zeit. Aus Anlaß des 125 jährigen Bestehens der Loge, Osnabrück 1932. - 1807 - 1957. Loge "Zum goldenen Rade" im Or. Osnabrück. Festgabe zur Feier des 150jährigen Stuftungsfeste am 1. Dez. 1957, Osnabrück 1957. - Nikolaus Sandmann, Französische Freimaurerlogen in Osnabrück während der napoleonischen Annexion, in: OM 98, 1993, S. 127-159.

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

NLA OS Erw A 4 Nachlass Finkenstädt, Familie (Nr. 42 - Nr. 44). - NLA OS Dep 3 b IV (3.10 Sicherheitspolizei). - Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Freimaurer (FM 5.2 O 19)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

3 lfd. M. (193 Einheiten)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Mit Ausnahme der Verzeichnungseinheiten NLA OS Dep 110 Akz. 34/1996 Nr. 106 bis Nr. 124 können alle Verzeichnungseinheiten nach Maßgabe des Nds. Archivgesetzes genutzt werden. Die Einsichtnahme in die genannten Verzeichnungseinheiten bedarf der Genehmigung des Deponenten.

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Osnabrück, Stadt [Wohnplatz]

Zeit von 

1

Zeit bis 

1

Objekt_ID 

10484

Ebenen_ID 

1

Geo_ID 

1-10484

Link 

Osnabrück, Stadt [Wohnplatz]