NLA OS Rep 950 Qua

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Amtsgericht Quakenbrück

Laufzeit 

1644-1996

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Die Beständegruppe Rep 950 enthält neben der Überlieferung der Amtsgerichte (seit 1852) auch die aller (nicht-städtischen) Vorbehörden, die vor der Trennung von Justiz und Verwaltung im selben Raum als Untergerichte zuständig waren. Zu eigenen Beständen formiert wurden aber die Protokolle der Unter- und Friedensgerichte (Rep 955), die Hypothekenbücher (Rep 956 II), die Notariatsprotokolle (Rep 958) und die Personenstandsunterlagen (Rep 491).

Das Amtsgericht Quakenbrück geht zurück auf das fürstbischöflich osnabrückische Gogericht am selben Ort. 1859 wurde das Gericht aufgehoben und mit dem Amtsgericht Bersenbrück vereinigt, 1879 aber im alten Umfang wiedererichtet. 1972 wurde das Gericht erneut aufgehoben und sein Sprengel wiederum dem Amtsgericht Bersenbrück zugelegt.

Bestandsgeschichte 

Das 1290 erstmals erwähnte fürstbischöfliche Gogericht Quakenbrück bestand bis 1807. In westphälisch-französischer Zeit zunächst auf mehrere Friedensgerichte aufgeteilt, wurde es schon 1811 im alten Umfang als Friedensgericht wiederhergestellt. Bei der Einführung der hannoverschen Ämterverfassung 1814 blieb das Gogericht Quakenbrück als einziges der Osnabrücker Gerichte als bloße Justizbehörde bestehen (innerhalb des vom alten Amt Fürstenau abgeteilten Amts Bersenbrück) und hieß seit den Justizreformen 1852 Amtsgericht. Durch Verordnung vom 31. März 1859 wurde das Gericht als Abteilung dem Amtsgericht Bersenbrück zugeordnet, 1879 aber im alten Umfang wiedererrichtet. Zum Jahresbeginn 1972 wurde das Gericht erneut aufgehoben und mit dem Amtsgericht Bersenbrück vereinigt.

Der Richter zu Quakenbrück, anfangs für den Stadtbezirk zuständig, war seit 1486 zugleich Gograf in Badbergen, seit 1520 auch in Menslage (H. Rothert, Geschichte der Stadt Quakenbrück in älterer Zeit, in: Osn. Mitt. Bd. 43, 1920). Der spätere Gerichtssprengel umfasste dementsprechend neben der Stadt Quakenbrück die Vogteien Badbergen (Dorf Badbergen, Bauerschaften Grönloh, Grothe mit Devern, Langen, Lechterke, Groß-Mimmelage, Vehs, Wehdel, Wohld und Wulften, Güter Möringsburg und Schulenburg) und Menslage (Dorf Menslage, Bauerschaften Andorf, Borg, Bottorp, Hahlen, Herbergen, Klein-Mimmelage, Renslage, Schandorf, Wasserhausen, Wierup und Gut Mundelnburg). Zu den Richtern bis 1806 siehe die Aufstellung von M. Petiscus (Rep 2 Nr 109 d, S. 12 ff.) und die Nennungen bei Rothert (s.o.). Die Gerichtsschreiberei war mindestens zwischen 1659 und 1774 in Händen der Familie Blankenfort (lt. Stiftskalender).

Das vorhandene Schriftgut hat das Amtsgericht größtenteils in zehn Ablieferungen zwischen 1889 und 1972 dem Staatsarchiv übergeben; hinzu kamen einzelne spätere Nachlieferungen aus Abgaben des Amtsgerichts Bersenbrück. Es wurde von verschiedenen Bearbeitern, zunächst in zwei separaten Findbüchern, verzeichnet.

Zahlreiche Protokollbände wurden 2010/11 in den Bestand Rep 955 eingeordnet.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

7,2 Regalmeter (1.015 Verzeichnungseinheiten)

Benutzung 

Archivguteinheiten des Bestandes sind aufgrund allgemeiner und/oder personenbezogener Schutzfristen (vgl. § 5 Abs. 2 NArchG) für die Benutzung/Bestellung gesperrt.
Bitte wenden Sie sich für eine ausführlichere Recherche an den Standort Osnabrück des NLA (osnabrueck@nla.niedersachsen.de).
Aufgrund der Verwendung personenbezogener Angaben sind die Erschließungsdaten von ausgewählten Archivguteinheiten des Bestandes bis zum Ablauf der personenbezogenen Schutzfristen (vgl. § 5 Abs. 2 NArchG) für Benutzende nicht sichtbar.
Bitte wenden Sie sich für eine ausführlichere Recherche an den Standort Osnabrück des NLA (osnabrueck@nla.niedersachsen.de).
Im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsvorhabens sowie für Rundfunk und Presse gibt es die Möglichkeit der Nutzung von gesperrten Findmitteln bzw. von Archivgut vor Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist(en). Bitte wenden Sie sich hierfür an den Standort Osnabrück des NLA (osnabrueck@nla.niedersachsen.de).

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amtsgericht Quakenbrück

Zeit von 

1852

Zeit bis 

1859

Objekt_ID 

123

Ebenen_ID 

50

Geo_ID 

50-123

Link 

Amtsgericht Quakenbrück

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amtsgericht Quakenbrück

Zeit von 

1879

Zeit bis 

1972

Objekt_ID 

10

Ebenen_ID 

1950

Geo_ID 

1950-10

Link 

Amtsgericht Quakenbrück

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amtsgericht Bersenbrück

Zeit von 

1859

Zeit bis 

1879

Objekt_ID 

23

Ebenen_ID 

150

Geo_ID 

150-23

Link 

Amtsgericht Bersenbrück