NLA OS Rep 950 Bram

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Amtsgericht Malgarten/Bramsche

Laufzeit 

1598-1983

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Die Beständegruppe Rep 950 enthält neben der Überlieferung der Amtsgerichte (seit 1852) auch die aller (nicht-städtischen) Vorbehörden, die vor der Trennung von Justiz und Verwaltung im selben Raum als Untergerichte zuständig waren. Zu eigenen Beständen formiert wurden aber die Protokolle der Unter- und Friedensgerichte (Rep 955), die Hypothekenbücher (Rep 956 II), die Notariatsprotokolle (Rep 958) und die Personenstandsunterlagen (Rep 491).

Das Amtsgericht Malgarten bzw. Bramsche geht zurück auf das fürstbischöflich osnabrückische Gogericht Vörden. Seit 1814 bestand es in Malgarten, dem neuen Sitz des Amtes Vörden. 1932/34 wurde das Amtsgericht kurzfristig aufgehoben, dann nach Bramsche verlegt und um einige bisher dem Amtsgericht Fürstenau zugeordnete Gemeinden erweitert. 1973 wurde es endgültig aufgehoben und sein Sprengel dem Amtsgericht Bersenbrück zugelegt.

Bestandsgeschichte 

Das fürstbischöfliche Gogericht Vörden (s. Rep 955) wurde 1808 in die Kantone Bramsche, Gehrde und Vörden der Unterpräfektur Osnabrück im Weser Departement des Königreichs Westphalen aufgegliedert. 1811 gelangten der Kanton Bramsche an das Arrondissement Osnabrück und der Kanton Vörden an das Arrondissement Quakenbrück des Ober-Ems-Departements im Kaiserreich Frankreich. Mit Beendigung der franz. Herrschaft wurde das Gogericht 1814 jedoch wiederhergestellt bzw. mit dem Amtsgericht Vörden verbunden. Dieses erhielt 1852 mit der Einrichtung des Amtsgerichts Malgarten die Bezeichnung nach dem Verwaltungssitz Amt Vörden zu Malgarten.

Die Verordnung vom 13. September 1932 löste das Gericht in Malgarten auf und verteilte dessen Amtsbezirk auf die Nachbargerichte Osnabrück (Rep 950 Osn) und Bersenbrück (Rep 950 Bers). Ein Jahr später kam es durch das Gesetz vom 29. August 1933 über die Wiedereinrichtung aufgehobener Amtsgerichte allerdings zur Wiederherstellung des alten Gerichts mit dem neuen Amtssitz Bramsche. Durch Verordnung vom 15. September 1933 erfuhr dieser Sprengel durch die bis zu diesem Zeitpunkt zum Amtsgericht Fürstenau gehörenden Gemeinden Balkum, Limbergen, Lintern, Neuenkirchen, Ueffelen und Vinte eine Ausweitung, die 1934 (9.6.) noch um die Gemeinden Rothertshausen und Steinfeld vermehrt wurde. Mit Wirkung vom 1.1.1973 (Ges. 20.11.1972, Nds. GVBL. S. 481) wurde das Amtsgericht Bramsche aufgehoben und dem Amtsgericht Bersenbrück einverleibt.

Der Bestand "Amtsgericht Bramsche" setzt sich zusammen aus den Akzessionen 7/1890, 4/1932, 18/1965, 3/1969 und 18/1976. Eine weitere Akzession 9/1962 besteht aus 27 Hypothekenbüchern, die sämtlich dem Bestand Rep 955 zugeordnet wurden. Für die Erwerbungen bis 1932 lag unter der Bezeichnung Rep 156 Amtsgericht Malgarten ein Findbuch bereits vor. Doch machten die drei letzten Zugänge eine Neuordnung des gesamten Bestandes notwendig. Es wurde unterschieden zwischen den Akten der Vorbehörden aus der Zeit vor der Reform von 1852 (Gruppe I) und denen des Amtsgerichts Malgarten/Bramsche ab 1853, die den größeren Teil des Bestandes ausmachen (Gruppe II).

Des weiteren wurden folgende Teil-Akzessionen der Rechtsnachfolgerin, des Amtsgerichts Bersenbrück (Rep 950 Bers), in den Bestand des Amtsgerichts Bramsche (Rep 950 Bram) eingeordnet:

Rep 950 Bers: Akz. 31/1975 Nr. 15 - 19, Akz. 4/1979 Nr. 9 - 11, Akz. 40/1981 Nr. 1, 3, 7 - 11, 13, 14, 17, Akz. 40/1981 Nr. 36 - 44, Akz. 40/1981 Nr. 91 - 144

Literatur 

A. v. Düring, Ortschaftsverzeichnis des ehemaligen Hochstifts Osnabrück in "Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück" Bd. 21, 1896, S. 40 ff.

Max Bär, Abriß einer Verwaltungsgeschichte des Regierungsbezirkes Osnabrück, Hannover und Leipzig 1901 (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

8,6 Regalmeter (1.125 Verzeichnungseinheiten)

Benutzung 

Archivguteinheiten des Bestandes sind aufgrund allgemeiner und/oder personenbezogener Schutzfristen (vgl. § 5 Abs. 2 NArchG) für die Benutzung/Bestellung gesperrt.
Bitte wenden Sie sich für eine ausführlichere Recherche an den Standort Osnabrück des NLA (osnabrueck@nla.niedersachsen.de).
Aufgrund der Verwendung personenbezogener Angaben sind die Erschließungsdaten von ausgewählten Archivguteinheiten des Bestandes bis zum Ablauf der personenbezogenen Schutzfristen (vgl. § 5 Abs. 2 NArchG) für Benutzende nicht sichtbar.
Bitte wenden Sie sich für eine ausführlichere Recherche an den Standort Osnabrück des NLA (osnabrueck@nla.niedersachsen.de).
Im Rahmen eines wissenschaftlichen Forschungsvorhabens sowie für Rundfunk und Presse gibt es die Möglichkeit der Nutzung von gesperrten Findmitteln bzw. von Archivgut vor Ablauf der gesetzlichen Schutzfrist(en). Bitte wenden Sie sich hierfür an den Standort Osnabrück des NLA (osnabrueck@nla.niedersachsen.de).

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amtsgericht Bramsche

Zeit von 

1934

Zeit bis 

1972

Objekt_ID 

20

Ebenen_ID 

1150

Geo_ID 

1150-20

Link 

Amtsgericht Bramsche

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amtsgericht Bramsche

Zeit von 

1933

Zeit bis 

1934

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7

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3850

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3850-7

Link 

Amtsgericht Bramsche

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amtsgericht Bramsche Teil Holtheide

Zeit von 

1934

Zeit bis 

1972

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21

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1150

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1150-21

Link 

Amtsgericht Bramsche Teil Holtheide

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Bezeichnung 

Amtsgericht Bramsche Teil Holtheide

Zeit von 

1933

Zeit bis 

1934

Objekt_ID 

8

Ebenen_ID 

3850

Geo_ID 

3850-8

Link 

Amtsgericht Bramsche Teil Holtheide

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amtsgericht Vörden zu Malgarten bzw. Amtsgericht Malgarten

Zeit von 

1852

Zeit bis 

1932

Objekt_ID 

13

Ebenen_ID 

2050

Geo_ID 

2050-13

Link 

Amtsgericht Vörden zu Malgarten bzw. Amtsgericht Malgarten