Identifikation (kurz)
Titel
Stadt Osnabrück - Stadtchronik
Laufzeit
1938-1971
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Die von Herbert Glenewinkel und seiner Frau, zeitweise auch von Ludwig Bäte geführte Chronik der Stadt Osnabrück umfasst neben der chronikalischen Darstellung eine Sammlung von Materialien verschiedener Art: Zeitungsausschnitte, amtliche und nichtamtliche Berichte und Unterlagen, Statistiken, Bildmaterial u. dgl. zum Zeitgeschehen (vor allem im Kriege). Darin zusammenfassender Überblick über die Kriegsfolgen in Osnabrück.
Geschichte des Bestandsbildners
Die Stadtchronik ist in Osnabrück bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs begonnen worden. Ihre Führung lag in den Händen von Dr. Hans Glenewinkel, dem vormaligen Kapellmeister am Osnabrücker Theater. Nach dem Ende des Krieges übernahm Ludwig Bäte als Stadtarchivar zeitweise die Chronik. Mit seinem Ausscheiden aus dem Dienst am 29.Juni 1949 fiel die Aufgabe wieder allein an Hans Glenewinkel zurück. Als er am 13. Februar 1962 im Alter von 81 Jahren starb, ging die Fortführung auf seine Witwe Rosel Glenewinkel über, die ihren Mann bereits während seiner letzten Lebensjahre darin unterstützt hatte. Im Jahre 1966 wurde die Stadtchronik eingestellt. An ihre Stelle trat ab 1. Oktober 1966 eine Zeitungsausschnitt-Sammlung des städtischen Presseamtes.
Die Anlage der Chronik ist unterschiedlich. Für die Kriegszeit liegt eine geschlossene Darstellung vor. Sie ist stellenweise noch nach dem Kriege ergänzt worden. Die Bände II, IV und V des Textes, die im Kriege verlorengegangen waren, mussten sogar nachträglich neu geschrieben werden. Neben der Bearbeitung des Textes oblag Dr. Glenewinkel auch die Sammlung von Unterlagen zum Kriegsgeschehen. Es scheint aber, dass diese Materialsammlung großenteils verlorengegangen ist. Jedenfalls reicht ihr erhaltener Teil nur in einem Stück (Nr. 24) über das Jahr 1943 hinaus.
Nach dem Krieg hat Ludwig Bäte die Chronik in Form einer Mischung von Kurzberichten und Materialsammlung fortgeführt. Der Akzent liegt stark auf dem kulturellen Leben. Hans Glenewinkel kehrte demgegenüber wieder zu einer möglichst allseitigen Berichterstattung zurück, nun allerdings ohne die Beifügung von Unterlagen. Die Chronik verdünnt sich zu einem Auszug von Zeitungsmeldungen und verliert in den letzten Jahren, je spärlicher und damit subjektiver diese Auszüge werden, mehr und mehr ihren Wert als Unterlage für eine spätere Geschichtsschreibung.
Bestandsgeschichte
Die Kriegschronik (Nr. 1 - 9) sowie die ersten Mappen ihrer Fortsetzung nach dem Kriege (Teile von Nr. 50 - 54) gelangten im September 1956 in das Staatsarchiv. Die weiteren Bände der Nachkriegszeit wurden laufend übernommen. Wann die Beilagen zur Kriegszeit - ein Trümmerhaufen - hierher abgegeben worden sind, ließ sich nicht mehr feststellen. Das gesamte Material blieb zunächst ungeordnet liegen. Es wurde nach Einstellung der Stadtchronik zum vorliegenden Bestand formiert.
Osnabrück, im Oktober 1966 gez. Penners
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
teilweise verzeichnet
Abgeschlossen: Nein
Georeferenzierung
Bezeichnung
Stadtkreis Osnabrück
Zeit von
1914
Zeit bis
1940
Objekt_ID
3232034
Ebenen_ID
20
Geo_ID
20-3232034
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Stadtkreis Osnabrück
Zeit von
1940
Zeit bis
1972
Objekt_ID
23
Ebenen_ID
1020
Geo_ID
1020-23
Link