NLA OS Dep 81 b

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Stadt Georgsmarienhütte

Laufzeit 

1856-1979

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Von entscheidender Bedeutung für die Gründung der eigenständigen Gemeinde 1860 war die bereits 1856 erfolgte Bildung des Georgs- Marien- Bergwerks- und Hüttenvereins, von dessen Namen sich der Name für die Gemeinde Georgsmarienhütte herleitet.

Bestandsgeschichte 

Vorwort

Zur Gründung der eigenständigen politischen Gemeinde Georgsmarienhütte kam es erst am 1. Mai 1860. Von entscheidender Bedeutung hierfür war die bereits 1856 erfolgte Bildung des Georgs- Marien- Bergwerks- und Hüttenvereins, von dessen Namen sich, in Wiederspiegelung des Zeitgeistes des industriellen Zeitalters, der Name für die Gemeinde Georgsmarienhütte herleitet. Dieser von König Georg V. begünstigte Verein erhielt die Konzession zur Kohleförderung im Dütetal und erwarb durch Ankauf des Pachthofes Schulte zu Bühne in Malbergen, der zum Besitz der hannoverschen Klosterkammer gehörte, den für ihn notwendigen Grundbesitz.

Neben der Errichtung von Unterkünften für die Arbeiter, die vorwiegend aus dem Ruhrgebiet, dem Harz sowie aus der Gegend von Einbeck, Hildesheim und aus dem Calenbergischen kamen, kaufte die Direktion des Georgs-Marien- Bergwerks- und Hüttenvereins das bei Hannover gelegene Schloß Monbrillant auf Abbruch und ließ es in Georgsmarienhütte als Direktionsgebäude wieder aufrichten. In ihm waren vier Direktorenwohnungen untergebracht, bis es 1924 bei Erweiterungsbauten abgerissen wurde. 1858 wurde die erste Kohle gefördert und bereits schon ein Jahr früher, 1857, die ersten Hochöfen in Betrieb genommen. 1920 erwarben die Klöcknerwerke die Aktienmehrheit und ab 1923 wurde der Name der Firma in Klöckner- Werke AG umgeändert. Mit dem raschen Ausbau, insbesondere des Stahlwerkes, es umfaßte 1857 ca. 2500 Arbeiter, 1876 schon ca. 4000 Beschäftigte, war auch eine flächenmäßige Ausdehnung der privaten Unterkünfte für die Werksangehörigen verbunden. Eine Folge davon war die, vor allem nach dem 2. Weltkrieg, erfolgte Bebauung der Waldtäler und Hänge, die auch stark in die benachbarten Gemeinden übergriff. So kam es 1938 zu der Eingemeindung von Malbergen sowie Teilen von Oesede und Holzhausen.

Als vorläufig letzte große Veränderung in der

Verwaltungsstruktur dieser Gegend ist der Zusammenschluß der
Landgemeinden Harderberg, Oesede, Kloster Oesede und Holsten- Mündrup zur Gemeinde Stadt Georgsmarienhütte zum 1.1. 1970 ( Nds GVBL 1969 S. 217 ) sowie die am 5.3. 1970 erfolgte Eingliederung des südlichen Teils der Landgemeinde Holzhausen zu nennen. Am 19.09.1970 erhielt die neu gegründete Gemeinde Georgsmarienhütte den Zusatz "Stadt".

Die nicht fortgeführten Vorakten der alten Landgemeinden sind in der Gliederung unter der Abteilung "01" berücksichtigt. Soweit es sich um fortgeführte Vorakten der Altgemeinden handelt, sind sie in der Gliederung der Abteilung "03" der Stadt Georgsmarienhütte zugeordnet. Zur Bewältigung übergemeindlicher Aufgaben wurden sogenannte Zweckverbände geschaffen, deren Akten aus den einzelnen Gemeinden herausgezogen und in der Gliederung unter der Abteilung "02" berücksichtigt sind.
Osnabrück, den 22.12.1982

Literatur 

Literatur:
- Wrede, Günther: Geschichtliches Ortsverzeichnis des ehemaligen Fürstbistums Osnabrück. Bd. 1 Holdesheim 1975, ( Veröff. d. hist. Komm. f. Nds. U. Bremen XXX 3. ) Art. Nr. 479
- Chronik der Gemeinde GM- Hütte. Bearbeitet im Auftrage der Gemeinde GM- Hütte vom Verschönerungsverein 1870 Heimatverein GM-Hütte. 1969.
- Brinkmann, Matthias: Unsere Heimat. Heimatbuch für den Landkreis Osnabrück. Osnabrück 1951
- GM- Hütte/ Malbergen in Geschichte und Gegenwart. (Festschrift ) GM- Hütte 1951

Weitere Angaben (Bestand)

Benutzung 

Aufgrund der Verwendung personenbezogener Angaben sind teilweise Erschließungsdaten von Archivguteinheiten des Bestandes bis zum Ablauf der personenbezogenen Schutzfristen (vgl. § 5 Abs. 2 NArchG) für Benutzende nicht sichtbar.
Bitte wenden Sie sich für eine ausführlichere Recherche an den Standort Osnabrück des NLA (osnabrueck@nla.niedersachsen.de).

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Georgsmarienhütte, Stadt [Wohnplatz]

Zeit von 

1

Zeit bis 

1

Objekt_ID 

14461

Ebenen_ID 

1

Geo_ID 

1-14461

Link 

Georgsmarienhütte, Stadt [Wohnplatz]