NLA OS Dep 129

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Gemeinde Bad Essen

Laufzeit 

1667-2010

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Der Bestand umfasst das Archiv der Gemeinde Bad Essen und seiner 1972 eingemeindeten Ortsteile.

Geschichte des Bestandsbildners 

Die Gemeinde Bad Essen besteht in ihrer heutigen Struktur seit der Gebietsreform 1972 durch den Zusammenschluss der Orte Bad Essen, Barkhausen, Brockhausen, Büscherheide, Dahlinghausen, Eielstädt, Harpenfeld, Heithöfen, Hördinghausen, Hüsede, Linne, Lintorf, Lockhausen, Rabber, Wehrendorf, Wimmer und Wittlage. Erste Besiedlungsspuren gelten für die Jungsteinzeit um 2500 v. Chr. als gesichert. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte deutlich später in einer Privaturkunde, die zwar nicht näher datiert ist, deren Ausstellung aber auf den Zeitraum von 1074 bis 1081 eingegrenzt werden kann (NLA OS Rep 3 Nr. 5). 1650 wurde Bad Essen nach den Regelungen der Capitulatio Perpetua evangelisch. Als überregional bekannter Ort für Tuchmacherei und Leinenweberei avancierte Bad Essen seit dem 17. Jahrhundert für die umliegenden Ortschaften zum zentralen Handels- und Gewerbeplatz. Darüberhinaus blieb die Region eher landwirtschaftlich geprägt. Mit der Industriealisierung entstanden im 19. Jahrhundert erste Web- und Tabakfabriken, aber erst nach den beiden Weltkriegen konnten sich größere Industriebetriebe etablieren und dem Handel in der Region neuen Aufschwung verleihen. Wichtige Impulse setzten dabei 1900 der Anschluss der Wittlager Kreisbahn an das Streckennetz von Osnabrück nach Bremen, die Einweihung des Mittellandkanals und der Ausbau der B 65. Ein weiterer Wirtschaftsmotor war die Anerkennung Essens als Solebad und Kurort 1902. Seither wird der Ortsname Bad Essen geführt. Die Tradition der Salzgewinnung reicht zwar bis in das 12. Jahrhundert zurück, erreichte aber nie eine vergleichbare überregionale Bedeutung wie zum Beispiel in Bad Rothenfelde. Dennoch wurde bereits 1864 ein erstes Badehaus errichtet, sollte doch die Essener Solequelle laut einem Analysebericht zu den gehaltreichsten salinischen Trinkwasserquellen Deutschlands zählen. Die Zahl der Kurgäste wuchs bis 1900 rasch auf jährlich etwa 1000 Personen an. Der Ausbau zum modernen Kur- und Badeort erfolgte mit der Eröffnung des beheizten Sole-Freibades 1958, das sich alsbald überregionaler Bedeutung erfreute. 2010 richtete die Gemeinde Bad Essen mit großem Erfolg die Landesgartenschau aus und etablierte sich dadurch entgültig als moderner und mondäner Kurort mit besonderem Flair am Rande des Wiehengebirges. Auf dem heutigen Gemeindegebiet liegen auch die Rittersitze von Bussche Hünnefeld und Ippenburg sowie die Stiftsburg Wittlage, die bis 1972 auch Sitz des gleichnahmigen Kreises Wittlage war, welcher 1972 im Landkreis Osnabrück aufging.

Bestandsgeschichte 

Mit der Gemeinde Bad Essen wurde 2011 ein Depositalvertrag geschlossen. Der Bestand ist noch im Aufbau.

Enthält 

Der Gliederungspunkt 6.4 Hochbau enthält vornehmlich analoge Baugenehmigungsverfahren, die eingescannt wurden und bei der Gemeinde Bad Essen digital in der Hausakte weitergeführt werden. Eine Nutzung ist daher nur nach Rücksprache mit der Gemeindeverwaltung möglich.

Literatur 

Lange, Norbert de, Stonjek, Dieter (Hrsg.), Osnabrück und das Osnabrücker Land. Landkreis, Städte und Gemeinden, Bramsche 2004. Signatur der Dienstbibliothek: Z 2005/0006

Weitere Angaben (Bestand)

Benutzung 

Aufgrund der Verwendung personenbezogener Angaben sind die Erschließungsdaten von Archivguteinheiten des Bestandes bis zum Ablauf der personenbezogenen Schutzfristen (vgl. § 5 Abs. 2 NArchG) für Benutzende nicht sichtbar.
Bitte wenden Sie sich für eine ausführlichere Recherche an den Standort Osnabrück des NLA (osnabrueck@nla.niedersachsen.de).

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

teilweise verzeichnet