NLA OS Rep 585 Pal

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Oberförsterei / Forstamt Palsterkamp

Laufzeit 

1800-1970

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Oberförstereien wurden nach der Umorganisation der Forstverwaltung 1867 eingerichtet. Die Umbenennung in Forstämter erfolgte 1934.

Geschichte des Bestandsbildners 

Nach dem Domanialteilungsgesetz vom 24. März 1857 bestanden im Landdrosteibezirk Osnabrück unmittelbar unter der Verwaltung einer besonderen Abteilung des Finanzministeriums für die nicht ausgeschiedenen Domänen und Forsten zwei Forstinspektionen in Palsterkamp für die Ämter Iburg, Grönenberg, Osnabrück, Wittlage und in Lingen für die Ämter Bersenbrück, Freren, Fürstenau, Lingen und Vörde. Durch Verordnung vom 4. Juli 1867 (Preuß. Ges. Slg. 1867 S. 1129) wurden auf der mittleren und unteren Ebene preußische Verwaltungsformen - Forstinspektionen, Oberförstereien, Schutzbezirke - eingeführt. Sie ressortierten zunächst aber noch zu einer 3. Abteilung der Finanzdirektion in Hannover. Erst 1885 erfolgte die Übertragung der obersten und der Provinzialverwaltung auf Landwirtschaftsministerium und Regierungen nach preußischem Muster. Zwischen 1867 und 1885 unterstand die Landdrostei Osnabrück mit vier Oberförstereien der Forstinspektion in Hannover-Osnabrück mit Sitz in Hannover.
1885 wurden die staatlichen Schutzbezirke auf die Oberförstereien Lingen und Bersenbrück verteilt.
1934 wurden die Oberförstereien in Forstämter umbenannt.

Bestandsgeschichte 

Die Altregistratur des Forstamts Palsterkamp bestand z. Zt. ihrer Übernahme aus 2 Teilen: A. Eine nach Titeln und Nummern geordnete und verzeichnete Gruppe, die Akten der Zeit von etwa der Mitte des 19. Jahrhunderts bis um 1930 (jüngster Vorgang 1943) enthält; B. und C. ein Bestand ungeordneter und unverzeichneter Akten vom Ende der napoleonischen Zeit ab 1810 bis zum zweiten Weltkrieg (1948). Innerhalb dieses zweiten Bestandes schälte sich bei näherer Durchsicht eine ebenfalls mit Titeln und Nummern (jedoch abweichend von A) signierte Registratur heraus, die den Zeitraum von um 1820 bis um 1940 umfasst. Sie wird hier mit "B" bezeichnet. Der Rest ("C") besteht aus teils
signierten, und zwar in sich verschiedenartig signierten, teils unsignierten Akten, die ganz überwiegend der
hannoverschen Zeit angehören und mit ihr abschließen.

Da die Ordnung und Verzeichnung der Akten im Schnellverfahren erfolgte, musste auf eine nähere Analyse
dieser verschiedenen Registraturteile verzichtet werden. Zur Erleichterung einer solchen Untersuchung sind jedoch im Verzeichnis den Angaben der alten Signaturen die obigen Gruppenbezeichnungen (A,B,C) in Klammern vorangestellt. Die alten Signaturen sind aufgeführt.

Der Neuordnung wurde das Verzeichnis der Gruppe A zugrundegelegt. (Es ist auf Wunsch wieder an das Forstamt
Palsterkamp zurückgegangen). Dessen Schema scheint um die Mitte des 19. Jahrhunderts entworfen zu sein (vgl. auch Rep 132 = Oberförstereien) und der Praxis bis in die jüngste Vergangenheit genügt zu haben. Einige Mängel, die bei der Einfügung der Akten der Gruppen B und C auftraten, wurden
durch Erweiterung des Titels (I: "Allgemeine Verwaltung") überbrückt (siehe Inhaltsübersicht). Die Verzeichnung
beschränkte sich im wesentlichen auf die Übernahme der Aktenrubren. Sie wurde

ebenso wie die Ordnung von
Magazinverwalter Martin durchgeführt.

Die Nummerierung der Akten ist durchlaufend. Es ist also zu zitieren: Rep 585 Pal Nr. 1,2,3 usw.

Osnabrück, Sept. 1957

gez. Penners


Literaturhinweis:
Hans-Joachim Behr: Forst und Jagd im Osnabrücker Raum vom
17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, in: Osnabrücker Mitteilungen 77 (1970),
S.

125-161.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet