Identifikation (kurz)
Titel
Land- und Justizkanzlei Osnabrück - Extrajudizialsachen
Laufzeit
1577-1806
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Die Land- und Justizkanzlei des Fürstbistums Osnabrück hat in ihrer Doppelfunktion als Verwaltungs- und Gerichtsbehörde bis zur Einrichtung der westphälischen Verwaltungsorganisation Anfang 1808 fortbestanden. In der Folgezeit wurde ihre Registratur, da es eine Nachfolgebehörde gleicher Kompetenz nicht gab, aufgeteilt. Die Verwaltungsakten gelangten über die Landdrostei ins Staatsarchiv (Rep 100), die Prozeßakten über das Landgericht (Rep 940). Die aus der Extrajudizialgerichtsbarkeit erwachsenen Akten - d.h. die "Land-, Lehen-, Criminal-, Jagd- und andere Gerichtshändel, solange sie nicht per citationem ad agendum et constituendum judicial gemacht worden" (1773) - sind nur in den hier angezeigten drei Sachgruppen als formierte Bestände erhalten geblieben. 1811/12 wurden sie beim Tribunalgericht verzeichnet. Sie sind (um) 1885 über das Landgericht ins Staatsarchiv gelangt.
Enthält
1. Lehnssachen: Generalia: 3. - Beschwerde-, Streit- und Klagesachen (alphabetisch nach den Antragstellern): 145.
2. Markenteilung: Beschwerde-, Streit- und Klagesachen (alphabetisch nach den Marken): 137.
3. Jagdsachen: Beschwerde-, Streit- und Klagesachen (ohne ersichtliche Ordnung): 73.
Siehe
Korrespondierende Archivalien
NLA OS: Verwaltungsakten in Rep 100 (Osnabrücker Hauptarchiv). - Prozeßakten in Rep 903 (Land- und Justizkanzlei Osnabrück).
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
10,2 lfd. M. (399 Akten)