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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Nachlass Werner Koch

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Dr. theol. Werner Koch (* 26. Dezember 1910 in Bielefeld; † 31. Juli 1994 in Emlichheim) war ein deutscher Pfarrer, reformierter Theologe, Journalist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.

Werner Koch wurde am 13. November 1936 verhaftet und am 13. Februar 1937 ins KZ Sachsenhausen gebracht, wo er bis zu seiner Entlassung am 2. Dezember 1938 blieb. Bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht im November 1939 arbeitete er sodann beim Evangelischen Presseverband für das Rheinland. Im Krieg wurde er zunächst als Dolmetscher im Emsland eingesetzt, im Sommer 1942 erfolgte die Verlegung an die russische Front, wo er bald verwundet wurde. Nach seiner Genesung war er Wehrmachtsdolmetscher für Französisch im Ruhrgebiet. Im März 1945 desertierte er und geriet in alliierte Kriegsgefangenschaft. Von 1947 bis 1969 war er Gemeindepfarrer in Berlin, Espelkamp und Netphen, danach wirkte er als Religionslehrer in der Grafschaft Bentheim.

1972 promovierte er in Paris zum Doktor der Theologie. Er war viele Jahre einer der Präsidenten des Sachsenhausen-Komitees.

Literatur 

Koch, Werner: Sollen wir K. weiter beobachten? Ein Leben im Widerstand, Stuttgart 1982. ISBN: 3-87173-625-2; (vgl. AKDIZ AK DIZ 33)