NLA OL Best. 123

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Konsistorium Kniphausen

Laufzeit 

1640-1887

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Das Konsistorium bestand von 1669 bis 1854. Der Bestand enthält v. a. Kirchen-, Schul- und Armensachen der Kirchspiele Accum, Fedderwarden und Sengwaren.

Beschreibung 

Best. 123 Konsistorium Kniphausen
Zeit: 1640-1887

Geschichte des Bestandsbildners 

Das Konsistorium in Kniphausen dürfte bald nach der Entstehung der Herrschaft Varel-Kniphausen 1667 geschaffen worden sein. Die Geschichte des Konsistoriums im 19. Jahrhundert ist eng mit den Streitigkeiten zwischen dem Reichsgrafen Bentinck und dem oldenburgischen Herrschaftshaus verknüpft. Endgültig erloschen ist das Konsistorium erst mit dem Vergleich vom 13. April 1854. Bereits vorher waren immer mehr Rechte auf Oldenburg übergegangen. Die Aufgaben wurden zumeist durch die Konsistorialdeputation in Jever wahrgenommen. Die so entstandenen Spezialakten jeverscher Provenienz wurden daher in dem vorliegenden Bestand aus Zweckmäßigkeitsgründen und der kaum noch möglichen Trennung der Provenienzen belassen. Das Geistliche Kolleg in Varel für die dortige, damit herausgehobene Gemeinde wurde am 9. Oktober 1830 eingerichtet und am 1. Februar 1855 aufgehoben. Seine Kompetenzen scheinen aber äußerst beschränkt gewesen zu sein.

Enthält 

Personalsachen 1740-1850 (6); allgemeine Verwaltungssachen 1640-1857 (74); Kirchspiel Accum 1702-1880 (128); Kirchspiel Fedderwarden 1706-1854 (136); Kirchspiel Sengwarden 1669-1887 (192); Geistliches Kolleg zu Varel 1703-1855 (23).

Literatur 

Günther Heinrich von Berg, Berichtigung der wesentlichen Puncte ... die Angelegenheit des Grafen v. Bentinck wegen der Herrlichkeit Kniphausen betreffend, (Oldenburg) 1819; Ludwig Kohli, Handbuch einer historisch-statistisch-geographischen Beschreibung des Herzogthums Oldenburg sammt der Erbherrschaft Jever und der beiden Fürstenthümer Lübeck und Birkenfeld, Oldenburg 1844, Bd. 2, S. 388-394; Karl Georg Böse, Das Großherzogthum Oldenburg. Topographisch-statistische Beschreibung desselben, Oldenburg 1863, S. 291-295; Friedrich-Wilhelm Schaer, Die Beziehungen zwischen Schaumburg-Lippe und Kniphausen zur Zeit der Gräfin Charlotte Sophie von Bentinck (um 1750), in: Schaumburg-Lippische Mitteilungen 23 (1974), S. 63-74; Stefan Hartmann, Großherzogtum Oldenburg, in: Grundriß der Deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, Reihe B, hg. von Thomas Klein, Bd. 17: Hansestädte und Oldenburg, Teil IV, Marburg 1978, S. 179-185, 203-206; Walter Ordemann, Die Herrlichkeit und Burg Kniphausen, Wilhelmshaven 1993; Hans Raykowski, Historisches Gemeindeverzeichnis für das Oldenburger Land 1814-1980, Göttingen 1981, überarbeitete Neufassung Oldenburg 1994; Friedrich-Wilhelm Schaer, Verwaltungs- und Beamtengeschichte der Herrschaften Jever, Varel und Kniphausen, mit alphabetischem Beamtenverzeichnis 16. Jahrhundert - 1807, Oldenburg 2001; Albrecht Eckhardt, Zur Revolution von 1848/49 im Großherzogtum Oldenburg, insbesondere im Jeverland und in der Herrschaft Varel, in: Alwin Hanschmidt/Bernd Hucker (Hg.), Persönlichkeit und Zeitgeschehen, Vechta 2001, S. 85-110; Antje Koolman, Die Bentincks. Eine niederländische Adelsfamilie in Nordwestdeutschland im 18. Jahrhundert, Oldenburg 2003; Rolf Schäfer (hg. u.a.), Oldenburgische Kirchengeschichte, 2. Auflage Oldenburg 2005; Albrecht Eckhardt (Hg.), Oldenburgisches Ortslexikon, Bd. 1, Oldenburg 2010, Artikel: Kniphausen, S. 557-560, und Bd. 2, Oldenburg 2011, Artikel: Varel, S.1011.

Findmittel 

Erschließung: Archivdatenbank/Internet

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Best. 73 (Konsistorium Oldenburg); Best. 120 (Herrschaft Varel-Kniphausen); Best. 121 (Kammern Varel-Kniphausen); Best. 122 (Landgericht und Kanzlei Kniphausen); Best. 90 (Herrschaft Jever); Best. 97 (Konsistorialdeputation Jever); Best. 76-16 (Amt Jever); Best. 76-17 (Amt Kniphausen); Dep 60 (Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg); Rep 950 JEV (Amtsgericht Jever); Rep 950 VAR (Amtsgericht Varel).

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

6,5; 559 Verzeichnungseinheiten

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Herrlichkeit/Amt Kniphausen

Zeit von 

1814

Zeit bis 

1858

Objekt_ID 

5

Ebenen_ID 

3320

Geo_ID 

3320-5

Link 

Herrlichkeit/Amt Kniphausen