NLA ST Rep. 261

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Niedersächsische Landesschulbehörde, Regionalabteilung Lüneburg bzw. Regionales Landesamt für Schule und Bildung (RLSB) Lüneburg

Laufzeit 

2005 -

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Als Übergangslösung bis zur Umsetzung der Schulverwaltungsreform errichtete die Landesregierung zum Jahresbeginn 2005 die Landesschulbehörde mit einer Zentrale in Lüneburg und weiteren Standorten in Braunschweig, Hannover und Osnabrück - den Standorten der bisherigen Bezirksregierungen - sowie 24 über das Land verteilten Außenstellen. Die neue Behörde übernahm die Aufgaben der bisherigen Schulabteilungen der aufgelösten Bezirksregierungen, und deren Dezernate, außer der Dezernate 406 und 407, wurden mitsamt ihrer Aufgaben dorthin verlagert. An den Einzelstandorten Hannover, Osnabrück und Braunschweig entstanden gleichartige Teildezernate, deren Dezernatsleitung in der Behördenzentrale in Lüneburg angesiedelt ist.
Die Aufgabenfelder der Behörde, die insgesamt 800 Beschäftigte hatte, waren:
- Schulaufsicht über die allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen
- Schulorganisation, Schulrecht und Haushalt
- Unterrichtsversorgung, Lehrerpersonalien
- Schulformübergreifende Beratung und Unterstützung
- Schulpsychologische Beratung
- Verwaltung der Landessschulbehörde (erfolgt zentral in Lüneburg)
Das Personal reduzierte sich mit der Umstellung von 938 Stellen (2005) auf 728 (2009, inklusive Abordnungen). Die Behörde gliederte sich 2009 in acht Dezernate mit Dezernatsleitung in Lüneburg am Hauptsitz der Landesschulbehörde und jeweiligen entsprechenden Teildezernaten an den übrigen drei Standorten. Die Aufgaben sind in dieser Weise verteilt:
Dez. 1: Schulformübergreifende Angelegenheiten und schulpsychologische Beratung
Dez. 2: Allgemeinbildende Schulen (ohne Gymnasien und Sek II der Gesamtschulen)
Dez. 3: Allgemeinbildende Gymnasien und Sekundarstufe II der Gesamtschulen
Dez. 4: Berufliche Bildung
Dez. 5: Haushalt, Förderangelegenheiten
Dez. 6: Schulorganisation, Schulrecht, Justitiariat, Dienstunfälle
Dez. 7: Personal der Schulen und Studienseminare
Dez. 8: Zentrale Aufgaben, Presse und Öffentlichkeitsarbeit.

Auf der Grundlage des Beschlusses der Landesregierung vom 15. Juni 2010 (Nds. MBl. S. 622) erfolgte zum 1. Januar 2011 eine Umstrukturierung der Niedersächsischen Landesschulbehörde (NLSchB). Dabei wurde die Zahl der Dezernate reduziert, zwei Stabsstellen eingerichtet und die Rolle der vier beibehaltenen Regionalabteilungen in Braunschweig, Hannover, Lüneburg und Osnabrück gestärkt. Dagegen wurde die Zahl der Außenstellen auf neun reduziert. Ihre Funktion sollte künftig die einer "Servicestation" für die Schulen sein (beispielsweise Beratung der Schulleiter, bei Teilzeitanträgen und Versetzungen), die Steuerung der Außenstellen durch das MK aber verstärkt werden (z.B. mittels Anweisungsbefugnis). Angelegenheiten der Gymnasien werden seither schwerpunktartig an den vier Hauptstandorten der Behörde betreut, die übrigen Bereiche in den Außenstellen.
Die Landesschulbehörde wurde von einem Präsidenten mit Sitz in Lüneburg geleitet, dem die Pressestelle und als Zentrale Organisationseinheiten das Dezernat "Zentrale Aufgaben" (Personal- und Organisationsangelegenheiten), die Stabsstelle "Steuerungsunterstützung" (Unterstützung des Behördenleiters und der anderen Leitungsebenen der Behörde) sowie die Leitstelle "Beratung und Unterstützung" (Darstellung der Angebote im Beratungs- und Unterstützungssystem, Koordination der Inanspruchnahme) unmittelbar zugeordnet sind. Daneben sind die Regionalabteilungen jeweils in fünf Dezernate und die Stabstelle "Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement" organisiert:
Dez. 1: Finanzen, Recht, Personal und Service
Dez. 2: Grund-, Ober-, Haupt-, Real- und Förderschulen (in den Außenstellen)
Dez. 3: Allgemein bildende Gymnasien und Gesamtschulen
Dez. 4: Berufliche Bildung
Dez. 5: Schulpsychologie (in den Außenstellen)

Auf der Grundlage des Kabinettsbeschlusses vom 01.09.2020 und durch das Gesetz zur Umsetzung der Neuordnung des nachgeordneten Bereichs im Geschäftsbereich des Kultusministeriums vom 10.12.2020 (Nds. GVBl. 47/2020, S. 496) wurde die Nds. Landesschulbehörde zum 30.11.2020 aufgelöst. An ihre Stelle traten zum 01.12.2020 die Regionalen Landesämter für Schule und Bildung (RLSB) in Braunschweig, Hannover, Lüneburg und Osnabrück als eigenständige, dem Nds. Kultusministerium unmittelbar nachgeordnete Behörden, die aus den bisherigen Regionalabteilungen der Landesschulbehörde hervorgegangen sind. Ebenso blieben die bisherigen neun Außenstellen erhalten.
Die vier RLSB's unterstehen jeweils einer Direktorin/ einem Direktor, dem/der ein(e) Gleichstellungsbeauftragte(r), die Stabstelle AuG (Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagment in Schulen und Studienseminaren) und die CARE-Beratungsstelle zugeordnet sind. Neben einem Querschnittsdezernat Z (Zentrale Aufgaben) gliedern sich die Landesämter in fünf Dezernate:

- Dez. 1: Finanzen, Recht, Personal
- Dez. 2: Grund-, Ober-, Haupt-, Real- und Förderschulen; Studienseminare (Lehrämter an Grund-, Haupt- und Realschulen, für Sonderpädagogik)
- Dez. 3: Allgemein bildende Gymnasien und Gesamtschulen; Studienseminare (Lehramt an Gymnasien)
- Dez. 4: Berufliche Bildung; Studienseminare (Lehramt an Berufsbildenden Schulen)
- Dez. 5: Schulpsychologie

In der RSLB Lüneburg wird offenbar in Fortführung früherer Zuständigkeit die Presse- und Öffentlichketisarbeit für das RLSB und das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) verantwortet. Darüber hinaus existiert noch nur in Lüneburg im Dezernat Z ein Fachbereich, in dem die Anerkennungverfahren für ausländische Bildungsabschlüsse bearbeitet werden.

Stand: Juli 2023

Bestandsgeschichte 

Im Bestand ist bisher nur eine Ablieferung (acc. 2023/59) mit Personalakten übernommen worden.