
Identifikation (kurz)
Titel
Niedersächsische Heimschule Iburg
Laufzeit
1943-1972
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Konferenz-, Prüfungs- und Klassenbücher sowie Schülerakten der Niedersächsischen Heimschule Iburg
Geschichte des Bestandsbildners
Die Niedersächsische Heimschule Iburg war ein Internats-Gymnasium in Trägerschaft des Landes Niedersachsen, das auf Betreiben des Kultusministers Adolf Grimme zum Beginn des Winterhalbjahres 1948, zum 06.08.1948, eröffnet wurde. Dabei sollten insbesondere begabte Kinder von Flüchtlingen und Vertriebenen aber auch Kinder aus der Region eine gute Ausbildung erhalten. Lange Zeit war es auch die einzige Oberschule des Südkreises (außerhalb der Stadt Osnabrück), da das Gymnasium Oesede erst 1968 gegründet wurde. Unterrichtet wurden sowohl Internatsschüler und ab 1949 -schülerinnen, als auch externe Schülerinnen und Schüler, nach Grundsätzen der Reformpädagogik und der Jugendbewegung. Die Schule und das Internat waren im Schloß untergebracht - in den Anfängen unter sehr schlechten Bedingungen. Ab 1968 erfolgte dann stufenweise die Überführung in ein Gymnasium in Trägerschaft des Landkreises Osnabrück, die 1972 mit dem Umzug aus dem Schloß in ein neu errichtetes Schulzentrum an der Bielefelder Strasse vollzogen wurde.
Vor der Niedersächsischen Heimschule waren bereits zwei Schulen im Schloß Iburg untergebracht worden: von 1934 bis 1939 eine SA-Sportschule und von 1943 bis 1945 eine "Deutsche Heimschule" (eine Oberschule mit Internat). Von den beiden Schulen sind keine Unterlagen überliefert.
Bestandsgeschichte
Der Bestand ist aus einer Abgabe vom Jahr 2022 aus dem Gymnasium Iburg entstanden. Überliefert sind lediglich Konferenz-, Prüfungs- und Klassenbücher sowie Schülerakten. Unterlagen zur Unterhaltung der Schule, der Gebäude oder Fotos waren nicht mehr vorhanden.
Literatur
Verein für Orts- und Heimatkunde Bad Iburg (Hg.), Die Niedersächsische Heimschule Iburg – 1948-1971, Bad Iburg 2006
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
3,6 lfd. M. (1104 VE)
Benutzung
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