Identifikation (kurz)
Titel
Güter Wunstorf/Eimbeckhausen (Familie von Bremer)
Laufzeit
1388-1900
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Auf der Wasserburg Eimbeckhausen saß im 13./14. Jahrhundert ein gleichnamiges Ministerialgeschlecht. Bei ihrem Aussterben ging der Besitz über an die Herren von Haus (von Hus, von Hauß), deren letzter Namensverträger 1746 starb. Über eine Erbtochter gelangten die Güter Eimbeckhausen und Wunstorf an die Freiherren bzw. Grafen von Bremer auf Cadenberge etc. (bei Otterndorf). 1870 erwarb der Bremer Baumeister Lüder Rutenberg das Gut Eimbeckhausen. Bereits 1883 verkaufte er es wieder dem Konsitorialrat Stölting, dessen Nachfahren dort noch heute leben.
Bestandsgeschichte
Die im Bestand aufgeführten Akten sind aus dem von Bremerschen Familienarchiv herausgelöst worden und stehen im Zusammenhang mit dem Urkundenbestand Cal. Or. 88 () sowie die Bestand Dep. 104 (Familien von Haus/vom Bremer, Eimbeckhausen). Die heute als Bestände Cal Or. 89 (Urkunden der Familie von Haus) und Hann. 301, 5 eingeordneten Urkunden und Akten übergab 1933 die Hannoversche Siedlungsgesellschaft dem Staatsarchiv in Hannover. Das Schriftgut erhielt zunächst die Signatur "Kleine Erwerbungen A 12 (Familie vom Bremer-Cadenberge)". Die zugehörigen Findmittel verbrannten 1943. Nach Rückkehr aus der Auslagerung wurden sämtliche Akten (Umfang ca. 130 Pakete) im Jahre 1955 dem Archiv des damaligen Landeskreises Land Hadeln in Otterndorf als Dauerleihgabe überlassen. Der Kreisarchivar W. Lenz löste dann die Aktengruppen H (Wunstorf) und J (Eimbeckhausen) heraus und schichte sie 1957 an das Staatsarchiv nach Hannover zurück. Der in Otterndorf verbliebene größere Teil trägt die dortige Bestandsnummer 45. Eine Ergänzung oder Fortsetzung der Akten betreffend das Gut Wunstorf ist nicht zu erwarten, anders bei den Eimbeckhäuser Aktenstücken. Sie stellen nur einen Teil des Gutsarchivs dar, das also beim Verkauf des Guts 1870 im Wesentlichen im dortigen Schloss zurückgeblieben sein muss. Der heutige Eigentümer Georg Stölting übergab im Dezember 1972 weitere ca. 80 Fach als Depositum (vgl. Dep. 104) dem Staatsarchiv in Hannover. Es enthält vorwiegend Hoheits-, Lehns-, Zehnt- und Jurisdiktionssachen sowie Gutsverwaltung. Die Überlieferung setzt im 16. Jahrhundert ein und verdichtet sich bis ins 19. Jahrhundert.
Es läge nahe, die beiden Aktenbestände Hann. 301, 5 und Dep. 104 miteinander zu verschmelzen, doch spricht dagegen die unterschiedliche Überlieferung und die daraus folgenden verschiedenen Eigentumsverhältnisse sowie die Tatsache, dass die Akten betreffend das Gut Wunstorf in jedem Fall in der Luft hängen würden.
Enthält
Generalia, Lehenswesen, Pachtsachen, Jagd, Moore, Bauwesen, Prozesse, Güterrechnungen und Geldregister für das Gut Wunstorf sowie Lehenssachen und Familienangelegenheiten für das Gut Eimbeckhausen
Literatur
Gustav von Stölting-Eimbeckhausen, B. von Münchhausen-Moringen in: Gustav von Stölting-Eimbeckhausen, Hrsg., Die Rittergüter der Fürstentümer Calenberg, Göttingen und Grubenhagen, 1912, S. 176 f.
Werner Konstantin von Arnswaldt, Die von Haus in Niedersachsen in: Vierteljahresschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde, 54. Jahrgang, 1916, S. 210 ff.
Findmittel
EDV-Findbuch (2011)
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
10,2
Georeferenzierung
Bezeichnung
Wunstorf, Stadt [Wohnplatz]
Zeit von
1
Zeit bis
1
Objekt_ID
3010
Ebenen_ID
1
Geo_ID
1-3010
Link
Georeferenzierung
Bezeichnung
Eimbeckhausen [Wohnplatz]
Zeit von
1
Zeit bis
1
Objekt_ID
3853
Ebenen_ID
1
Geo_ID
1-3853
Link