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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Flesche, Hermann

Laufzeit 

1906-1971

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Korrespondenz, Zeitungsausschnitte, Manuskripte

Geschichte des Bestandsbildners 

Prof. Dr.-Ing. habil. Hermann Flesche (GND 1024324532) wurde am 21.10.1886 in Rheinbrohl als Sohn des Fabrikanten Hermann Flesche und seiner Frau Dora geb. Susewind geboren. Nach einem Besuch des Gymnasiums studierte er zunächst von 1906 bis 1908 Jura und Kunstgeschichte in Genf, München und Berlin, bevor er an der TH Braunschweig 1909 das Studium der Architektur aufnahm. Im Dezember 1912 erhielt er das Diplom in Kunstgeschichte. Nach einigen Jahren Tätigkeit als Stadtbaumeister, erst in Chemnitz (1913-1914), nach dem Ersten Weltkrieg in Braunschweig (1919-1924), wurde Hermann Flesche 1924 zum ordentlichen Professor für Baukunst (Baugeschichte, Kunstgeschichte, Stadtbaukunst) an der Technischen Hochschule Braunschweig ernannt. 1920 wurde er über "Die städtebauliche Entwicklung der Stadt Brügge" promoviert, ein Jahr später habilitierte er sich, ebenfalls in Braunschweig. Von 1921 bis 1923 lehrte er als Privatdozent, 1923 als außerordentlicher Professor. Zweimal (1925-1929 und 1933-1936) war der Professor Vorstand der Abteilung für Architektur. Zwischen Januar und Oktober wurde er von der Professur suspendiert, anschließend jedoch wieder eingesetzt. Von 1949 bis 1951 übte er das Amt des Dekans der Fakultät für Bauwesen aus, 1955 wurde er emeritiert. Neben weiteren Auszeichnungen und Ehrungen erhielt er 1958 des Große Bundesverdienstkreuz.
1913 heiratete Hermann Flesche Ottilia Grünewald, das Paar bekam zwei Söhne. Während des Ersten Weltkriegs leistete er Kriegsdienst als Offizier und war unter anderem nebenamtlich zuständig für die Kunstpflege und Inventarisierung belgischer Kunstdenkmäler in Westflandern.
Bekannte Bauten sind die 1926/27 errichtete Öffentliche Bücherei und das Hoffmannhaus in Fallersleben. In den 20er Jahren plante er das Siegfriedviertel und die Siedlung Lehndorf und erwarb sich außerdem Verdienste um die Stadtsanierung.

Bestandsgeschichte 

Der Zugang kam im Oktober 1992 ins Universitätsarchiv (Nr. 1992/97). Der Kontext der Abgabe ist unbekannt.

Findmittel 

Arcinsys

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Best. B07 Nr. 262 (Personalakte, 3 Bände).

Stadtarchiv Braunschweig, H VIII A: 1141 a.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,1