NLA HA Nds. 429 Lüneburg

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Pädagogische Hochschule Lüneburg

Laufzeit 

1945-1983

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

In den Aufbaujahren der Bundesrepublik galt die qualifizierte Lehrerausbildung als wesentliches Instrument der Demokratisierung. Um dem Anspruch möglichst flächendeckend gerecht zu werden, gründete man in Niedersachsen acht Pädagogische Hochschulen. Mit der Einrichtung der Pädagogischen Hochschule Lüneburg im Jahr 1946 wurde eine Tradition der Vorkriegszeit wieder aufgenommen, denn im 19. Jahrhundert war die ehemalige Ritterakademie in ein Lehrerseminar umgewandelt worden.

Die Pädagogische Hochschule Lüneburg konzentrierte sich in dieser Zeit ebenso wie die anderen Pädagogischen Hochschulen des Landes auf die Ausbildung von Volksschullehrern.

Mit der Errichtung der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen im Jahr 1969 zur wirksameren Koordinierung der Lehrerausbildung wurde die Hochschule Lüneburg mit den sieben niedersächsischen Pädagogischen Hochschulen zusammengeführt und dann zu einer eigenen Abteilung der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen gemacht. Neu war die Einführung von wissenschaftlichen Langzeitstudiengängen in den Erziehungswissenschaften. An der Abteilung Lüneburg wurde entsprechend 1970 der Studiengang Diplom in Erziehungswissenschaften eingerichtet.

In den siebziger Jahren begann durch Neugründungen und Strukturveränderungen ein neues Kapitel in der niedersächsischen Hochschulgeschichte. Mit dem Inkrafttreten des Niedersächsischen Hochschulgesetzes (NHG) im Jahr 1978 wurde die Pädagogische Hochschule Niedersachsen aufgelöst. Sie hatte sich zu der Auffassung bekannt, dass "Lehrerausbildung langfristig nicht in eigens dafür eingerichteten Institutionen stattfinden sollte" und entsprechend ihre eigene Auflösung und die Eingliederung ihrer Abteilungen in andere wissenschaftliche Hochschulen bzw. Überführung in selbständige wissenschaftliche Hochschulen vorgeschlagen. Grundlage dieser Forderung war die Auffassung, dass auch die Fächer der Lehrerausbildung Anregung durch andere sozialwissenschaftliche Disziplinen benötigen.

Während an den meisten Standorten eine Integration der Pädagogischen Hochschulen in die bestehenden Universitäten erfolgte, machte das neue Gesetz die ehemaligen Abteilungen in Lüneburg und Hildesheim zu selbständigen wissenschaftlichen Hochschulen mit Promotions- und Habilitationsrecht. Selbstverwaltungsgremien (Senat und Konzil) wurden eingerichtet, eine eigene Hochschulverwaltung aufgebaut und Haushaltspläne erstellt.

Der veränderte Status ermöglichte es der Hochschule Lüneburg eigene Planungen voranzutreiben und neue wissenschaftliche Studiengänge zu beginnen. Damit war der Grundstein zur späteren Universität Lüneburg (seit 1989) gelegt.

Stand: Mai 2002

Bestandsgeschichte 

Die Universität Lüneburg betreibt ein eigenes Universitätsarchiv, so dass keine weiteren Aktenabgaben zu erwarten sind. In das Hauptstaatsarchiv gelangt sind Akten, die die erste Phase der Entwicklung als pädagogische Hochschule dokumentieren. Während bei vergleichbaren Beständen die Personalangelegenheiten einen großen Raum einnehmen, liegt in diesem Archivbestand der Schwerpunkt auf dem Haushaltswesen.

Der Bestand enthält bisher zwei Akzessionen, die im April 2002 verzeichnet worden sind.

Stand: Mai 2002

Enthält 

Tätigkeit der Hochschulverwaltung, u.a. Hochschulwahlen, Haushaltssachen, Wohnheimverwaltung u.a.

Literatur 

Die Hochschule Lüneburg im Überblick. Bestand, Entwicklung. Hrsg. vom Rektor der Hochschule Lüneburg, Lüneburg 1983

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Nds. 424 (Pädagogische Hochschule Niedersachsen)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

3,7

Bearbeiter 

Dr. Kerstin Rahn

Benutzung 

Das Schriftgut unterliegt zum Teil noch Schutzfristen.

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Lüneburg, Stadt [Wohnplatz]

Zeit von 

1

Zeit bis 

1

Objekt_ID 

7776

Ebenen_ID 

1

Geo_ID 

1-7776

Link 

Lüneburg, Stadt [Wohnplatz]

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Stadtkreis Lüneburg

Zeit von 

1943

Zeit bis 

1974

Objekt_ID 

1

Ebenen_ID 

2720

Geo_ID 

2720-1

Link 

Stadtkreis Lüneburg