StadtA GOE B 42

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

B 42 - Wohlfahrtsamt

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Gespräch mit Herrn Lichtel, 1. Leiter des Wohlfahrtsamtes, am 23.09.1982

Unter OB Calsow wurde das Wohlfahrtsamt 1919 (1920?) gegründet, dem verschiedene Aufgaben zustanden: Jugendamt, Versicherungsamt u.a. (vgl. auch Akte "Wohlfahrtsamt", Fach 1, Nr. 40/1, Bd. 1, Acc.- Nr. 437/78)

Im Findbuch "Wohlfahrtsamt"

Bestandsgeschichte 

Wohlfahrtsamt, betr. Gründung "Arbeitsgemeinschaft für die Göttinger Winterhilfe " (Winterhilfswerk) 1931/32

Das Wohlfahrtsamt wurde im Dezember 1919 für folgende Aufgaben gegründet: Jugendamt, Versicherungsamt u.a. (siehe Findbuch 12.3., 1. Seite)

Im Oktober/November 1930 wurde auf Veranlassung des Wohlfahrtsamtes eine "freiwillige Winterhilfe" gebildet, deren Mitglieder Organe der freien Wohlfahrtspflege waren. (Wohlfahrtsamt, lfd. Nr. 27, Zeitungsausschnitte Nov. 1930 und Vorgang vom 01.12.1930)

Im Dezember 1930 wurde aus der "freiwilligen Winterhilfe" der "Hilfsbund der Göttinger freiwilligen Wohlfahrtspflege". (Wohlfahrtsamt lfd. Nr. 27, Vorgang 12.12.1930). Die Leitung lag beim Roten Kreuz. Das Wohlfahrtsamt führte seine entsprechenden Akten als Mitglied des Hilfsbundes.

Für den Winter 1931/32 wurde von der Reichsregierung ein besonderes Hilfswerk geplant, das auch in Göttingen durchgeführt werden sollte. (Wohlfahrtsamt, lfd. Nr. 28, Vorgang 19 )

Am 06.12.1931 gründen Organisationen der freien und privaten Wohlfahrtspflege, Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände und der Magistrat der Stadt Göttingen die "Arbeitsgemeinschaft für die Göttinger Winterhilfe" (Winterhilfswerk) und wählen den geschäftsführenden Ausschuss. (Wohlfahrtsamt, lfd. Nr. 28, Vorgänge 43-47).
Dieser geschäftsführende Ausschuss besteht aus 5 Mitgliedern, die jeweils einem der folgenden Fachausschüsse vorstehen. 1. Sammlung, 2. Lebensmittelverbilligung usw., 3. Vermittlung von geistigen Anregungen usw., 4. Beschäftigungen, 5. Bereitstellung von Kleingartenland. (Wohlfahrtsamt, lfd. Nr. 28, Vorgang 49/5)
Die Stadt ist in der Arbeitsgemeinschaft durch das städtische Wohlfahrtsamt vertreten; entsprechend ist ein Mitglied des geschäftsführenden Ausschusses von der Verwaltung.

Die Arbeitsgemeinschaft für die Göttinger Winterhilfe 1931/32 setzt ihre Tätigkeit unter der Bezeichnung Winterhilfe 1932/3 fort. Es gab nur geringe personelle Veränderungen.

Neu ist dagegen, dass sich der Stahlhelm und die Wohlfahrtsstellen der NSDAP angegliedert haben (1932).

Die Arbeitsgemeinschaft hat sich zu einer Dachgemeinschaft entwickelt: Die Ausgabe an Hilfsbedürftigen erfolgt nicht direkt über die Arbeitsgemeinschaft, sondern über die Mitgliedsverbände. (Arbeitsgemeinschaft für die Göttinger Winterhilfe, lfd. Nr. 1, Vorgang 07.12.1932)

Zusammengestellt am 08.07.1987 von Dorothea Alex

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

1,25 m