UniA CL 405

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Institut für Bergbau

Laufzeit 

1988, 1997, 1999

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Schon vor der Erhebung der Bergschule zur Bergakademie hatte das Bergfach einen hohen Stellenwert in Clausthal. Einer der ersten Lehrer für Bergbaukunde war der 1853 verstorbene Oberbergrat Dr. Zimmermann.
1864 wurde Herr von Groddeck Lehrer der Bergbaukunde und Aufbereitungskunde. Schon ab 1866 musste er jedoch wegen finanzieller Einschränkungen der Institution weitere Fächer übernehmen. Erst 1880 wurde der Lehrstuhl für Bergbaukunde und Aufbereitungskunde wieder eingerichtet und mit Bergassessor Köhler besetzt. Von ihm stammt das Grundlagenwerk "Lehrbuch der Bergbaukunde", 1884. 1910 übernahm Bergrat Fischer den Lehrstuhl. Bereits im Jahr 1911 wurde eine zweite Professur für Bergbaukunde geschaffen und mit Berginspektor Jüngst besetzt.
Nach dem Kriegsende 1919 mussten beide Lehrstühle neu besetzt werden. Bergassessor Dr.-Ing. Spackeler erhielt jenen für Bergbaukunde und Aufbereitung, Bergmeister W. Schulz den die zweite Professur für Bergbaukunde. Aus dem zweiten Lehrstuhl entwickelte sich das Institut für Steinkohlen-, Erdöl- und Schieferbergbau mit dem Wetterlaboratorium. Zusätzlich wurde 1919 eine nebenamtliche Dozentur für das Grubenrettungswesen geschaffen.
Mit dem Bezug neuer Räumlichkeiten im Jahr 1925 wurden ein zeitgemäßes Wetter-, Erdöl- und Staublaboratorium eingerichtet. Für die Aufbereitungskunde wurde in den Jahren 1931-1932 ein Laboratorium am Wilhelm-Schacht errichtet.
Von 1932-1935 war dem Institut eine Lehr- und Forschungsstelle für Kalibergbau unter Dipl.-Ing. Meyer angegliedert. Im Jahr 1943 wurde das Institut für Tiefbohrkunde und Erdölgewinnung unter Prof. Runge ausgegründet.
Ab dem Jahr 1946 bestanden:
Institut für Bergbaukunde und Bergwirtschaftslehre (A)
Institut für Steinkohlenbergbau (B)
Institut für Tiefbohrkunde und Erdölgewinnung (C)
Instititut für Aufbereitung (D)

Der heutige Standort des Bergbauinstituts wurde 1952 errichtet und bezogen. Zum 1. Januar 1997 fusionierte das "Institut für Bergbaukunde und Bergwirtschaftslehre" mit dem "Institut für Bergbau".

Zum 12.05.1993 hat das MWK der Änderung des Studiengangs "Bergbau" in den Studiengang "Geotechnik, Bergbau und Entsorgung" zugestimmt, der im März 1996 wieder aufgehoben wurde.

Institutsleiter des Bergbauinstituts
um 1850: Oberbergrat Dr. Zimmermann
1864- : Bergrat von Groddeck
1880-: Bergassessor Köhler
1910-: Geh. Bergrat Fischer
1919-1925: Bergassessor Dr.-Ing. Spackeler
1925-ca. 1948: Bergassessor Dr.-Ing. Grumbrecht
1948/49-: Prof. Dr.-Ing. Wöhlbier
01.04.1997-31.03.1999: Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Knissel

Literatur 

Mitteilungsblatt der TU Clausthal 1997, H. 82, S. 22.

Festschrift zur 175-Jahrfeier der Bergakademie 1775-1950, hg. v. der Bergakademie, Clausthal-Zellerfeld 1950, S. 144-154.