
Identifikation (kurz)
Titel
IT-Dienste - Rechenzentrum
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Die IT-Dienste planen, installieren und betreiben im Auftrag des Präsidiums eine allgemein verfügbare IT-Infrastruktur und spezifische Applikationen.
Das Rechenzentrum oder Hochschulrechenzentrum (HRZ) bestand seit Universitätsgründung 1974. Von 2006 bis 2009 waren die IT-Dienste ein Bereich der Zentralen Einrichtung IBIT – Informations-, Bibliotheks- und IT-Dienste, die aus der Zusammenlegung von Universitätsbibliothek und Hochschulrechenzentrum entstanden war. 2009 wurden diese Bereiche wieder getrennt, woraus die IT-Dienste als eigenständige Zentrale Einrichtung hervorgehen.
Im Rechenzentrum arbeiteten 1976 zwei wissenschaftliche Mitarbeiter, vier Programmierer, zwei Operateure, eine Verwaltungsangestellte und drei Halbtagsangestellte.
Zu den Aufgaben des Rechenzentrums zählten:
1. Betrieb der Rechenanlage und Bereitstellung der erforderlichen System-Software
2. Betrieb der benötigten Zusatzgeräte (z.B. Kartenlocher)
3. Erstellung und Pflege von Programmbibliotheken
4. Beratung und Unterstützung der Benutzer
5. Durchführung von Programmierkursen und spezieller EDV-Kurse
Später war es Dienstleistungszentrum für Datenverarbeitung für die gesamte Universität. Es betrieb das EDV-Netz der Universität und den Internetanschluss. Es plante und koordinierte den Ausbau des Netzes, vergab Richtlinien, leistete Unterstützung beim Anschluss von Geräten und war nicht mehr für Großrechenanlagen verantwortlich.
Spätestens ab Wintersemester 1975/1976 betrieb das Rechenzentrum ein Remote-Batch-Terminal (Fernzugangs-Terminal) im Raum AVZ 3 — 205 mit Verbindung zu den Rechenanlagen CYBER 73-14 und CYBER 76-12 des Regionalen Rechenzentrums für Niedersachsen (RRZN) in Hannover mit Display, Kartenleser (3OOK/min.) und Zeilendrucker (300 Z/min.). Die Programmiersprachen FORTRAN, ALGOL, COBOL, und BASIC wurden unterstützt und einige Programmpakete wie SPSS (Statistical Package for the Social Science) und einige Unterprogramm-Bibliotheken waren verfügbar. Außerdem standen 4 Locher und 1 Prüf-Locher für das Ablochen von Steuer-, Programm und Datenkarten im Raum AVZ 3 – 204 zur Verfügung.
Im November 1975 wurde eine Großrechenanlage vom Typ TR 440 installiert und ab Januar 1976 für die Benutzung freigegeben. Die Anlage wurde für Forschung und Lehre bereitgestellt und die Universitätsverwaltungen und die Bibliotheken sollten Teile ihrer Aufgaben mit dem Computer erledigen. Die Rechenanlage stand auch der Universität Osnabrück und den Fachhochschulen Wilhelmshaven, Oldenburg und Elsfleth zur Verfügung. Das Rechenzentrum der Universität Osnabrück war über zwei Leitungen mit der Rechenanlage verbunden, der Anschluss der Fachhochschulen war ebenfalls vorgesehen.
Das Hochschulrechenzentrum (HRZ) betrieb 1985 für die Universität Oldenburg und die Fachhochschulen Oldenburg, Wilhelmshaven und Emden eine Großrechenanlage Siemens 7890C am Standort Ammerländer Heerstraße, das ab 1989 durch eine COMPAREX 8/83 Anlage abgelöst wurde und parallel ein HP 9000-System mittlerer Leistungsklasse am Standort Carl-von-Ossietzky Straße.
Als IBIT-Geschäftsbereich stellten die IT-Dienste von 2006 bis 2009 das IT-Netz, zentrale Speicher-, Rechner- und Anwendungssysteme sowie Rechnerarbeitsplätze für Studierende und Verwaltung zur Verfügung.
Website IT-Dienste // Universität Oldenburg (uol.de):
https://uol.de/itdienste
Quellen
2200-153; Infoflyer zum Tag der offenen Tür am 12.6.1976
PM 142/1985: Vierte Computergeneration kommt.
PM 323/2006
Sonderdruck "Studium Lehre Forschung" Nr. 14/75
UNI-INFO 1/1974
Veranstaltungsverzeichnis SS 1997
Veranstaltungsverzeichnis Wintersemester 1975/1976
https://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4tsbibliothek_Oldenburg, abgerufen am 03.11.2022