UniA OL 23000

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

BIS - Bibliotheks- und Informationssystem

Laufzeit 

1971 - 2011

Bestandsdaten

Beschreibung 

Der Bestand umfasst die Akten des Bibliotheks- und Informationssystems (BIS) ab 1971.

Geschichte des Bestandsbildners 

Die Universitätsbibliothek wurde mit der Gründung der Universität Oldenburg im Jahr 1973 ins Leben gerufen. 1974 wurde Hermann Havekost als Gründungsdirektor bestellt „und verwirklichte bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2000 seine Reformvorstellungen von einer modernen Bibliothek“. Zunächst wurden die Bestände der ehemaligen Pädagogischen Hochschule in Oldenburg übernommen; 1982 wurden Teilbibliotheken zusammengeführt und die heutige Zentralbibliothek am Campus Haarentor bezogen. 1984 folgte die naturwissenschaftliche Bereichsbibliothek am Campus Wechloy.

Das Bibliotheks- und Informationssystem der Universität Oldenburg hat die Aufgabe, alle Dienste wissenschaftlicher Informationen in einem integrierten System der gesamten Universität sicherzustellen. Hierzu gehört insbesondere der Aufbau und der Betrieb der Hochschulbibliothek (Vorlesungsverzeichnis SS 1986).

Die einst als hochschulinternes Fernsehen (HIFO) gegründete und später in Zentrale Einrichtung medientechnischer Anlagen (ZEMA) umbenannte eigenständige Einrichtung in der Universität ist vom Senat aufgelöst worden und wird in die Universitätsbibliothek integriert. Der Senat fasste die Entscheidung aufgrund eines Vorschlages der Hochschulplanungskommission (HPK), die sich durch die Zusammenlegung der ZEMA mit der Mediothek eine Verbesserung der Dienstleistungen verspricht. Die Bibliothek wird nicht nur alle Einrichtungen der ZEMA und das Personal übernehmen, sondern auch die bisherigen Aufgaben wie
- Produktion von audiovisuellen Materialien
- Veranstaltung von Kursen zur Mediennutzung und -produktion
- Ausleihe audiovisueller Geräte
- Betrieb der Produktionsstudios
- Beratung bei der Beschaffung von audivisuellen Anlagen sowie
- Betreuung des Medienbetriebes in den Hörsälen und Seminarräumen.
Laut Senatsbeschluss soll für die ehemalige ZEMA ein Beirat eingerichtet werden, der die Nutzerinteressen gegenüber der Bibliothek vertreten soll und dessen Mitglieder vom Präsidenten berufen werden (Uni-Info 5/1993).

Im Foyer der Universitätsbibliothek hat der Verlag des Bibliotheks- und Informationssystems (BIS) jetzt einen Laden eröffnet. Neben den inzwischen fast 1.000 Titeln des Verlages können dort von 11.00 -15.00 Uhr (Mo-Fr) auch ausgesonderte Bücher der Bibliothek gekauft werden. Deren Erlöse kommen dem Kauf neuer Bücher für die Bibliothek zugute (Uni-Info 2001/3).

Vom 01.06.2004* bis 2009 war die Universitätsbibliothek ein Bereich der Zentralen Einrichtung IBIT – Informations-, Bibliotheks- und IT-Dienste, die aus der Zusammenlegung von Universitätsbibliothek und Hochschulrechenzentrum entstanden war. Mit Wirkung zum 1. Dezember 2005 wurde auf Beschluss des Vorstandes die neue Organisationsstruktur und der entsprechend angepasste Geschäftsverteilungsplan für das IBIT in Kraft gesetzt. Danach sind die bisher zu IBIT gehörenden Alt-Einrichtungen - BIS, HRZ und Abt. 5.1 - nunmehr aufgelöst und auf vier Geschäftsbereiche aufgeteilt worden. Zum 01.10.2009 wurden diese Bereiche durch Präsidiumsbeschluss wieder getrennt (https://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4tsbibliothek_Oldenburg, abgerufen am 03.11.2022 und Geschäftsakte 8.0.5).
*(Veranstaltungsverzeichnis WS 2004/2005 u. Bestandsakte).

Der neu eingerichtete Oldenburger Online Publikations-Server, den
IBIT anbietet, heißt /oops/. Alle MitarbeiterInnen der Universität können den Hochschulschriften-Server zur Veröffentlichung ihrer wissenschaftlichen Dokumente nutzen. /oops/ ist web-basiert und ermöglicht die Online-Veröffentlichung mit minimalem Aufwand. In einem schnellen und un-
komplizierten Verfahren werden die wissenschaftlichen Arbeiten auf einem gemeinsamen Server publiziert. Die elektronischen Dokumente erhalten dauerhafte Adressen und werden über
nationale und internationale Bibliothekskataloge, Suchmaschinen sowie weitere Nachweisinstrumente erschlossen (Uni-Info 1/2009).

Bestandsgeschichte 

Die Ordnung der Registratur konnte durch die auf den Akten befindlichen Aktenzeichen wiedergespiegelt werden. In wie vielen Ablieferungen die Akten in das Universitätsarchiv gelangt sind, konnte leider nicht mehr ermittelt werden. Die letzte und umfangreichste Ablieferung stammt aus dem Jahr 2016. Die Akten sind in der Zeit von 2012 bis 2014 mit Signaturen versehen, provisorisch verzeichnet, umgebettet (entmetallisiert und mit säurefreien Materialien neu verpackt) sowie im Magazin eingelagert worden. Im Frühjahr 2016 begann die Bearbeiterin mit den Vorarbeiten für die Überarbeitung. Erste Arbeitsschritte waren das Ausheben sowie eine lose Strukturierung der Akten. Anschließend wurden die Akten noch einmal abschließend bewertet, mit neuen Signaturen versehen (Folge der überarbeiteten Tektonik des Archivs) und verzeichnet.

Weitere Ablieferungen gab es im Februar 2018 durch den Direktor des BIS und in den Folgejahren durch ausgeschiedene Mitarbeiter*innen.

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Senatsvorlage 448/74