StAB 7.2100

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft "Hansa"

Laufzeit 

1881-1982

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Die Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft "Hansa" wurde am 3. Dezember 1881 zur Ergänzung von Bremens Frachtschifffahrtslinien als Dampfschiffsreederei vor allem zur Verbindung Bremens mit Indien, dem Mittelmeer und der Ostsee gegründet. Zu den Gründern gehörten Bremer Handelsfirmen wie Johann Achelis & Söhne, J. H. Bachmann, C. L. Brauer & Sohn, Hoffmann & Leisewitz, Ludwig von Kapff & Co., Chr. Papendieck & Co. und R. C. Rickmers. Maßgeblichen Einfluss hatten zu Anfang die Vorsitzenden des Aufsichtsrates Christoph Papendieck (1839-1891) und Andreas Rickmers (1835-1924). Zum Direktor beriefen sie 1882 Oltmann Johann Diedrich Ahlers aus Elsfleth (1848-1910), der bis zu seinem Tode die Reederei verantwortlich leitete.
1882 eröffnete die Reederei die Fahrt nach Hinterindien mit der "Stolzenfels", 1883 begann die Mittelmeer- und die Ostseefahrt. Es folgten schwierige Jahre meist mit Trampfahrt. Ein Liniendienst nach Indien wurde 1885, nach Südamerika (La Plata) 1890 aufgenommen. 1888 wurde die Asiatische Linie für die Indienfahrt begründet, aber 1895 wieder in den Gesamtbetrieb eingegliedert. Die Ostseefahrt wurde 1892 eingestellt, von der Mittelmeerfahrt blieb nur die Fahrt zur Iberischen Halbinsel. Der Verkehr von Bremerhaven und Hamburg nach Bremen erfolgte durch reedereieigene Leichter, bis der Fortschritt der Unterweserkorrektion es den Seeschiffen erlaubte, Bremen direkt anzulaufen. Für den Verkehr zwischen Bremen und Hamburg, das die "Hansa" für mehrere Linien als Ausgangshafen nutzte, behielt die Schlepperflotte ihre Bedeutung.

In Verbindung außer mit Hamburger auch mit britischen, amerikanischen, skandinavischen und niederländischen Reedereien wurde das Liniennetz seit 1903 nach Nordamerika, Südafrika, Niederländisch-Indien, Australien und China ausgeweitet.1898 gründete die "Hansa" eine Pensionskasse für das seemännische und das Landpersonal. Der Komplex der Kontorgebäude in Bremen zwischen Schlachte und Martinistraße wurde in zwei Schritten errichtet: 1902 die Gebäude an der Schlachte und 1913 bis 1915 die an der Martinistraße. Nach dem Tode von Ahlers 1910 wurde ein dreiköpfiger Vorstand eingesetzt, in dem Hermann Helms sen. (1868-1942) sich durchsetzte. Bei Kriegsausbruch 1914 besaß die "Hansa" 70 Seeschiffe mit einer Tonnage von 357.000 BRT und galt als die größte reine Frachtschiff-Reederei der Welt.
Der erste Weltkrieg mit seinen Folgen warf die Reederei nahezu auf ihren Ausgangspunkt zurück. Ihr blieb 1919 nur ein Dampfer für die Portugalfahrt. Mit Reichsbeihilfen wurde eine neue Flotte aufgebaut. Bereits 1920 konnte die Liniendienst mit Indien wieder aufgenommen werden, 1922 wurde er auf den Persischen Golf erweitert. Der La-Plata-Dienst jedoch blieb auf der Strecke, neue Ansätze mussten 1935 aufgegeben werden. 1926 wurde der Bankier J. F. Schröder (1879-1933) Aufsichtsratsvorsitzender. Durch seine Vermittlung wurden Anleihen in den Niederlanden und den USA aufgenommen, das Reich gab Darlehen zum Bau von Motorschiffen. Mit dem Bau der "Lichtenfels" stieg die Reederei 1929 in den Schwerguttransport ein.

In der Weltwirtschaftskrise 1931/32, der auch die Bank J. F. Schröders zum Opfer fiel, mussten zahlreiche Schiffe aufgelegt, verkauft oder abgewrackt werden. Die "Hansa" geriet in dieser Zeit unter den Einfluss des Norddeutschen Lloyd, den Aufsichtsratsvorsitz übernahm 1932 dessen Präsident Philipp Heineken (1860-1947). Er behielt ihn auch bei, nachdem er den Vorsitz im Aufsichtsrat des Lloyd 1933 niedergelegt hatte. Seit 1933 griff der nationalsozialistische Staat massiv in die Unternehmen ein und verminderte durch Aufteilung der Fahrtgebiete die Konkurrenz unter den deutschen Reedereien. Den Vorstand bildeten seit 1931 Hermann Helms sen. und sein Sohn Hermann Helms jr. (1898-1983) allein, 1940 übergab Hermann Helms sen. die Leitung dem Sohn. Nach Abbau der Schulden wurde die Flotte seit 1936 mit Reichszuschüssen wieder erweitert. Seit 1939 wurde sie größtenteils zum Kriegsdienst herangezogen, soweit sie nicht im Ausland beschlagnahmt worden war. Von den 44 Seeschiffen mit 291.000 BRT, die die "Hansa" 1939 besaß, blieb ihr nach 1945 keines. Von den vom Reich im Kriege genehmigten Neubauten wurden nur wenige fertig und mussten nach Kriegsende abgeliefert werden.

Mit Stauerei in Hamburg und Bremen, mit Taucher- und Bergungsarbeiten und kleiner Passagierschifffahrt hielt die "Hansa" nach dem Krieg den Betrieb aufrecht. Den Vorsitz im Aufsichtsrat hatte seit 1942 August Dubbers (1873-1959) aus der Firma J. H. Bachmann, während Hermann Helms jr. nach einer Unterbrechung durch die Entnazifizierung die Geschicke der Reederei weiter leitete, seit 1951 unterstützt von Georg Heinemann (geb. 1907). Der 1944 teilzerstörte Gebäudekomplex der Hauptverwaltung an der Martinistraße wurde 1949 wiederhergestellt, an der Schlachte entstand 1949/50 ein Neubau. Nach Lockerung der Restriktionen konnte die "Hansa" 1950 mit angekauften Schiffen den Spanien/Portugaldienst wieder aufnehmen. 1951 wurde die Fahrt zur Westküste Indiens und in den Persischen Golf erneut begonnen und der Liniendienst bald darauf auf die Ostküste Indiens erweitert. Zur Erlangung zinsgünstiger Darlehen und Steuervergünstigungen wurden Partenreedereien für Schiffsneubauten gegründet. Die Ausrüstung mit Schwergutgeschirr erneuerte den Ruf der "Hansa" als Schwergutreederei. Sie galt um 1970 als größte Schwergutreederei der Welt. Die Aufteilung der Decksaufbauten in den Brückenaufbau vorne und die übrigen Aufbauten hinten gab vielen Frachtschiffen seit 1954 ein neues charakteristisches Aussehen. Die Binnenschiffsflotte im Hamburger Hafen wurde 1952 durch die Übernahme der Reederei B. & E. Jorjan verstärkt. 1959 erwarb die "Hansa" die Aktienmehrheit an der Atlas Levante-Linie, die 1967 den Reedereibetrieb einstellte. In den 60er Jahren wurden Linien vom nördlichen Europa nach Indien, Burma, dem Persischen Golf, vom westlichen Mittelmeer und von Nordamerika nach dem Roten Meer und dem Persischen Golf, von Hamburg, Rotterdam, Antwerpen und Dünkirchen nach Spanien, Portugal und Madagaskar sowie von Indien zum Persischen Golf unterhalten. Die "Hansa" war in den 60er und 70er Jahren in ein weltweites Netz von Linienkonferenzen eingebunden, dessen Anfänge in die Zeit um 1900

zurückreichen. An den UNCTAD-Verhandlungen über einen Verhaltenskodex für Linienkonferenzen beteiligte sich die "Hansa" 1970-1974 aktiv.
Ab 1965 engagierte sich die "Hansa" auch in der Versorgungsschifffahrt für die Bohrinseln in der Nordsee, mit der VTG in Hamburg gründete sie die Offshore Supply Association (OSA). Im Liniendienst Nordamerika - Mittelmeer wurden seit 1970 Containerschiffe eingesetzt. Im Persischen Golf und Roten Meer wurden zur Beschleunigung der Abfertigung seit 1975 Roll-on/Roll-off-Schiffe verwendet. An der deutschen Flagge und der Beschäftigung deutscher Seeleute hielt die "Hansa" lange fest, doch fuhren manche von Tochtergesellschaften bereederte Schiffe unter den Flaggen Belgiens, Singapurs und Panamas. Die nautische Ausbildung wurde seit 1972 durch das Ausbildungsschiff "Sturmfels" gefördert. Die Flotte der Seeschiffe bestand 1977 aus 32 Fracht- und 42 Offshore-Schiffen und einem Verbrennungsschiff ("Vulcanus") mit zusammen 365.000 BRT. Hermann Helms jr. wechselte 1969 aus dem Vorstand in den Aufsichtsrat, dessen Vorsitz er übernahm. Sein Sohn Hermann Christian Helms (1928-2005), seit 1958 im Vorstand, übernahm den Vorstandsvorsitz, nachdem 1973 auch Georg Heinemann ausgeschieden war.
1978 geriet die "Hansa" in die roten Zahlen. Mit Sanierungskonzepten suchte sie den Konkurs noch abzuwenden. Den Vorsitz im Aufsichtsrat übernahm 1978 ein Vertreter der Deutschen Bank. Im August 1980 musste die "Hansa" den Vergleich beantragen und am Jahresende den Schifffahrtsbetrieb einstellen. Am 1. Juni 1982 wurde die Liquidation eröffnet. Nach Beendigung der Liquidation wurde die Firma 1989 gelöscht.

Bestandsgeschichte 

Ein erster Kontakt des Staatsarchivs zur DDG "Hansa" wegen der Übergabe von Archivunterlagen fand im Juni 1980 statt, als die Reederei dem Staatsarchiv eine Akte über die Bronzeplastik vor dem "Hansa"-Haus zur Verfügung stellte (Nr. 417; vgl. Registraturakte 752-05 Bd. 1). Nachdem der Vergleichsantrag der DDG "Hansa" publik geworden war, wandte sich das Staatsarchiv im September 1980 an Hermann Helms, um die Verwahrung von nicht mehr benötigtem Dokumentationsmaterial im Staatsarchiv zu erreichen und stieß damit auf ein positives Echo. Verhandlungen von Archivdirektor Dr. Müller mit dem Vorstandsvorsitzenden Hermann Christian Helms führten zu dem Ergebnis, dass dem Staatsarchiv sämtliche Unterlagen im Kontorgebäude zur Übernahme bzw. Auswahl zur Verfügung gestellt wurden mit Ausnahme der Akten der Offshore-Abteilung (OSA), die an die weiter bestehende Firma übergingen, und der zur Abwicklung des Vergleichs benötigten Akten, die dem Staatsarchiv später angeboten werden sollten.

Am 30. März 1981 besuchten Dr. Müller, Eugen De Porre und der Bearbeiter das "Hansa"-Gebäude in der Martinistraße und sonderten dort die geeignet erscheinenden Unterlagen für das Staatsarchiv aus. Dem Deutschen Schiffahrtsmuseum (Direktor Schlechtriem) wurde Gelegenheit gegeben, weitere Unterlagen, insbesondere Pläne und Fotos, zu übernehmen. Bereits am 1. April 1981 wurden die vom Staatsarchiv ausgewählten Unterlagen übernommen. Durch ein Schreiben vom 7. April 1981 bestätigte die DDG "Hansa", dass die übergebenen und noch zu übergebenden Unterlagen in das Eigentum des Staatsarchivs Bremen übergehen. Für die aktuellen Dokumente wurde eine Sperrklausel von 10 Jahren ab Tag der Übergabe vereinbart. In den 80er Jahren war der Bearbeiter noch mehrfach im Kontorgebäude der "Hansa", wobei ihm von dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden und Liquidator von Quistorp weitere, insbesondere auch aktuelle Unterlagen aus den Jahren 1980 und 1981 übergeben wurden. Im Januar 2007 erhielt das Staatsarchiv schließlich auch die Unterlagen aus der Vergleichsabwicklung und der Liquidation, die sich bis dahin noch auf dem Boden des ehemaligen Kontorgebäude befunden hatten.
Die Bearbeitung des Bestandes beschränkte sich zunächst auf eine knappe Übersicht über den Inhalt des Bestandes für die Beständeübersicht von 1982 sowie auf die vorläufige Erfassung der Geschäftsberichte, Aufsichtsratsprotokolle, Hausmitteilungen und Rundschreiben, Positionslisten und Akten zu den Marinereisen, die von Benutzern besonders gefragt wurden, sowie auf die Reproduzierung der Schiffsfotos in den Fotoalben (Bestand 10,B Son/7). Im übrigen blieb der Bestand aber seines Umfanges (damals 25 lfm) und des knappen Fachpersonals wegen bis zum Jahre 2006 unbearbeitet. Benutzungswünsche und der gefährdete Erhaltungszustand führten schließlich zur vordringlichen Bearbeitung.

Bei der Bearbeitung zeigte sich, dass trotz der knappen Zeit, die 1981 für die Auswahl zur Verfügung stand, eine Dokumentation der wesentlichen Tätigkeitsfelder der Reederei, besonders ihres Schiffsparks, des Geschäftsbetriebs und der Liniendienste, wie sie vom Staatsarchiv angestrebt war, erreicht werden konnte, zum Teil sogar in sehr eindringlicher Tiefe wie bei keiner anderen im Staatsarchiv dokumentierten Reederei sonst.
Allerdings hat der Brand des Kontorgebäudes aufgrund des Luftangriffs vom 6. Oktober 1944 große Lücken in die ältere Überlieferung gerissen. Erhalten geblieben sind Aufsichtsratsprotokolle (Nr. 1-4 und 13-17), gedruckte Geschäftsberichte (49, 52-53), Aktien- und Anleiheangelegenheiten (121-146, 148-154), Briefkopierbücher (267-289), Bilanzbücher (324-325), Jahresabschlussprüfungen (335-347), Rechnungsbücher (375-383), Gehaltskontobücher (384-386), Grundstücksangelegenheiten (415, 421), Unterlagen über Kriegsschäden im 2. Weltkrieg (umfassend), Konferenzabkommen (zahlreich), Agenturunterlagen (lückenhaft, z.T. durch Einsendung der Agenten), Übersichten über Schiffsreisen (982, 995-999). Die Hauptbücher und Briefkopierbücher zierten bis 1981, neu eingebunden, den Konferenzraum der DDG "Hansa" und erinnerten an die fast 100-jährige Tradition. Wegen der doch erheblichen Lücken für die Vorkriegszeit ist dieser Einleitung eine Übersicht der ergänzenden Bestände des Staatsarchivs beigegeben.

Aus der Zeit nach 1944 waren reichlich Unterlagen vorhanden, aus denen 1981 vor Ort eine Auswahl aufgrund der Beschriftung der Ordner und Hefter und dem Rat der leitenden Mitarbeiter getroffen wurde. Außer Geschäftsbüchern, Akten und Schriftstücken wurden auch Fotoalben, die die Flotte fast vollständig dokumentieren, übernommen. Akten über einzelne Schiffe sind allerdings nur in Beispielen überliefert, hier ist zur Ergänzung vor allem auf das Schiffsregister (Bestand 4,75/6) zu verweisen. Im Laufe der Verzeichnung sind nur geringfügige Kassationen vorgenommen worden, die vor allem Doppelstücke betreffen.
Ein Aktenplan oder eine systematische Gliederung der Akten existierte nicht, manche Abteilungen hatten zeitweise Aktennummern vergeben, die aber zu einer Gesamtübersicht nicht beitragen können. Organigramme liegen erst ab 1973 vor, solche mit dem Stand vom 29.8.1973 und 1.1.1978 sind der Einleitung beigegeben. Von 1973 stammt auch ein Geschäftsverteilungsplan (Hausmitteilung Nr. 102/73 in 7,2100-448), für 1978/79 liegt ein Organisationshandbuch vor (7,2100-104, 105, 1285). Für die Ordnung des Bestandes wurde eine zweistufige Systematik neu erstellt, die das Firmenarchiv für die Benutzung sinnvoll gliedern soll. Die Einhaltung der Reihenfolge der laufenden Nummern im Verzeichnis war dabei aufgrund des Umfangs des Bestandes und der Nachlieferungen nicht möglich, die Seitenzahlen für die laufenden Nummern können über die Konkordanz am Schluss des Findbuchs ermittelt werden.
Adolf E. Hofmeister
Bremen 2007

Enthält 

Protokolle der Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen - Jahres- und Geschäftsberichte - Satzungen und Statuten - Bankverkehr - Tochterunternehmen, Beteiligungen - Korrespondenz - Briefkopierbücher 1881-1922 - Hauptbücher 1882-1931 - Bilanzen - Revisionsberichte 1931-1958 - Hausmitteilungen, Rundschreiben - Auslandsvertretungen - Personalwesen - Tarife - Öffentlichkeitsarbeit, Pressekonferenzen - Filmabende, Reden und Vorträge - Prospekte und Druckschriften - Schifffahrtslinien - Konferenzen - Frachttarife - Hafenverhältnisse - Schiffsneubauten - Schiffsakten - Übersichten über Reisen, Positionslisten - Reiseberichte - Frachtbücher - Tagebücher verschiedener Schiffe - Schiffsfotos - Asiatische Linie 1888-1895 - Atlas Levante Linie 1939-1977 - Zweiter Weltkrieg: Marinereisen, Kriegsschäden - Seemannsheim in Khorramshahr (Iran) 1960-1969 - VTG (Vereinigte Tanklager- und Transportmittel GmbH) Hansa-Offshore GmbH 1967-1980 - UNCTAD (United Nations Conference on Trade and Development): Code of Practice 1971-1974

Literatur 

Deutsche Dampfschifffahrtsgesellschaft "Hansa", in: Die nordwestdeutsche Gewerbe-, Industrie-, Handels-, Marine-, Hochseefischerei- und Kunst-Ausstellung 1890, Bremen 1890, S. 93-97 (Ad 97)
Erich Helmers: Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft "Hansa" Bremen 1881-1906, Mscr. [1907] (Kopie) (7,2100-1191)
Deutsche Dampfschifffahrtsgesellschaft "Hansa" Bremen, in: Historisch-biographische Blätter. Der Staat Bremen, 3. Lief., Berlin 1906/11 (Bd. 1, S. 255-259) (Ad 59.1)
G. B[üchmann]: Ein Ehrentag für die bremische Schiffahrt. 50 Jahre Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft "Hansa", in: Weser-Zeitung, 1. Dezember 1931, Nr. 706
Dampfschifffahrts-Gesellschaft "Hansa". 50-Jahr-Jubiläum, in: Bremer Nachrichten, 2. Dezember 1931, Nr. 334, 2. Blatt
Fifty Years of Hansa-Line, in: Lloyd's List and Shipping Gazette, 19. Jan. 1932 [nicht im StA Bremen]
Die Spezialschiffe der Hansa-Linie, in: Hansa. Deutsche Schiffahrtszeitschrift, 70. Jg., Nr. 46, 1933, S. 1622 f. (in: 9,S 0-697 Bd. 1)
Joh. Borné: Aus der Geschichte der DDG "Hansa", in: Übersee-Rundschau, 1954, Heft 12, S. 36 (in: 7,2100-1204)
Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft "Hansa" Bremen. Hansa Linie, in: Heimatchronik der Freien Hansestadt Bremen, bearb. von Friedrich Prüser, Köln 1955, S. 358-360 (Aa 30); auch in: Bremer Handelshäuser und Industriewerke, Bremen 1955, S. 68 f. (Ad 105)
E. Linnhoff: Rückschau auf 75 Jahre Hansafahrt, Mscr. 1956. 70 S. (7,2100-1192)
Friedrich Prüser: 75 Jahre Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft "Hansa" in Bremen 1881-1956, Mscr. 1956. 218 S. (7,2100-1195)

Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft "Hansa" 1881-1956, Bremen 1956. [26 S.] (Ad 9992-16)
Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft "Hansa" Bremen 1881-1961, Faltblatt 1961. [8 S.] (in: 9,S 0-697 Bd. 1)
Friedrich Prüser: Deutschlands größte Frachtreederei - eine bremische Gründung, in: Beiträge zur bremischen Firmengeschichte (Tradition, 5. Beiheft), München 1966, S. 55-64 (Zd 235 Beih. 5)
Leonard Gray/ R. Pöpper: 85 Years of Shipping under the Maltese Cross 1881-1966, Kendal 1967. 80 S. (Ad 9998-8)
Friedrich Prüser: Oltmann Johann Diedrich Ahlers 1848-1910, in: Niedersächsische Lebensbilder, Bd. 6, Hildesheim 1969, S. 49-59 (C 152)
Friedrich Prüser: Hermann Christian Helms, Reeder, in: Bremische Biographie 1912-1962, Bremen 1969, S. 227 f. (Ai 54)
Alles über die DDG "Hansa", die größte Schwergutreederei der Welt, in: Schiffahrt International, 1969, H. 9, S. 17-28 (Ad 9997-17)
Hans Georg Prager: DDG Hansa. Vom Liniendienst bis zur Spezialschiffahrt, Herford 1976. 176 S. (Ad 293)
Horst Adamietz: Gezeiten der Schiffahrt. Nach Protokollen und Dokumenten des hundertjährigen Bremer Rhedervereins, Bremen 1984. 463 S. (Ad 389)
Reinhold Thiel: Argo-Reederei und Atlas Levante-Linie. 100 Jahre bremische Seeschiffahrt, Bremen 1994. 239 S. (Ad 545)
Peter Kiehlmann/ Holger Patzer: Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft "Hansa", in: Bremen - Handelsstadt am Fluß, hrsg. v. Hartmut Roder, Bremen 1995, S. 182-185 (Ad 564)
Nils Aschenbeck: Altes Haus, neu gebaut. Das Verwaltungsgebäude der DDG "Hansa", in: Häuser der Großstadt. Die Architekten Behrens & Neumark in Bremen 1899-1957, Delmenhorst 1996, S. 40-45 (Ae 243)
Lydia Niehoff: Ein Haus voller Geschichten. Das Gebäude der Handelskrankenkasse in Bremen, Bremen 2000. 120 S. (Ae 289)
Peter Kiehlmann/ Holger Patzer: Die Frachtschiffe der Deutschen Dampfschifffahrts-Gesellschaft "Hansa", Bremen 2000. 304 S. (Ad 637)

"Gesammelt unter dem HANSA-Kreuz". Was Seeleute und Angestellte im Laufe ihrer Beschäftigung und Fahrtzeit zusammengetragen und aufgezeichnet haben. Erinnerungen an die Bremer Reederei DDG Hansa. Begleitheft zur Sonderausstellung im Museum Schloß Schönebeck, Bremen 2002. 36 S. (Af 9972-22)
Frauke Wilhelm/ Hartmut Emig: Mit der HANSA in die Welt. Erinnerungen an eine Bremer Reederei, Bremen 2002. 144 S. (Ad 696)

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Allgemeines:
2 Ratsarchiv:
2-P.8.B.8.c.6.e. Bd. 2 Teil 1 Zulassung von Passagier- und Schiffsexpedienten, 1883
3 Senatsregistratur:
3-A.4. Nr. 207 Gesuch um Konzessionierung als Auswanderungsunternehmen, 1902
Weitere Vorgänge in der Senatsregistratur sind über die alphabetischen Jahresregister (bis 1958) zu ermitteln.
4,75/5 Amtsgericht Bremen - Handelsregister:
4,75/5-Reg. II Handelsregister Bd. B fol. 3 bis Bd. H fol. 248, 1881-1938

4,75/5-D 214 DDG "Hansa": Akten zum Handelsregister
Teil 1, 1881-1910 (-1939), Enthält u.a.: Registrierung der Vorgänge bis 1939
Teil 2, 1910-1937
4,75/5-Akz. 7 HRB 4411: DDG "Hansa": Akten zum Handelsregister, jeweils Haupt- und Sonderband
Teil 3, 1938-1954, Teil 4, 1955-1963, Teil 5, 1964-1972; der Sonderbd. enthält auch die Registereinträge für 1884-1970, Teil 6, 1973-1978, Teil 7 fehlt, Teil 8, 1984-1993, der Sonderbd. enthält auch die Registereinträge für 1970-1993
4,49 Bremische Gesandtschaft Berlin:
4,49-1276: Anträge auf steuerliche Begünstigung von Auslandsanleihen, 1925-1930
4,49-1340: Hansa-Vertretung Bagdad, 1920-1930
4,49-1361: Kredite vom Deutschen Reich, 1925-1934
4,117 Behörde für Schiffahrt, Handel und Gewerbe:
4,117-37 und 38: Reichshilfen für Schiffe und Reichszuschüsse für Schiffsneubauten, 1938-1945
4,116 Weserhafenbehörde:
4,116-188: Hafenwirtschaft - Reederei Hansa, 1945-1950
4,116-298: Schiffsbergung - Schriftverkehr, 1946-1950
4,25 Hafenamt Bremen:
4,25/1-422: Hebung gesunkener Fahrzeuge, 1944-1951
4,35 Senator für Häfen, Schiffahrt und Verkehr:
4,35-3596: Finanzierung des Schiffes "Schönfels", 1945-1946
4,35-3792: Passagierverkehr auf der Unterweser, 1946-1952
4,35/2-480: Förderung des kombinierten Verkehrs, 1969-1971
4,35/2-Az. 800-215-00 Hansa, DDG - Schiffbaufinanzierung, Soziales, Immobilien, 1970-1979
4,26 Generalsteueramt:
4,26-330: Einkommen- und Armensteuer, 1900-1922, Enthält u.a.: Statuten der Pensionskasse von 1898 und 1911
4,5 Aufsichtsbehörde für die privaten Versicherungsunternehmungen:
4,5-III.A.c.5.: Pensionskasse der DDG "Hansa" , 1906-1911
4,105 Gewerbeaufsichtsamt:
4,105-489, Reparaturwerkstatt im Schuppen 14 des Überseehafens, 1913-1965

Tochtergesellschaften
4,75/5-HRB 153: Atlas Levante-Linie AG, 4 Bde., 1935-1965
7,500-G-313: Atlas Levante-Linie, 1935-1958
4,75/5-HRB 3845: Atlas Levante-Linie GmbH/ Sternenfels Schifffahrtsges. mbH/Hansa Umschlagsges. mbH, Haupt- u. Sonderbd., 1965-1983
4,75/5-HRB 400: Angestelltenfürsorge der Atlas Levante-Linie AG Bremen GmbH, 1941-1952
4,75/5-HRA 11805: Rudolf C. Brickenstein, 1938-1978
4,75/5-HRB 7258: Rudolf C. Brickenstein GmbH, Haupt- u. Sonderbd., 1978-1982
4,75/5-HRB 3414: Dedegeha-Stauerei-GmbH/ Heinrich Mester Stauerei GmbH, Haupt- u. Sonderbd., 1926-1983
4,75/5-HRB 5738: Hansa Linie GmbH, Haupt- u. Sonderbd., 1974-1985
4,75/5-HRB 4411 Bd. 9: Schiffahrtskontor mbH, Düsseldorf, Haupt- u. Sonderbd., 1957-1973
4,75/5-HRB 3345 VTG-Hansa-Offshore GmbH, Haupt- u. Sonderbd., 1967-1972
Zeitungsausschnitte:
9,S 0 Zeitungsausschnitte, Allgemeiner Sammler:
9,S 0-697 DDG "Hansa" , Bd. 1 , 1948-1967, (vereinzelt auch 1929-1945)
Bd. 2, 1968-1972
Bd. 3, 1973-1978 (mit Schiffslisten 1977/78)
Bd. 4, 1979-1986 (-1989)
9,S 0-698: Atlas Levante-Linie, 1948-1968
7,209 Nachlass Claus Grobecker:
7,209-61 DDG Hansa und ihr Ende, 1979-1981 (Presseausschnitte und Informationen des Betriebsrats)

Einzelne Schiffe:
Die Akten sind in den Beständen unter den Schiffsnamen aufzusuchen. Zu 4,75/6; 3-S.2.b.3. Nr. 148; 4,24-F. vgl. den Bremer Schiffsindex bei der Benutzerberatung.
4,75/6 Amtsgericht Bremen - Schiffsregister:
Schiffsregister bis 1940; Akten zum Schiffsregister auch nach 1940
3-S.2.b.3. Nr. 148: Schiffsmessakten bis 1939
4,20 Bremisches Amt Bremerhaven:
4,20-761 bis 1016: Dampfkesselrevision, 1915-1934
3-S.5.b. Schiffsunfälle bis 1945
5,7 Kriegsschädenamt für die Seeschiffahrt:
5,7-D 165: Kriegsschäden an den Schiffen, 1939-1950
4,32 Seeamt Bremerhaven:
Seeamtssprüche zu Schiffsunfällen ab 1935; Untersuchungsakten ab 1939
4,24 Seemannsamt Bremen:
4,24-F. Schiffsakten mit Musterrollen bis ca. 1950 (Namensverzeichnis dazu nur bis 1902 vorhanden, s. 4,24-E.11.)
4,24-H.2.b.: Musterrollen, 1950-1972 (unter Schutzfrist)
9,S 4 Zeitungsausschnitte zu einzelnen Schiffen
10,B Son/7 Sonderbestand DDG "Hansa" der Bildsammlung
(enthält Repronegative und Abzüge der Fotos in den Alben
7,2100-1222 bis 1228 und 1238 bis 1241 mit Verzeichnis zur
Benutzung)
7,2121 Bremer Vulkan (beim Bremer Vulkan wurden 9 "Hansa"-Schiffe gebaut):
7,2121/1 Schiffbauaufträge, Kalkulationen, 1905-1940
7,2121/3 Schiffbaupläne, 1913-1940
7,2121/2 Fotos, 1938-1940

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

20,5