StAB 7.158

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

von Pochhammer, Wilhelm

Laufzeit 

1900-1982

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Wilhelm von Pochhammer wurde am 27.1.1892 in Berlin geboren, er verstarb am 13.11.1982 in Bremen.
Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Stettin und nach Abschluss des Jurastudiums schlug Wilhelm von Pochhammer die Diplomatenlaufbahn ein. Er wurde 1919 Attaché beim Auswärtigen Amt und übernahm 1922 die Leitung der diplomatischen Vertretung in der Sowjetukraine in Charkow. Danach folgten Tätigkeiten in Tokio und Peking, von 1924-1926 war er als Konsul in Kalkutta, sowie von 1928-1933 als Konsul in Colombo/Ceylon tätig. Von 1934-1938 leitete von Pochhammer die deutsche Gesandtschaft in Bukarest, danach wurde er Botschaftsrat in Santiago de Chile und in Buenos Aires.
Von 1945-1947 befand sich von Pochhammer in der Internierung durch die Engländer. Nach seiner Entlassung ließ er sich in Bremen nieder, wo er an der Gründung verschiedener Gesellschaften beteiligt war, u.a. am späteren Bundesamt für Auswanderung.
Von Pochhammer war von 1951-1952 für die "Studiengesellschaft für privatrechtliche Auslandsinteressen" tätig und war von 1951 bis zu seiner Pensionierung 1957 Generalkonsul in Bombay. In den Jahren danach war er in Bremen auch schriftstellerisch tätig und verfasste ein im englischsprachigen Raum vielbeachtetes Buch über Indiens Weg zur modernen Nation.
Von Pochhammer hatte nach dem Tod seiner ersten Frau in zweiter Ehe in Bremen seine Frau Maria, geb. Fritze, geheiratet. Nach seinem Tod im Jahr 1982 übergab Frau von Pochhammer 1985 einen Karton Korrespondenz als Teilnachlass Ihres Mannes dem Staatsarchiv (StAB 7,158), andere Nachlassteile gelangten an das Archiv des Auswärtigen Amtes.

Bestandsgeschichte 

Nach dem Tod von Frau von Pochhammer im Jahr 2002 gelangten weitere Nachlassteile ihres Mannes mit dem Familiennachlass Fritze (7,103) an das Staatsarchiv. Sie wurden dem Bestand 7,158 zugeführt.
Bei der Übernahme des Nachlasses aus der Hand des Nachlassverwalters wurden in der Wohnung von Pochhammer in der Rutenstraße 11 v.a. Buch- und Vortragsmanuskripte sowie Korrespondenzakten der Nachkriegsjahre und Fotos aus der diplomatischen Tätigkeit von Generalkonsul von Pochhammer angefunden. Bei der Auswahl des archivwürdigen Materials wurde versucht, v.a. die Korrespondenzreste und die Fotos aus Übersee zu sichern.
Der Bestand 7,158 umfaßt sieben Archivkartons.

Enthält 

Erster Weltkrieg - Erinnerungen, u.a. an Chile, Kanada, Rumänien, Russland, Indien - Korrespondenz u.a. mit Indien, Pakistan und Ceylon - Studiengesellschaft für private Auslandsinteressen - Manuskripte und Drucke - Verschiedenes

Literatur 

Maria von Pochhammer, Aus den Fritzeschen Familienpapieren, in: Brem. Jb. 52, 1972, S. 277-281; Die Familie von Pochhammer, 1944, in: 7,158-5

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,7