StAB 7.211

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Hinners, Heinz

Laufzeit 

1925-1990

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Heinz Hinners wurde am 26. Juli 1912 als letztes von fünf Kindern als Sohn des Schneidermeisters Hinrich Hinners geboren. Von 1919 - 1923 besuchte er die Volksschule und beendete die Realschule 1929 mit der Obersekundarreife. 1929 - 1932 absolvierte er eine kaufmännische Lehre. Von 1933 - 1936 war er im Bremer Bankhaus F. Plump & Co. tätig, danach bei der Firma Windschild & Langlott K. G. Im Februar 1940 wurde er zur Wehrmacht einberufen und kehrte 1944 schwer verwundet nach Bremen zurück.
Da er sich schon als Jugendlicher sportlich betätigt hatte, vor allem im Fußball, setzte er sich nach Kriegsende für die Wiederbegründung des Turn- und Sportvereins Osterholz-Tenever (1909 unter dem Namen Freie Turnerschaft Osterholz-Tenever gegründet) ein. Heinz Hinners wurde 1945 Vereinsvorsitzender und blieb dann insgesamt 30 Jahre lang in verschiedenen Funktionen verantwortlich für die Führung des Vereins.
1948 nominierte die SPD ihn als Ortsamtsleiter, der SPD-Bürgerschaftsfraktion gehörte er seit 1955 an. 1958 wurde er SPD-Distriktleiter und 1960 Sprecher der Baudeputation. Erst 1975 wurde er als Ortsamtsleiter offiziell verabschiedet. Bei der Amtsübernahme hatte Osterholz 9400 Einwohner, 1975 hatte sich die Zahl auf fast 43000 erhöht.
Hinners gehörte außerdem dem Aufsichtsrat der Egestorff-Stiftung, dem Beirat der Sparkasse Hemelingen und dem Ausschuss für Kriegsdienstverweigerer an. Zu seinem 75. Geburtstag wurde er in seinem Stadtteil nochmals hoch geehrt. Er verstarb schließlich am 5. März 1990 im Alter von 78 Jahren.

Bestandsgeschichte 

Der Nachlass von Heinrich Hinners ist im April 2002 von seiner Tochter Karin Bunke dem Staatsarchiv übergeben worden. Er umfasst nur zwei Archivkartons, die 13 Verzeichnungseinheiten beinhalten. Der überwiegende Teil der Ablieferung bezieht sich auf den Turn- und Sportverein Osterholz-Tenever. Er ist für die Erforschung der Sportgeschichte in der NS-Zeit sowie der unmittelbaren Nachkriegszeit von Interesse. Ferner enthält er Unterlagen des Turnhallen- und Sporthallenbauvereins e.V., der von 1951-1968 bestand und u.a. für den Um- und Erweiterungsbau des Weser-Stadions 1963 verantwortlich war.
Die Unterlagen der Bremer Volkshilfe e.V. sind eine gute Ergänzung zu dem Bestand 7,1092. Hinzuweisen ist auf die hier schon vorhandene Zeitungsausschnittsammlung unter der Signatur 9,S-3 Hinners, Heinz und auf den Bestand Kleine Erwerbungen. Unter der Signatur 7,500-244 sind Briefe seines Vaters aus dem Ersten Weltkrieg zu finden. Einige Vereinszeitschriften sind der Bibliothek des Hauses übergeben worden (s.u.).

In die Bibliothek eingearbeitetes Bibliotheksgut (in Klammern Signatur in der Bibliothek des Staatsarchivs):
50 Jahre Fußball OT Bremen 1926-1976, hrsg. vom TSV Osterholz-Tenever Bremen, Bremen 1976 (Ak-9993-25),
50 Jahre Turn- und Sportverein Osterholz-Tenever, Bremen 1959 (Ak-9991-19),
75 Jahre TSV Osterholz-Tenever 1909 - 1984; Festschrift, Bremen 1984 (Turn- und Sportbote 38, Nr. 2)(Ak-9991-20),
2. Festschrift zum ersten Nordwestdeutschen Arbeiterturn- und Sportfest vom 9. bis 11. August 1924 in Bielefeld, Bielefeld 1924 (D-9960-13),
60 Jahre TSV Osterholz-Tenever, Bremen 1969 (Ak-200 b).

Enthält 

Turn- und Sportverein Osterholz-Tenever - Turnhallen- und Sporthallenbauverein e.V. - Bremer Volkshilfe e.V. - Wasserverband Osterholz - Persönliche Papiere

Literatur 

60 Jahre Turn- und Sportverein Osterholz-Tenever, Bremen 1969.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

0,2