StAB 4.39/14

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Gymnasium an der Hamburger Straße

Laufzeit 

1885 - 1978

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Nach dem ersten Weltkrieg gab es im Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht in Berlin Pläne für eine Aufbauschule. Das war eine auf den siebenjährigen Volksschulbesuch aufbauende, verkürzte höhere Schule, die zur Reifeprüfung führt.
Nachdem der Reichsschulausschuss 1921 vorläufige Richtlinien zur Frage der Aufbauschule und der Deutschen Oberschule aufgestellt hatte, wurde in Bremen im Frühjahr 1922 eine Aufbauschule gegründet. Die Schule übernahm nach Auflösung des Bremer Lehrerseminars 1926 das Gebäude und die Lehrmittel. Auch die Lehrer des Seminars blieben z. T. an der Aufbauschule.
Zur Prüfungen zugelassen wurden begabte Schüler mit siebenjährigem Volksschulunterricht und Schüler aus den gehobenen Zügen der Volksschulen, die ebenfalls 1922 eingerichtet wurden. Die ersten Lehrpläne erschien in Preußen im Frühjahr 1925, nachdem genügend Erfahrungen mit dem neuen Schultyp vorlagen.
Die ersten Reifeprüfungen fanden 1928 statt, damit war die Aufbauschule an der Hamburger Straße zur fünften Knabenvollanstalt neben dem Alten Gymnasium, der Oberrealschule an der Dechanatstraße, dem Neuen Gymnasium und dem Realgymnasium in Bremen geworden. 1929 kamen die Oberschulen in der Neustadt und im Westen sowie die Deutsche Oberschule beim Doventor hinzu.
Direktor der Aufbauschule wurde Dr. Alexander Pfalzgraf, nachdem in Bremen für die höheren Schulen das Amt des Studien- und Oberstudiendirektors an Stelle des vom Kollegium gewählten Schulleiters eingeführt worden war. Ihm folgte 1935 Rudolf Budde im Amt, der die Schule bis 1954 führte.

Im Zuge der Einführung der sechsjährigen Grundschule und der Umbenennung der Bremer Schulen nach Straßennamen führte seit dem Frühjahr 1951 die bisherige Oberschule in Aufbauform die Bezeichnung "Oberschule an der Hamburger Straße (Zweig D)" 1952 übernahm die Schule die Klassen der aufgelösten Janson-Schomburg-Schule. Nach der Pensionierung Buddes übernahm zunächst Aenne Fischer kommissarisch die Leitung der Schule, bis Philipp Rudolf an die Schule berufen wurde. Durch die Aufnahme der Janson-Schomburg-Schule stand die Schule vor erheblichen Platzproblemen. 1963 erfolgte schließlich die feierliche Einweihung eines Neubaus an der Myrtenstraße. Von 1966 bis 1977 leitete Walter Teich die Schule.
Ab 1977 erhält die Schule erstmals die Dependance Brokstraße für die Orientierungsstufe und führt das Kurssystem der gymnasialen Oberstufe ein. Nachdem vorübergehend die Klassen 7-10 als Abteilung des SZ Schaumburger Straße geführt worden waren, besteht die Schule seit dem 1. August 1994 (wieder) aus der Orientierungsstufe Brokstraße, einer Sekundarstufe I mit den Schularten Hauptschule, Realschule und Gymnasium und einer gymnasialen Oberstufe. Mit dem neuen Schuljahr 1994 erfolgte eine Umbenennung der Schule in "Schulzentrum an der Hamburger Straße". Das Gebäude Brokstraße wurde zum 1.8.2002 zum eigenständigen SZ an der Brokstraße
Heute wird die Schule als duchgängiges zwei- bis dreizügiges Gymnasium ab Klasse 5 unter der Bezeichnung "Gymnasium an der Hamburger Straße" geführt.

Bestandsgeschichte 

Die erste Ablieferung des Gymnasiums an der Hamburgerstraße erfolgte im November 1993. Im August 1994 wurde von der Schule noch eine kleine Anzahl von Konferenzprotokollen und Mitteilungsbüchern an das Staatsarchiv abgegeben. Durch diesen Nachtrag ist es zu Störungen in der Chronologie einer Bandserie und zu Springnummern im Verzeichnis gekommen.
2007 wurden noch Unterlagen zum Luftschutz der Schule im Zweiten Weltkrieg abgegeben, die Prüfung weiterer abgabefähiger Unterlagen steht noch aus.

Enthält 

Konferenzprotokolle - Mitteilungsbücher - Klassenbücher - Abiturarbeiten

Literatur 

Philipp Rudolf, Schulgeschichte der Aufbauschule und des Gymnasiums an der Hamburger Straße 1922-1972, Bremen 1972; Schulchronik 1922-1977 Gymnasium an der Hamburger Straße Bremen, Bremen 1986.

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

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