NLA HA Hann. 72 Hildesheim

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Amtsgericht Hildesheim

Laufzeit 

1585-1896

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Generalia, Prozesse, Kontrakte, Ehestiftungen, Obligationen, Depositen, Notare, Testamente, Schuld- u. Pfandsachen, Hypothekensachen, Hypothekenbücher, Häuserlisten, Verkäufe, Verpachtungen, Vergleiche, Attestate, Meierdings- und Höltingssachen, Syndikate, Vormundschaften, Hofübergaben, Grundbücher, Flurbücher, Häuserlisten, u.a. Ein Teil der Akten, die den Stadtbezirk Hildesheim betreffen, wurden als "Expositum 12" an das Stadtarchiv Hildesheim abgegeben. Findmittel: EDV-Findbuch in Bearbeitung
Umfang: 143,0 lfdm

Bestandsgeschichte 

Die Ordnung der Akten und Bücher des Amtsgerichts Hildesheim, im wesentlichen aus zwei sehr umfangreichen Ablieferungen der Jahre 1956 und 1958 bestehend, wurde im Verlauf des Jahres 1960 durchgeführt.

Bei der ersten Durchsicht der beiden Ablieferungen fanden sich zahlreiche Akten des Hildesheimer Justizkanzlei, die sogleich ausgesondert und dem Bestand Hann. 71 angeschlossen wurden.

Bei der weiteren Aktenordnung fanden sich größere Bestände bei den Ämtern Ruthe, Steinbrück, Marienburg und Steuerwald. Bestände waren vorhanden aus dem Steinbergschen Gericht Salzdetfurth, dem Klostergericht Marienrode, einzelne Akten aus dem Dompropsteilichen Gericht, den Adelsgerichten Bledeln und Wehrstedt.

Aus dem Bestand Hann. 74 Hildesheim (Amt Hildesheim) wurden die sehr umfangreichen Bestände der Meierdinge Hoheneggelsen, Itzum und Söhlde übernommen. Dieser Bestand enthält vorwiegend Prozesse um Erbländereien, ferner einzelne Landbeschreibungen.

Die zum größten Teil noch eingefalteten Akten wurden ausgefaltet, in Aktendeckel gelegt, diese beschriftet und chronologisch geordnet.

Die Bestände des Amtes Marienburg und des Amtes Steuerwald wurden bis 1823 getrennt aufgestellt. Jedoch zeigte es sich, dass auch nach der in diesem Jahr erfolgten Vereinigung beider Ämter getrennte Aktenfolgen vorhanden waren. Das betraf besonders die beiden großen Folgen der Kontraktenbücher. Sie waren im Rahmen des vereinigten Amtes Steuerwald-Marienburg getrennt nach dem ursprünglichen Amt aufgestellt, ebenso die Ehestiftungen, Hofübergaben, Schuld- und Pfandverschreibungen, Suppliken.

Was die Ordnung des Gesamtbestandes anlangt, so wurden die Ämter, Adels- und Klostergerichte, Meierdinge usw. fortlaufend mit römischen Zahlen signiert. Den Schluß bildet das Garnisongericht Hildesheim mit Depositen und Testamenten, dessen Angliederung nach seinen sachlichen Betreffen an den

vorliegenden Bestand des
Amtsgerichts gerechtfertigt erscheint.

Hannover, im Januar 1961
gez. Stöhr

Der Bestand ist im Frühjahr 1964 mit Signaturzetteln beklebt worden. Bei einzelnen Teilen fehlende Nummerierung wurde nachgetragen, fehlende Stücke als solche gekennzeichnet.

August 1964
gez. Dr. Manfred Hamann

Bedingt durch Nachträge und die Durchnummerierung des Bestandes wurde eine Neuanfertigung des Findbuches notwendig. Bei dieser Gelegenheit wurden zahlreiche Aktentitel und Laufzeiten überprüft. Die maschinenschriftliche Reinschrift und die im Anhang befindlichen Personen- und Ortsindices wurden von Frau Weyer 1988 gefertigt.

Hannover, im November 1989
gez. Börner


Der Bestand ist im Rahmen eines größeren Erschließungsprojektes in die archivische EDV-Datenbank unter der Fachsoftware izn-AIDA übertragen worden.

Hannover, im Mai 2005

Die Akzession 2012/004 wurde in den Bestand eingeordnet. Es handelt sich um Urkunden der Notare Westrum und Wiesenhavern (zwei Notare mit diesem Namen). Bei den Urkunden vor 1854 ist noch keine laufende Nummerierung vermerkt. Die Führung eines Notariatsregisters wurde erst mit Gesetz vom 18. September 1853 (Hann. Gesetzslg. 1853, I. Abtlg., S. 345 ff) zur Verpflichtung. Es sind (zum Teil große) Lücken vorhanden.
Besonderer Hinweis zu Notar Westrum: s. Hann. 72 Hildesheim Acc. 2012/004 Nr. 16

Hannover, im Januar 2012
gez. A.

Ostendorff

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet