
Identifikation (kurz)
Titel
Soltenborn-Stiftung
Laufzeit
1861-1922
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Fallakten und Rechnungsbücher des Vorstands der Soltenborn-Stiftung
Geschichte des Bestandsbildners
Das Testament von Georg Wilhelm Soltenborn (gest. 22. Mai 1873) verlautete, dass sein Vermögen in Höhe von 100.000 Mark in eine Stiftung zur finanziellen Unterstützung von Studierenden aller Fakultäten der Georg-August Universität fließen sollte. Nach der Genehmigung des Senats, das Vermögen anzunehmen, wurde im Mai 1874 die Soltenborn-Stiftung gegründet und eine Satzung verkündet.
Aus dieser geht hervor, dass es sich bei dem Stiftungsgeld um ein selbständiges Sondervermögen der Universität handele, welches unter der Leitung eines Vorstands aus drei Kollatoren unter der Rechtsaufsicht des Kurators verwaltet werden sollte.
Neben einer fachlichen Qualifikation und gutem Benehmen gehörte es zu den Zulassungsbedingungen, dass Bewerber seit mindestens 8 Jahren in der Provinz Hannover wohnhaft waren, der evangelischen oder jüdischen Konfession angehörten und das fehlende Vermögen für ein Studium glaubhaft machen konnten. Das Stipendium in Höhe von 150 Mark wurde zunächst für ein Jahr gewährt, die Auszahlung erfolgte halbjährlich.
Die Soltenborn-Stiftung existiert bis heute an der Georg-August-Universität.
Enthält
Stipendiengesuche von Studenten aller Fakultäten.- Rechnungsbücher.- Quartalsberichte.- Zentrales Protokollbuch.- Korrespondenz des Vorsitzenden.
Literatur
Manuale Professorum Gottingensium, Zweite Ausgabe, Göttingen 1887.
Findmittel
Arcinsys
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
4
Benutzung
Der Bestand ist vollständig elektronisch in Arcinsys erschlossen und durchsuchbar.