NLA HA Hann. 96 Northeim

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Wasserbauinspektion Northeim

Laufzeit 

1830-1920

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Generalia, Wasserbausachen in den Ämtern/ Kreisen Einbeck, Gieboldehausen/Duderstadt, Göttingen, Herzberg, Münden, Northeim, Osterode und Uslar, Ufersicherung, Schifffahrtsanlagen, Varia
Findmittel: EDV-Findbuch
Umfang: 2,4 lfdm

Bestandsgeschichte 

I. Behördengeschichte

Behördengeschichtlicher Ausgangspunkt der Wasserbauinspektion Northeim ist eine 1830 unter der Generaldirektion des Wasserbaus eingerichtete (Wasserbau-)Inspektion der Oberleine und Rhume in den Fürstentümern Glttingen, Grubenhagen und Calenberg als Sprengel eines in Northeim ansässigen Wasserbauinspektors.

Nach der Neuorganisation 1852 wurde dieser Inspektionsbezirk vereinigt mit der bisherigen Inspektion der Innerste und Oker im Fürstentum Hildesheim unter der neuen Bezeichnung Wasserbauinspektion Northeim mit Sitz in Hildesheim. Zum 1. November 1858 wurden die Bezirke wieder getrennt in Wasserbauinspektion Hildesheim und Wasserbauinspektion Northeim, welcher gleichzeitig von der Wasserbauinspektion Hameln die Wasserbausachen an der Oberweser in der Landdrostei Hildesheim zugewiesen wurden.

Zum 1. April 1871 gingen die bestehenden Wegebau-, Landbau- und Wasserbauinspektionen ein, und alle von diesen Behörden bisher wahrgenommenen Befugnisse wurden auf neugebildete Baukreise übertragen. Im Fall der Wasserbauinspektion Northeim handelte es such um die Baukreise Einbeck, Northeim, Herzberg und Göttingen. Zum gleichen Zeitpunkt wurde die Verwaltung des Wasserbauwesens nach ihren beiden großen Fachgebieten geteilt. Der Verkehrswasserbau oder Strombau wurde zur Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, während aus dem landwirtschaftlichen Wasserbau oder Meliorationsbau die spätere Wasserwirtschaftsverwaltung hervorging. Eine Umgestaltung der Baukreise erfolgte zum 1. August 1876 nach dem Übergang der Chausseebauverwaltung auf die provinzialständischen Organe. Sämtliche Wasserbauangelegenheiten an der Leine wurden dem Baukreis Alfeld übertragen, der Baukreis Herzberg übernahm die verbleibenden Wasserbausachen vom Baukreis Northeim, und die Wasserbausachen an der Weser (ab 1881 auch die an Werra und Fulda) wurden an die Weserstrombauverwaltung

(Wasserbaukreise Kassel und Höxter/Hameln) abgegeben.

1885 erfolgte wieder die Trennung von Wasserbau- und Hochbauwesen. Sämtliche Wasserbauangelegenheiten der Landdrostei Hildesheim (außer Weser und deren Nebenflüssen) übernahm der Bauingenieurkreis Hildesheim, der sich ab 1894 Wasserbaukreis Hildesheim nannte und 1895 wieder in die Wasserbaukreise (ab 1910 Wasserbauämter) Northeim und Hildesheim aufgespalten wurde.


II. Quellen und Literatur

Amtsblatt für Hannover 1871, 1876, 1885

Staatshandbücher für Königreich/Provinz Hannover

Hann. 80 Hildesheim K Nr. 15 und Nr. 16

Hann. 180 Hildesheim Nr. 1243 und Nr. 1244


III. Bestandsgeschichte

Die im folgenden verzeichneten 10 Fach Akten befanden sich schon um 1900 im Staatsarchiv Hannover. Sie sind geordnet nach Ämtern (Stand 1859) bzw. nachfolgenden Kreisen (Stand 1885). Die behördengeschichtlich bedingten Registraturverhältnisse sind unberücksichtigt geblieben. Die zeitweilige Vereinigung von Wege-, Wasser- und Landbauangelegenheiten hat in verschiedenen Fällen die eindeutige Zuweisung der Akten auf die entsprechenden Bestände verhindert. Es empfiehlt sich daher, für Wasserbausachen auch die Hochbauämter (vgl. Hann. 100) heranzuziehen. Mehrere Fach Akten, die nur bei Landbauinspektoren geführt wurden, sind in den Bestand des Hochbauamtes Northeim (Hann. 100 Northeim) eingearbeitet worden. Die Akten über den Wasserbau an der Weser - zuständig wäre eigentlich die Wasserbauinspektion Münden - sind in diesem Bestand verblieben.

Der Bestand ist im Rahmen eines größeren Erschließungsprojektes im Juni 2006 in die archivische EDV-Datenbank unter der Fachsoftware izn-AIDA übertragen worden.


IV. Verwandte Bestände

Hann. 74 (Ämter im Bereich der Wasserbauinspektion Northeim)
Hann. 80 Hildesheim (Landdrostei Hildesheim)
Hann. 180 Hildesheim (Regierung Hildesheim)
Hann. 88 D
Hann. 88 E
Hann.

95 (Generaldirektion des Wasserbaus)
Hann. 196 Münden (Wasserbauinspektion/Wasserbauamt Münden)
Hann. 100 Göttingen (Hochbauamt Göttingen)
Hann. 100 Northeim (Hochbauamt Northeim)
Hann. 100 Osterode (Hochbauamt

Osterode)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: Nein

teilweise verzeichnet