NLA HA Hann. 88 B

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Domänenkammer: Ämter der Provinz Hoya-Diepholz

Laufzeit 

1560-1889

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Die beiden Bestände Hann. 88 A und B umfassen die bei der Kammer, dann Domänenkammer erwachsenen Spezialakten über die Ämter der Provinzen Calenberg (Hann. 88 B), die zusammen die Landrostei Hannover ausmachten. Nur diese Amtsregistraturen haben im Hauptstaatsarchiv den 2. Weltkrieg heil überstanden. Die weiteren 88er Bestände (Hann. 88 C - G) sind nach ihrem totalen Untergang 1943 inzwischen aus Regierungsabgaben neu aufgebaut worden, stellen jedoch nur Bruchstücke des einstigen Bestandes dar, wie er aus den zumeist erhaltenen Behördenrepertorien noch heute ersichtlich ist. Wenn auch nicht in dem Maße wie die Generalregistratur der Kammer (Hann. 76a) gehören die hier verzeichneten hannoverschen Amtsregistraturen zu den bedeutsamen Quellen der inneren Verwaltung des Kurfürstentums Hannover während des 18. und 19. Jahrhunderts, die das Hauptstaatsarchiv besitzt.

Um dies zu verstehen, muss man sich den großen Aufgabenbereich der Kammer, den sie bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein in der inneren Landesverwaltung hatte, vor Augen halten. Unter dem Begriff der Domänenadministrierung vereinigte sie auf sich die Verwaltung und Wahrnehmung eines weit gezogenen Kreises herrschaftlicher Rechte und Einkünfte, die ihr direkte und indirekte, auf jeden Fall entscheidende Einwirkungsmöglichkeit auf Landeswohlfahrt und Landesentwicklung gewährten und von ihr auch entsprechend ausgeübt und eingesetzt wurden. In ihrer Funktion war sie (nach heutigen Begriffen) Verwaltungs-, Finanzbehörde und Organ der Rechtspflege. Wesentliche Zweige ihrer Kompetenz spiegeln sich in den Gliederungsschemata der General- wie auch der Amtsregistraturen deutlich wieder. Die Amstregistraturen folgen übrigens einem einheitlichen Gliederungs-Schema, das nur gelegentlich bei einzelnen Ämtern etwas verkürzt oder erweitert erscheint.

Die Wirkungszeit der Königlichen und kurfürstlichen Kammer als selbstständiges oberes Landeskollegium, das sie für das ganze Kurfürstentum bis 1803 war, endete am 15. Mai 1923. Die von ihr bis dahin besorgten Regiminal-, Polizei- und Zollsachen wurden anderen Behörden, in erster Linie den neuen Landdrosteien, zugeteilt, sie selbst wurde aufgehoben (Hann. GS I S. 60 u. 123). Die statt ihrer geschaffene Domänenkammer hatte einheitlich für das gesamte Königreich, also auch für die neu erworbenen Provinzen, lediglich die Domänen im engeren Sinne einschließlich der Domanialforsten und des damit zusammenhängenden Rechnungswesen zu verwalten, worin sie sich nach dem Reglement über die künftige Verwaltung und Verrechnung der Domanialeinkünfte (Hann. GS 1823 I S. 62) und dem Reglement für die künftige Forstverwaltung (aa0 S. 145) noch mit den Landdrosteien umständlich teilen musste. Die Konkurrenz der beiden Behörden wurde jedoch 1838 zugunsten der ausschließlichen Zuständigkeit der Domänenkammer wieder beseitigt (Hann. GS I S. 237).

Die Reform der Finanzverfassung im Jahre 1858 führte zu einer Umgestaltung der Domänenverwaltung und zur Aufhebung der Domänenkammer. Ein ausgeschiedener Komplex von Domanialgütern und Forsten wurde der oberen Leitung des Ministeriums des Kgl. Hauses unterstellt und für Rechnung der Kronkasse verwaltet. Parallel dazu wurde die Verwaltung der nicht ausgeschiedenen Domänen und Forsten gebildet (Hann. GS 1858 I S. 51). Damit war auch der Name des alten Landeskollegiums getilgt.

Die preußische Administration stellte gleich 1866 die einheitliche Verwaltung des Domanialgutes wieder her (Hann. GS II S. 3). Zuständig war und blieb weiterhin allein die alte Finanzministeriumsabteilung, allerdings unter mehrfach wechselnder Firma: seit 24. Okt. 1866 hieß sie Kgl. Preußisches Generalgouvernement, Departement der Finanzen (Hann. GS I S. 293), seit 21. Sept. 1867 Ziviladministration von Hannover, Abt. der Finanzen (Amtsblatt f. Hannover 1867, S. 1204), seit 1. Juli 1868 Kgl. Verwaltung der Domänen und Forsten (Amtsblatt f. Hannover 1868, S. 275).

Erst die Kgl. Finanzdirektion (seit 11. Juni 1869 - Amtsblatt f. Hannover S. 272) stellt behördengeschichtlich einen echten Neubeginn dar, war sie doch eine völlig neu organisierte und mit neuem Geschäftskreis ausgestattete Behörde. Ihre Abteilung 2 übernahm die Verwaltung der Domänen, ihre Abteilung 3 die der Forsten (Preuß. GS 1869 S. 512). Hier liegt also eine echte Behördennachfolge vor. Das weitere ist beim Bestand Hann. 79 zu vergleichen.

Der umfängliche Aufgabenkreis der Kammer hatte eine weitgehende Differenzierung im Kammerregistraturwesen zur Folge, die auch heute noch in der archivischen Überlieferung und Aufteilung der Kammerbestände erkennbar ist (vgl. unten die Übersicht über die Kammerbestände des Hauptstaatsarchivs), auch wenn heute einige nicht unwesentliche Bereiche der Zuständigkeit der alten Kammer hier nicht mehr dokumentiert sind, so die Zoll-, Jagd-, Post-, Harz-, Bergwerks- und Salin-, Berghandlungs-, Münz- und Schifffahrtssachen. (Einige Kammerrepertorien dazu vgl. Hann. 76 Nr. 252-266.) Nicht nur die Zerteilung der Kammerkompetenz im 19. Jahrhundert, sonder auch starke Kassationen sind hierfür ursächlich.

Einen Anhaltspunkt geben die zahlreich erhaltenen originalen Kammerrepertorien, erhalten auch für die Amtsregistraturen der meisten Provinzen (ausgenommen die der Landdrostei Hildesheim). Den gesamten Bestand der Kammerakten haben jedoch auch diese Repertorien nicht enthalten, was im folgenden kurz aus der Registraturgeschichte belegt werden soll. Seit der Leineschlossbrand im Jahre 1741 die alten Kammerakten größtenteils vernichtet hatte, wuchs der Aktenbestand im Laufe des 18. Jahrhunderts so an, dass sich drei in unterschiedlichen Räumen untergebrachte Registraturgeschichten bildeten: die laufende, die stehende und die ältere Registratur (Kammerarchiv). In Repertorien erfasst wurde lediglich die letztere, zweifellos, weil sich hier die Notwendigkeit von Nachweisungen am ehesten gezeigt hatte. 1790 lag als erstes des Repertorium des Amtes Ahlden (Hann. 88 F Nr. 1320) vor. 1795 waren die Repertorien über die die Ämter betreffenden Kammerakten bis 1770 fertig gestellt. Auch im 19. Jahrhundert wurden lediglich die älteren Kammerakten bis 1770 fertig gestellt. Auch im 19. Jahrhundert wurden lediglich die älteren Kammeraken in den Repertorien erfasst, wofür stets besonderes Personal tätig war. Hervorzuheben ist die Tätigkeit des Kammersekretärs Dommes, der in den 10er und 20er Jahren die Generalregistratur verzeichnete, aber auch z.B. die Ämter Freudenberg und Uchte (1819), Coppenbrügge (1821) und Wennigsen (1822) neu anlegte. Nach längerem Verzeichnisstillstand war 1839 ein Punkt erreicht, an dem in einer mehrjährigen Aktion die aus der laufenden Registratur ausgeschiedenen Akten geordnet und in den Repertorien nachgetragen werden mussten. Diese "Inordnungbringung" der 40er Jahre lag unter der Leitung des Kammerregistrators Biermann hauptsächlich dem Kammerregistrator Gerber ob, der zusammen mit mehrfach wechselnden Mitarbeitern die General-, Amts-, Register-, und weitere Spezialrepertorien um die aufgelaufenen Akten ergänzt und mit weiteren Hinweisen und Erläuterungen versehen hat (Hann. 76 Nr. 248). Die der 1858 aufgehobenen Kammer folgenden Behörden haben kein eigenes Registraturschema entwickelt, und ihre Akten sind weiter in den Kammerrepertorien nachgetragen worden. Selbst die Finanzdirektion hat noch im Anfang der 70er Jahren Akten in die ältere Kammerregistratur zurückgelegt. (Das gleiche ist bei Auflösung der Finanzdirektion 1885 geschehen). Andererseits hat sie durchaus ältere Kammerakten in ihr eigenes Registraturschema mit herübergenommen. Die Folge davon ist, dass es auch heute einen klaren Schnitt zwischen den Kammerbeständen (Hann. 76a, Hann. 88) und dem Bestand der Finanzdirektion (Hann. 79) nicht gibt, sondern die Akten in einem breiterem Grenzzeitraum um das Jahr 1870 sowohl dort wie hier zu suchen sind.

Zusammenfassend muss also betont werden, dass die vorhandenen Kammerrepertorien originär ausschließlich den Bestand der Altregistratur der Kammer und ihrer Nachfolger ausweisen, mit Einschluss dessen, was später davon kassiert oder an andere Behörden abgegeben worden ist. Eine offensichtlich nicht geringe Menge Akten ist von der Kammer und ihren Nachfolgern niemals repertorisiert worden. Das ergibt sich einmal aus jenen Akten, die erst im Archiv den Kammerbeständen zugeführt worden sind, zum anderen aus den Nachrichten, die uns von mehreren größeren Kassationen bis in die Einzelheiten der kassierten Aktengruppen hinein berichten (Hann. 76 Nr. 248).

Zur Geschichte der einzelnen Ämter:
Amt Bahrenburg (1581-1780)
Das Amt Bahrenburg, bestehend aus dem Flecken Bahrenburg, bildete bis 1852 mit Ehrenburg das Amt Ehrenburg-Bahrenburg. Die Fortsetzung der hier verzeichneten Akten siehe deshalb beim Amt Ehrenburg.

Amt Bruchhausen (1655-1881)
1852 wurde der - früher ein besonderes Amt bildende - Flecken Neubruchhausen dem Amt Freudenberg, der bruchhausensche Teil des Dorfes Staffhorst dem Amt Nienburg zugelegt (Hann. GS I S. 193 f.). Das 1852 aus dem Amt Westen-Thedinghausen ausgegliederte Amt Schwarme wurde 1859 mit dem Amt Bruchhausen vereinigt (bis auf die zum Amt Verden gelegten Ortschaften Intschede und Ritzenbergen) (Hann. GS I S. 178). Die Akten des Amtes Schwarme sind hier eingetragen.

Amt Diepenau (1595-1865)
Dem Amt Diepenau wurde 1829 vom Amt Stolzenau die Vogtei Bohnhorst beigelegt (Hann. GS I S. 52). 1859 wurde das Amt Diepenau aufgehoben und mit dem Amt Uchte vereinigt (Hann. GS I S. 180).

Amt Diepholz (1572-1889)
Das Amt Diepholz umfasste seit dem 1. Mai 1820 auch das Amt Auburg (Hann. GS I S. 63). 1852 wieder errichtet (Hann. GS I S. 196), wurde das Amt Auburg 1859 erstmals mit dem Amt Diepholz zusammengelegt (Hann. GS I S. 178). Alle Akten des Amtes Auburg sind der Diepholzer Amtsregistratur einverleibt und hier verzeichnet worden. 1859 wurde auch das Amt Lemförde dem Amt Diepholz zugelegt (aa0).

Amt Ehrenburg (1653-1872)
Die älteren Akten betr. das Amt Bahrenburg siehe dort. Vom Amt Ehrenburg-Bahrenburg bildeten 1852 die Gemeinden Twistringen, Heiligenloh, Natenstedt, Schmalförden, Wesenstedt, Anstedt, Scholen, Schwaförden und Cantrup das neue Amt Ehrenburg (Hann. GS I S. 192 f.). Die übrigen Gemeinden bildeten einen Teil des neuen Amts Sulingen (aa0 S. 194). Als das Amt Ehrenburg 1859 aufgehoben wurde, kamen auch die Gemeinden Amstedt, Schmalförden, Scholen, Schwaförden und Wesenstedt an das Amt Sulingen, die übrigen an das Amt Freudenberg (Hann. GS I S. 179, 693).

Amt Freudenberg (1584-1874)
Das Amt Freudenberg wurde 1852 um die Ortschaften Groß Ringmar, Groß Henstedt, Groß Hollwedel (vom AmtHarpstedt), die Bauernschaft Bramstedt (vom Amt Syke), den ehrenburgischen Teil der Ortschaft Wedehorn (vom Amt Ehrenburg - Bahrenburg) und den Flecken Neubruchhausen erweitert (Hann. GS I S. 193). 1859 kamen das aufgelöste Amt Harpstedt und vom ebenfalls aufgelösten Amt Ehrenburg die Gemeinden Abbenhausen, Altenmarhorst, Cantrup, Heiligenloh, Mörsen, Natenstedt, Scharrendorf, Stelle und Twistringen hinzu (Hann. GS I S. 178, 693).

Amt Harpstedt (1658-1874)
1852 wurde dem Amt Harpstedt die Ortschaften Groß Henstedt, Groß Ringmar, Groß Hollwedel (zum Amt Freudenberg) ausgegliederten und die Gemeinde Rüssen (vom Amt Diepholz) eingegliedert (Hann. GS I S. 193). Das Amt Harpstedt wurde 1859 mit dem Amt Freudenberg zusammengelegt (Hann. GS I S. 178).

Amt Heiligenrode (1689-1822)
Alle seit 1823 vorgekommenen Verhandlungen des vormaligen Amts Heiligenrode sind beim Amt Syke verzeichnet.

Amt Hoya (1560-1887)
1852 wurde aus dem Amt Hoya das Amt Martfeld ausgegliedert. (Hann. GS I S. 194). 1859 wurden aber die Ortschaften des Amtes Martfeld - mit Ausnahme des Kirchspiels Martfeld (zum Amt Bruchhausen) - dem Amt Hoya wieder beigelegt (Hann. GS I S. 178). Die Akten des Amtes Martfeld sind hier eingetragen.

Amt Lemförde (1707-1875)
Das Amt Lehmförde wurde 1859 aufgehoben. Die Ortschaften wurden dem Amt Diepholz zugelegt (Hann. GS I S. 178).

Amt Liebenau (1638-1826)
Das Amt Liebenau wurde 1823 mit dem Amt Steyerberg vereinigt, 1829 wieder davon getrennt und dem Amt Nienburg zugewiesen (Hann. GS 1829 I S. 52). Siehe deshalb auch bei den Ämtern Steyerberg und Nienburg.

Amt Nienburg (1624-1883)
1829 wurde das ehemalige Amt Liebenau mit dem Amt Nienburg vereinigt (Hann. GS I S. 52). 1859 wurden dem Amt Nienburg die Gemeinden des bisherigen Amtes Wölpe - ausgenommen das Kirchenspiel Hagen - und die Gemeinden Estorf (vom Amt Stolzenau) zugelegt (Hann. GS I S. 179).

Amt Siedenburg (1642-1858)
1852 wurde das Amt Siedenburg aufgehoben und bildete seitdem einen Teil des Amtes Sulingen (Hann. GS I S. 194 f.).

Amt Steyerberg (1603-1839)
1823 wurde mit dem Amt Steyerberg das Amt Liebenau vereinigt. 1829 wurde das Amt Steyerberg an das Amt Stolzenau, das ehemalige Amt Liebenau dem Amt Nienburg überwiesen (Hann. GS I S. 52). Siehe deshalb die späteren Akten bei diesen Ämtern.

Amt Stolzenau (1638-1885)
1829 wurde die Vogtei Bohnhorst vom Amt Stolzenau getrennt und dem Amt Diepenau zugelegt. Mit dem Amt Stolzenau wurde das Amt Steyerberg vereinigt (Hann. GS I S.52). 1859 wurde die Gemeinde Estorf dem Amt Nienburg überwiesen. Dem Amt Stolzenau zugelegt wurde das bisherige Amt Rehburg mit Ausnahme der Gemeinden Mardorf und Schneeren (zum Amt Neustadt am Rübenberge) (Hann. GS I S. 179, 693).

Amt Sulingen (1824-1874)
Das am 1. Oktober 1852 neu errichtete Amt Sulingen umfasste vom Amt Ehrenburg - Bahrenburg die Gemeinden Groß und Klein Lessen, Lindern, Nordsulingen, Rathlosen, Dörrieloh, Ströhen, Varrel, Wehbleck sowie die Flecken Sulingen und Bahrenburg, das bisherige Amt Siedenburg und vom Amt Nienburg die Ortschaften Päpsen (Hann. GS I S. 194 f.). 1859 kamen die Gemeinden des aufgelösten Amtes Ehrenburg mit Ausnahme der Kirchspiele Heiligenloh, Twistringen und Neuenkirchen (diese zum Amt Freudenberg) hinzu (Hann. GS I S. 179, 693).

Amt Syke (1588-1879)
1823 wurde das Amt Heiligenrode mit dem Amt Syke vereinigt. Das 1852 ausgegliederte Amt Brinkum (Hann. GS I S. 195) wurde wieder mit Syke zusammengelegt (Hann. GS I S. 179). Die in dieser Zeit entstandenen Akten des Amtes Brinkum sind hier verzeichnet. 1854 kamen vom Amt Freudenberg die herrschaftliche Westermarksforst (Hann. GS I S. 245) und 1859 vom bisherigen Amt Achim die unbewohnten Weserinseln Wietsand und Korbinsel hinzu (Hann. GS I S. 179, 693).

Amt Uchte (1574-1888)
1859 wurden dem Amt Uchte die Ortschaften des aufgelösten Amtes Diepenau zugelegt (Hann. GS I S. 180).

Stand: 1976

Bestandsgeschichte 

Der hier verzeichnete Aktenbestand der hannoverschen Amtsregistraturen ist, nachdem bereits 1869 das Staatsarchiv Hannover mit der Ermittlung der archivwürdigen Kammerakten begonnen hatte, um wesentlichen in den Jahren 1884/1885 und 1897 von der Finanzdirektion bzw. von der Regierung Hannover in das Staatsarchiv gelangt.

Ein geringer Teil kam als Vorakten von Regierungsbeständen hinzu.

Wie schon gesagt, hat der Brand des Staatsarchivs 1943 die Amtsregistraturen der Provinzen Calenberg und Hoya-Diepholz verschont.

Die hierzu gehörigen originalen Kammerrepertorien (Hann. 88 A: 24 Bände, lediglich der Band betr. das Amt Neustadt fehlte; Hann. 88 B: 18 Bände) sind erst 1936 von der Regierung Hannover dem Staatsarchiv übergeben worden. Sie dienten, kurrent gemacht, nach dem Zweiten Weltkrieg als archivische Findmittel. Das jetzige Findbuch wurde nötig, als das Magazin Pattensen errichtet wurde. Es ist im wesentlichen eine Abschrift der alten Repertorien, enthält aber nur noch den heute tatsächlich vorhandenen Aktenbestand. Das Findbuch ist die letzte Arbeit der langjährigen, verdienten Angestellten des Staatsarchivs Hildegard Lemke (+ 26. Juli 1975).

Stand: 1976

Enthält 

Generalia, Personalia, Kautionen, Jagd-, Forst- u. Mastsachen, Torfmoore, Bauwesen, Deich- u. Wasserbau, Inventarien, Krugnahrungen, Hoken, Handel u. Gewerbe, Dienste, Erbenzins, Zölle u. Wegegelder, Fähren, Mühlen, Fischerei, Immensachen, Pacht, Zehnt, Ziegeleien, Höfesachen, Gemeinheits- u. Forststeilungen, Landgerichtssachen, Prozesse, Haushaltspachtsachen, Schäferei, Vermessung, Grenzsachen, Ratifikationen von Einnahmen u. Ausgaben

Literatur 

Meier, Ernst von: Hannoversche Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte. Bd. 2, Leipzig 1899

Findmittel 

EDV-Findbuch (2013)

Siehe

Korrespondierende Archivalien 

Übersicht über die Kammer-Bestände der Abteilung Hannover des NLA:
Hann. 76 Dienststellenverwaltung
Hann. 76 a Generalakten
Hann. 76 b Ämterbestallungen
Hann. 76 c Rechnungen (Kammerregister)
Hann. 88 A Spezialakten betr. die Ämter der Provinz Calenberg
Hann. 88 B Spezialakten betr. die Ämter der Provinz Hoya-Diepholz
Hann. 88 C Spezialakten betr. die Ämter der Provinz Hildesheim (Restbestand)
Hann. 88 D Spezialakten betr. die Ämter der Provinz Göttingen (Restbestand)
Hann. 88 E Spezialakten betr. die Ämter der Provinz Grubenhagen (Restbestand)
Hann. 88 F Spezialakten betr. die Ämter der Provinz Lüneburg (Restbestand)
Hann. 88 G Spezialakten betr. die Amtsvogteien der Provinz Celle (Restbestand)
Hann. 88 K Kommissionsakten
Hann. 31 Spezialakten betr. Landgestüt zu Celle (Neubestand)

Ergänzende Bestände der Abteilung Hannover des NLA:
Cal. Br. 2
Cal. 21
Cal. 23
Hann. 74 (Beständegruppe der Ämter)
Hann. 78
Hann. 79
Hann. 80 Hannover (Landdrostei Hannover)
Hann. 180 Hannover (Regierungspräsident Hannover)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

101,1

Bearbeiter 

Dr. Christoph Gieschen (1976)

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

teilweise verzeichnet

Abgeschlossen: Nein

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Amt Syke

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1852

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1859

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Amt Syke

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Amt Uchte

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Amt Uchte

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Amt Bruchhausen

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Amt Bruchhausen

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Amt Bruchhausen

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Ämter/Amt (ab 1823) Ehrenburg und Bahrenburg

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Ämter/Amt (ab 1823) Ehrenburg und Bahrenburg

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Stadt Nienburg

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Stadt Nienburg

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Objekt_ID 

27

Ebenen_ID 

6020

Geo_ID 

6020-27

Link 

Amt Harpstedt

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Harpstedt

Zeit von 

1852

Zeit bis 

1859

Objekt_ID 

20

Ebenen_ID 

6120

Geo_ID 

6120-20

Link 

Amt Harpstedt

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Harpstedt Teil Groß Ringmar

Zeit von 

1815

Zeit bis 

1852

Objekt_ID 

26

Ebenen_ID 

6020

Geo_ID 

6020-26

Link 

Amt Harpstedt Teil Groß Ringmar

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Hoya

Zeit von 

1815

Zeit bis 

1852

Objekt_ID 

28

Ebenen_ID 

6020

Geo_ID 

6020-28

Link 

Amt Hoya

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Hoya

Zeit von 

1852

Zeit bis 

1859

Objekt_ID 

23

Ebenen_ID 

6120

Geo_ID 

6120-23

Link 

Amt Hoya

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Hoya

Zeit von 

1859

Zeit bis 

1885

Objekt_ID 

9

Ebenen_ID 

6320

Geo_ID 

6320-9

Link 

Amt Hoya

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Hoya Teil Bücken

Zeit von 

1852

Zeit bis 

1859

Objekt_ID 

22

Ebenen_ID 

6120

Geo_ID 

6120-22

Link 

Amt Hoya Teil Bücken

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Lemförde

Zeit von 

1815

Zeit bis 

1859

Objekt_ID 

5

Ebenen_ID 

6420

Geo_ID 

6420-5

Link 

Amt Lemförde

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Martfeld

Zeit von 

1852

Zeit bis 

1859

Objekt_ID 

24

Ebenen_ID 

6120

Geo_ID 

6120-24

Link 

Amt Martfeld

Georeferenzierung

Bezeichnung 

Amt Brinkum

Zeit von 

1852

Zeit bis 

1859

Objekt_ID 

15

Ebenen_ID 

6120

Geo_ID 

6120-15

Link 

Amt Brinkum