Identifikation (kurz)
Titel
Braunkohlebergwerk Habichtswald (BaCl)
Laufzeit
1860-1903
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Die Kohlenbergwerke des Habichtswalde bauten mit vier Bergwerken auf mächtige Braunkohlenflötze. Das älteste ist das herrschaftliche s.g. Erbstollerbergwerk, welches im J. 1580 durch den Langgraf Wilhelm IV. angelegt wurde, der zugleich eine Glashütte aufrichtete, um bei deren Betrieb die Kohlen zu benutzen. Nach Landaus Bericht arbeiteten auf den Bergwerken um 1842 nachezu 280 Bergleute [Landau 1842:162 f.]
Der Habichtswald liegt östlich von Kassel. Nach 1903 wurden die Vorkommen der Erbstoller Mulde, der Herkulesmulde und der Habichtsspieler Mulde abgebaut. Nach 1866 förderte der preußische Bergfiskus dort Braunkohlen. 1903 musste der Betrieb eingestellt werden. Ab 1910 wurden die Felder an wechselnde Unternehmer verpachtet. [A. Christopher: Der hessische Braunkohlenbergbau und seine Bahnen. Biebertal 1993, S. 106 - 109.]
Bestandsgeschichte
Die 1,35 lfdm. umfassende Bestand stammt aus den Jahren zwischen 1860 und 1903. Der Bestand gelangte nach der preußischen Eroberung Kurhessens 1866 in die Clausthaler Verwaltung.
Der Bestand ist unterteilt in Knappschaftsakten und Rechnungswesen. Einige Personalunterlagen sind in den Rechnungsbelegen aus den Jahren 1860 bis 1863 enthalten.
Enthält
Knappschafts- und Rechnungsangelegenheiten
Literatur
A. Christopher: Der hessische Braunkohlenbergbau und seine Bahnen. Biebertal 1993, S. 106 - 109.
Findmittel
EDV-Findbuch
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
1,4
Bearbeiter
Wolfgang Lampe, 2008
Benutzung
Der Bestand lagert in der Außenstelle Clausthal (Bergarchiv) des Niedersächsischen Landesarchivs. Das Archivgut kann nur dort (An der Marktkirche 9, 38678 Clausthal-Zellerfeld, Standort LBEG) unter Berücksichtigung der entsprechendenen Schutz- und Sperrfristen nach §5 Niedersächsisches Archivgesetz (NArchG) eingesehen werden.