StadtA H 1.HR.13.2

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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Bausachen Pläne

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung 

Der Bestand enthält Stadtkarten und Schadenspläne der Landeshauptstadt Hannover im Maßstab 1:1000 aus den Jahren 1912-1947 bzw. 1939-1948 sowie Planunterlagen zum 1913 eingeweihten Neuen Rathaus und zum 1943 zerstörten Stadtbauamtsgebäude (Bauamtshaus). Stadtkarten und Schadenspläne sind auch digital einsehbar.

Informationen zum Klassifikationspunkt 'Bauamtshaus':
Das 1899-1906 östlich des Neuen Rathauses errichtete Bauamtsgebäude (Trammplatz 1, heute Freifläche) gehörte mit Neuem Rathaus (Trammplatz 2) und Kestnermuseum (Trammplatz 3) zum baulichen Gesamtensemble am Maschpark und wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört; die dort gelagerten baupolizeilichen Unterlagen gingen weitestgehend verloren. Der erhaltene Teilbestand "Bauamtshaus" im Bestand 1.HR.13.2 ist vollständig in Arcinsys erfasst.

Informationen zu dem Klassifikationspunkt 'Neues Rathaus':
Der Bestand 1.HR.13.2 Neues Rathaus enthält knapp 1400 Zeichnungen und Pläne, von denen bislang nur ein kleiner Teil in Arcinsys eingestellt ist. Die hier nicht enthaltenen Einheiten können im Lesesaal des Stadtarchivs recherchiert werden (Datenbereitstellung auf Anfrage). Der Bestand ist grundsätzlich zugänglich, jedoch sind zahlreiche Objekte in konservatorisch sehr bedenklichem Zustand, sodass die Bereitstellung jeweils zu prüfen und ggf. nicht möglich ist.
Weitere Pläne zum Neuen Rathaus entstanden im Zuge der Wiederaufbau- und Umbauarbeiten der Nachkriegszeit und wurden dem Bestand 1.NR.6.08 Hochbauamt zugeordnet. Sie sind derzeit noch nicht in Arcinsys verfügbar und können auf Anfrage ebenfalls im Lesesaal recherchiert werden.
(7/2023)

Informationen zu dem Klassifikationspunkt "Stadtkarten Hannover (SKH) 1:1000":
Es handelt sich um Stadtkarten der Landeshauptstadt Hannover im Maßstab 1:1000, entstanden ab den 1910er Jahren. Es ist die älteste von drei im Stadtarchiv vorhandenen Schichten; die zweite Schicht bildet durch farbige Einzeichnungen Kriegsschäden ab (s. Klassifikationspunkt "Schädenspläne Hannover"), die dritte spiegelt die Zeit ab den 1950er Jahren bis in die jüngere Vergangenheit wider.
Die hier dargestellte erste Schicht ist relativ vollständig überliefert. Die Karten eignen sich gut für die Einordnung einzelner Gebäude oder Straßenzüge in das Stadtbild und, vor allem gemeinsam mit der neueren Schicht, für eine Nachvollziehung von Veränderungen (bspw. des Straßenverlaufs oder der Nummerngebung).
Wenn Jahreszahlen auf den Karten auftauchen, sind sie genannt; sie können jedoch nur als Richtwerte für die Entstehungszeit dienen. Wenn zwei Jahreszahlen genannt sind, bezieht sich die erste auf das angegebene Anfertigungs-, die zweite auf das Berichtigungsjahr.
Der Vermerk „nicht überliefert“ beinhaltet, dass es das entsprechende Blatt zwar geben sollte, es aber im Archiv nicht vorhanden ist; in einigen Fällen ist der entsprechende Ausschnitt bei den Schadensplänen zu finden, die auf dem gleichen Koordinatensystem basieren. Ist dies der Fall, findet sich ein Hinweis im Datensatz.
Der Vermerk „im Koordinatensystem nicht vorhanden“ bedeutet, dass die Benennung auf ein vorhandenes Blatt schließen lässt, dies aber tatsächlich nicht existiert. Die Zweiteilung in a und b ist vor allem an den Rändern des Stadtgebietes nicht immer vorhanden, sodass einige Signaturen nur als a oder b vorhanden sind.
Auf die Nennung der alten Bezeichnungen der Pläne, die teilweise über den Signaturen des Soldnerschen Systems stehen, wurde verzichtet, weil sie überholt sind.
Jede Archiveinheit enthält ca. 6-7 Karten. Für die Nutzung ist der Blattschnitt mit der Signatur Nr. 1917 maßgeblich; dort sind die Bennennungen "SO 201b", "NW 903a" usw. aufgeschlüsselt.
Empfohlene Zitationsweise: StadtAH 1.HR.13.2, Nr. xxxx, Bl. x
Schm, Febr. 2024

Informationen zu dem Klassifikationspunkt "Schädenspläne Hannover 1:1000":
Die Karten basieren auf den ab den 1910er Jahren entstandenen Stadtkarten der Landeshauptstadt Hannover im Maßstab 1:1000 (s. Klassifikationspunkt "Stadtkarten Hannover"). Die durch den Luftkrieg entstandenen Gebäudeschäden wurden seit ca. 1941 durch farbige Markierungen oder die Beschriftung einzelner Gebäude mit der jeweiligen Zerstörung in Prozentangaben festgehalten und bis 1948 aktualisiert. Für zahlreiche Ausschnitte liegen zwei, selten auch drei Pläne vor, die unterschiedliche Schadensausmaße zeigen. Wann genau die einzelnen Einzeichnungen vorgenommen wurden bzw. wann die Schäden entstanden, kann den Plänen nicht entnommen werden. Die Farbskala zur Aufschlüsselung des Grads der Beschädigung befindet sich in Nr. 1791. Es existierten zwei ähnliche, aber voneinander abweichende Farbskalen für die 1000er Karten und die 1000er Feldpläne. Die Kartenbezeichnungen entsprechen denen der Stadtkarten 1:1000 und sind im Blattschnittblatt dokumentiert (StadtA H, 1.HR.13.2, Nr. 1719).
Jede Archiveinheit enthält ca. 4-7 Karten, sie orientieren sich an den Einheiten der Stadtkarten ohne Schadenseinzeichnungen. Empfohlene Zitationsweise: StadtAH 1.HR.13.2, Nr. xxxx, Bl. x.
Die Schadenspläne korrespondieren mit den Hausnummer-genauen Karteikarten der Schadensfeststellungskartei (s. gleichlautenden Klassifikationspunkt), die noch nicht digital einsehbar ist, sowie mit den Kriegsschadensfotos. Auch Schadenspläne der Maßstäbe 1:500 sowie 1:2500 - 1:10.000 sind teilweise im Stadtarchiv vorhanden.
Wenige Digitalisate wurden nachträglich bearbeitet, indem bspw. abgetrennte und überstehende Ergänzungen wieder angefügt wurden.
Hep/Schm, Juli 2024

Weitere Angaben (Bestand)

Benutzung 

Die Stadtkarten und Schadenspläne sind online einsehbar. Die Digitalisate sind als Public Domain gekennzeichnet und dürfen frei verwendet werden. Das Stadtarchiv bittet dabei um Angabe von Herkunft und Signatur (hier: StadtAH, 1.HR.13.2 Nr..., Blatt...).