
Identifikation (kurz)
Titel
Nachlass Gerhard Niemann
Laufzeit
[1844]-1959 [1884]
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Der kleine Bestand kam in zwei Abgaben an das Landeskirchliche Archiv: Bei seinem Eintritt in den Ruhestand übergab Oberlandeskirchenrat Gerhard Niemann einen Teil seiner Handakten dem Archiv (Dr. Lampe), die anderen Handakten gingen an seinen Nachfolger (Dr. Dreysel) über. Nach seinem Tode übergab seine Witwe den Nachlaßsplitter, der sich auf den Kirchenkamp bezog. Den größten Teil seiner Handakten zum Kirchenkampf in der Landeskirche (Stellung des Landesbischofs, Verfassungsfrage, Besetzung des Landeskirchenamts) hatte G. Niemann schon nach 1952 dem damaligen Oberlandeskirchenrat Eberhard Klügel überlassen, der sie in seine Kirchenkampfdokumentation (Bestand S 1) einarbeitete. In diesem ganzen Bestand verstreut finden sich immer einzelne Handakten Niemanns.
Die nach 1945 entstandenen Handakten Niemanns wurden um 1970 von dem damaligen Oberinspektor Hort Nagel vorgeordnet, im Jahre 1982 mit dem älteren Nachlaß Niemanns, so weit dieser noch vorhanden war, vereinigt und von Frau Heike Buchner verzeichnet. Da die ältere Zählung der Handakten beibehalten wurde, hat der Bestand keine durchlaufende Zählung, sondern Springnummern.
Im Mai 2018 wurden dem Landeskirchlichen Archiv von der Braunschweigischen Landeskirche Teile des Nachlasses des Braunschweigischen OLKR Hartwig A. Niemann, betreffend OLKR Gerhard Niemann übergeben. Es handelt sich ausnahmslos um Aufsätze und Vorträge, gesammelt oder verfasst von Gerhard Niemann sowie handschriftliche Entwürfe, Aufzeichnungen und Exzerpte Niemanns. Diese wurden Anfang 2019 von dem Archivar Rainer Kasties verzeichnet.
Verwandte Bestände: B 13 (Personalakten landeskirchlicher Mitarbeiter und Beamter [Landeskirchenamt]) Nr. 316 (Personalakte); L 1 (Kirchensenat) Nr. 90 (Personalakte), S 1 (Kirchenkampfdokumentation)
Geschichte des Bestandsbildners
Lebenslauf von Gerhard Niemann
geb. am 13. Februar 1892 in Clausthal-Zellerfeld als Sohn des Studiendirektors G. Niemann,
Jurastudium in Freiburg, Kiel, München, Göttingen
1922 Assessor beim Bergamt Clausthal,
1923 Konsistorialassessor beim Konsistorium Hannover,
1924 in das Landeskirchenamt übernommen,
1926 Landeskirchenrat,
1933 Oberlandeskirchenrat,
1957 Eintritt in den Ruhestand,
gest. am 5. Oktober 1962 in Hannover
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
0,2