Identifikation (kurz)
Titel
Bürgerschule / Mädchenschule / Volksschule / GS Karlstraße, Holzminden
Laufzeit
1841-2004
Bestandsdaten
Kurzbeschreibung
Schriftgut der Schule.
Beschreibung
Die für die Zeit bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts nur äußerst lückenhafte Überlieferung der Holzmindener Schule(n) beginnt mit Einzelstücken aus den 1840er-Jahren. Der Hauptteil der Unterlagen entstammt jedoch der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Angesichts der gesellschaftlichen Bedeutung des Bildungswesens wurde versucht, Material möglichst vieler Aspekte des realen Schullebens - auch als Gegenstück zur Überlieferung der Vorschriften und Erlasse höherer Verwaltungsebenen - zu sichern.
Geschichte des Bestandsbildners
Mitte des 19. Jahrhunderts gab es (neben dem Herzoglichen Gymnasium) in Holzminden die Bürgerschule sowie die "Freischule", die kein Schulgeld erhob und somit als "Armenschule" zu betrachten war. Für die Bürgerschule wurde 1845 ein neues Schulgebäude auf dem vormaligen Friedhof an der Neuen Straße fertiggestellt, welches angesichts des schnellen Anwachsens der Schülerzahl bald durch das 1876 eingeweihte Gebäude an der Karlstraße ersetzt werden musste. Aus dem gleichen Grund wurde später der Bau einer zweiten Bürgerschule erforderlich (An den Teichen, 1901 bis 1903), welcher die Trennung in eine Mädchen- und eine Knabenschule ermöglichte. An der Karlstraße verblieb die Mädchenschule; erst 1957 wurde diese Trennung mit Einführung der Koedukation wieder aufgehoben.
Durch schrittweise Abgabe der höheren Klassen wurde die Schule 1969 endgültig zur (ausschließlich) Grundschule.
Bestandsgeschichte
Die ältesten Unterlagen der Schule (sowie des Schulvorstandes, vgl. Bestand 2601) kamen offenbar gemeinsam mit städtischem Schriftgut in das Archiv, wie Altsignaturen zeigen. Eine große, gezielte Übernahme von Akten, Klassenbüchern etc. (Akzession 22/2001) erfolgte im Vorfeld des 125-jährigen Bestehens des heutigen Schulgebäudes an der Karlstraße zur Vorbereitung einer Ausstellung im Stadtmuseum unter der Schulleiterin Eleonore Roth-Schütz, welche sich sehr für die Archivierung dieses Materials im Stadtarchiv interessierte. Später wurden zur Ergänzung weitere Unterlagen nach Ablauf der Aufbewahrungsfristen in das Archiv übernommen. Gesondert erwähnt werden sollen in diesem Zusammenhang die von der Beratungslehrerin H. Pape übergebenen Handakten. Eine kontinuierliche Weiterführung entsprechender Übernahmen wird angestrebt.
Der im Stadtarchiv ursprünglich als "C.2" geführte Bestand wurde bei Absprache der Bezeichnungen mit dem Kreisarchiv umbenannt in "Bestand 2602". Anschließend erfolgte eine neue Gliederung der jüngeren Unterlagen in Anlehnung an den Musteraktenplan für allgemeinbildende Schulen des Verbandes der schleswig-holsteinischen Kommunalarchivarinnen und -archivare.
Literatur
Seeliger, Matthias: Zur Baugeschichte der "Bürgerschule" an der Karlstraße in Holzminden. In: Jahrbuch für den Landkreis Holzminden 20 (2002), S. 101-116
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang in lfd. M.
XXX
Bearbeiter
Matthias Seeliger
Benutzung
Im Rahmen der rechtlichen Vorgaben ohne Einschränkung. Für Unterlagen mit personenbezogenen Daten gelten teilweise lange Sperrfristen.
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Abgeschlossen: nein; vorhandenes Material vollständig verzeichnet.
Letzte Aktualisierung: 23.12.2021.
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