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Beschreibung: Bestand

Identifikation (kurz)

Titel 

Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG (BMA)

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners 

Die spätere Braunschweigische Maschinenbauanstalt (BMA) wurde 1853 unter dem Firmennamen Seele Comp. in Braunschweig gegründet. Ausgangspunkt für die Gründung war das rasche Wachstum der Eisenbahn und der Rübenzuckerindustrie im Braunschweiger Land und darüber hinaus. Die Nachfrage nach Maschinen für diese beiden Industrien wuchs Mitte des 19. Jahrhunderts enorm. Nach 1863 konzentrierte sich die BMA ganz auf die Zuckerindustrie und lieferte ihr sogar komplette Anlagen. Die Spezialisierung zahlte sich durch einen erheblichen Entwicklungsvorsprung vor der Konkurrenz aus, so dass schon lange vor dem Ersten Weltkrieg der Export in die ganze Welt betrieben werden konnte. Grundlage für diesen Erfolg war nicht zuletzt die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft am 1. April 1870. Gleichzeitig erfolgte auch die Umbenennung in "Braunschweigische Maschinenbauanstalt". Ab 1889 engagierte sich die BMA verstärkt auch im Bereich von Brennereien.

Im Zweiten Weltkrieg führten nicht weniger als 18 Luftangriffe zu Zerstörungen innerhalb des Werkes. Und nach dem Wiederaufbau brachte 1947 die Demontage einen erneuten Rückschlag in der Unternehmensentwicklung. Doch bereits zum hundertjährigen Bestehen 1953 war diese Krise überwunden. Der Umsatz übertraf bereits bei weitem die Vorkriegszahlen. Mit ausschlaggebend dafür war die Ausweitung der Produktion durch den Apparate- und Anlagenbau für die chemische Industrie. Auch heute stellt die BMA weltweit Produktionsanlagen, Maschinen und Ausrüstungen für die genannten Industriezweige her.

Stand: November 2008

Bestandsgeschichte 

Der vorliegende Bestand enthält überwiegend Unterlagen der von der BMA übernommenen Maschinenfabrik Selwig & Lange. Diese wurde 1877 in Braunschweig an der Sophienstraße gegründet und war ebenfalls auf Zuckerfabriken spezialisiert, insbesondere auf die dort eingesetzten Zentrifugen.

Die Titelaufnahmen des vorliegenden Bestandes wurden von Herrn Jochen Druckenbrodt erstellt. Ergänzungen und das Korrekturlesen übernahm Frau Margit Zeitl, die Fachaufsicht und die Schlussredaktion der Unterzeichnende. Die Stiftung Niedersächsisches Wirtschaftsarchiv Braunschweig dankt der Bundesagentur für Arbeit für die bewilligten Fördermaßnahmen zur Erschließung dieses Archivbestandes.

Stand: November 2008

Literatur 

125 Jahre BMA 1853-1978. BMA Informationen Nr. 18, 1978

150 Jahre BMA, in: BMA Info 41, 2003. CD-Rom (bei den CDs in der EDV-Zentrale des Staatsarchivs WF)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang in lfd. M. 

5,4

Bearbeiter 

Dr. Martin Fimpel (2008)

Benutzung 

Die Nutzung der Unterlagen, die zwischen 1930 und 1945 entstanden sind, kann nur nach Genehmigung durch die BMA erfolgen. Ansonsten gelten die Nutzungsvorschriften des Niedersächsischen Archivgesetzes.

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Abgeschlossen: nein

teilweise verzeichnet