Schlosstheater: Zwischen Leichtigkeit und Tiefsinn Griffig und sehr amerikanisch
12. Mai 2003
Schlosstheater-Premiere: "Brooklyn Memoiren" - Familiengeschichte von Neil Simon. "Die Pubertät ist vorbei, die Welt steht offen", jubelt der 15-jährige Eugene, nachdem er erstmals das Foto eines nackten Mädchens gesehen hat. Die Schlussszene von Neil Simons "Brooklyn Memoiren" - und gleich darauf jubelt auch das Publikum, dem die Premiere im Schlosstheater gut gefallen hat. Brooklyn 1938: Familie Jerome hat kein einfaches Leben. Das Geld reicht mit Mühe und Not aus, zumal auch Blanche Morton mit ihren beiden Töchtern hier eingezogen ist: Die Schwester von Frau Jerome hat ihren Mann verloren. Die angespannte politische Großwetterlage schürt auch keinen Optimismus. Und dennoch versuchen diese sieben Menschen, die so beengt zusammenleben, das Beste aus ihrer Situation zu machen.
Ódry: Eugene (Ronald Schober, rechts) berichtet dem Publikum von seinen Nöten.
Jörg Worat
Cellesche Zeitung
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Link: https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v8235776