Immelmann-Kaserne Wietzenbruch: Kabul - heißes Pflaster am Hindukusch Celler Soldat: "Noch fliegen nur Steine"
1. März 2003
Stabsunteroffizier Björn Tegtmeier im Büro und am MG im Auslandseinsatz. Manchmal fühlt er sich noch etwas "nackt" ohne sein G 36, aber das Sturmgewehr ist fürs Erste in der Waffenkammer der Wietzenbrucher Immelmann-Kaserne gut aufgehoben: Stabsoffizier Björn Tegtmeier von der Heersfliegerverbindungs- und Aufklärungsstaffel 100 stecken vier Monate Einsatz in Kabul in den Knochen. Hauptsächlich stand der 23-Jährige aus Großmoor dort im Papierkrieg und als "Door-Gunner" seinen Mann, doch was er von Land und Leuten mitbekommen hat, lässt Zweifel zu, ob es im vom Krieg zerstörten Land so "friedlich" bleibt, wie es gerade scheint: Schon jetzt fliegen Steine gegen deutsche Soldaten, knallt es täglich irgendwo.
Stabsunteroffizier Björn Tegtmeier an der Kabuler "Papierkriegs-Front". Außerhalb des "friedlichen" Camps stand er hinter dem Maschinengewehr eines Transporthubschraubers.
Michael Ende
Cellesche Zeitung
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