Vor Heinrich Sprancke, genannt Schucke, Richter in der Neustadt zu Osnabrück, verkaufen Ludeke Nagel, Knappe, Sohn des seligen Johann Nagel, und seine Frau Neze für sich und ihre Erben dem Gerd von Leden (Gherde van Leden), der mit dem Dreikönigsaltar in der Kirche zu Woldenbrück (Woldenbrucge, ?) belehnt ist, sowie allen seinen mit diesem Altar belehnten Nachkommen gegen eine Zahlung von achtzehn Mark eine jährlich am Michaelstag zu zahlende Rente in Höhe von achtzehn Schillingen Bielefelder Geldes aus ihrem Erbe zum Buddenberg überhalb der Königsbrücke (boven de konyngbrucgen) im Kirchspiel Woldenbrück, für welche Rente Ludeke Nagel, seine Frau, Wilhelm (Wylhelm) van den Wolde und Werneke Godrank bürgen. Stirbt einer der genannten Bürgen, so verpflichten sich die Überlebenden, spätestens vierzehn Tage danach anstelle des Verstorbenen einen neuen Bürgen zu benennen. Ein Wiederkaufsrecht besteht jährlich im Zeitraum zwischen dem Michaels- und dem Martinstag.
Siegler: Heinrich Sprancke; Ludeke Nagel; Wilhelm van den Wolde; Werneke Godrank
Zeugen: Herr Albert von Grest (Olbert van Grest); Herr Lubbert Pythes; Herr Friedrich (Frederich) Borbeke, allesamt Vikare an der Johannis-Kirche zu Osnabrück
Datum: 1427 dominica die post Remigii confessoris
Rückvermerk: Onß brieff von der vicarie
Ausfertigung: Pergament; vier anhängende Siegel, davon nur eines vollständig erhalten
05.10.1427
| Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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| Original | U | 0100 / 30 |
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Link: https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v5748663