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NLA HA Hann. 27 Hildesheim Nr. 1204/ 2

Beschreibung

Identifikation

Titel

1. Kläger/Appellant:
Bauermeister und Gemeinde zu Groß Lafferde im Amt Peine

2. Beklagter/Appellat:
Domkapitel zu Hildesheim, das Amt Steinbrück und der Amtsschreiber Cyriacus Zeppenfeldt [gest. 1701]

3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Lic. Ulrich Daniel Küehorn, 1656, Prokurator
sub. Dr. Johann Karl Müeg, 1656, Prokurator

3.2. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
Dr. Johann Rolemann, 1656, Prokurator
sub. Lic. Johann Wallraff, 1656, Prokurator

wegen
4. Streitgegenstand:
appellatio
Weidestreitigkeiten. Die Gemeinde Groß Lafferde im Amt Peine stritt mit dem benachbarten Amt Steinbrück um das Recht der Mitweide (ius compascendi) in der Feldmark und auf den Wiesen zu Groß Lafferde. Die Streitigkeiten entstanden nach der Rückgabe des Großen Stifts Hildesheim an den Bischof im Jahr 1643, als die Ämtergrenzen entsprechend den Bestimmungen des Braunschweiger Hauptrezesses neu geregelt wurden. Das restituierte Amt Steinbrück wurde dabei nicht der landesherrlichen Verwaltung, sondern dem Domkapitel unterstellt. Da die Gemeinde Groß Lafferde dem Amt Steuerwald die Mitweide verweigerte, kam mehrfach zu Konflikten, die zu gegenseitigen Tierpfändungen führten. Im April 1654 wandte sich das Domkapitel zu Hildesheim an den Drosten Kaspar Andreas Voss und den Amtmann Michael Kall zu Peine sowie an die Regierung in Hildesheim, um sie um Unterstützung und Klärung der Sachlage zu bitten. 1655 fällte die Regierung ein Urteil zu Gunsten des Amtes und forderte die Gemeinde Groß Lafferde zur Erstattung der gepfändeten Schafe auf. Dagegen wandte sich die Gemeinde an das RKG.

5. Instanzen:
Regierung zu Hildesheim 1655

Bd. 2: Acta Camerae

Hinweis:
Q 1-19 und ein weiteres Schreiben

Laufzeit

1656 - 1664

Band

2

Alte Archivsignatur

L 49a/II

Ergänzungen

Klassifikation Teil B

lafferde 1204

Repräsentationen

Typ Bezeichnung Zugang Info
Original Akte 0050 / 19