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NLA HA Hann. 27 Hildesheim Nr. 1185/ 4

Beschreibung

Identifikation

Titel

1. Kläger/Appellant:
Luise Amalia von König geb. Rudolphi, Ehefrau des Edmund [Friedrich] von König [1725-1786] zu Lochtum im Amt Wöltingerode, dann (1802) als Rechtsnachfolger G[eorg] E[rnst] von König [gest. 1815], [Viktor] Edmund von König [gest. 1833], Friedrich Rudolph von König [gest. 1802], [Joachim Daniel Ernst] Ludwig von König [1763-1826], Erich Karl von Hagen als Vormund seiner Ehefrau Louise Amalia von Hagen geb. von König [geb. 1759] (Kl.)

2. Beklagter/Appellat:
Die Brüder Oberstleutnant Werner [Christoph Georg (gest. 1785)] und [Wilhelm] Viktor von König [1713-1782] zu Meimerhausen (Bekl.), dann (1779) Werner Christoph Georg von König zu Lochtum, Wilhelm Viktor von König zu Arenstädt (Arendstedt), Karl Wilhelm von König zu Wolfenbüttel, Friedrich von König [1721-1803] zu Münder, Marie Charlotte Ferdinande von König geb. König, dann (1804) Leopold Heinrich Ernst von König als alleiniger Erbe von Werner und Viktor von König

3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Lic. Johann Friedrich Lange, 1779, Prokurator
sub. Lic. Johann Konrad Jakob Adami, 1779, Prokurator
Dr. Johann Jakob Christian Dietz, 1788, 1802, Prokurator
sub. Lic. Friedrich Wilhelm Bissing, 1788, Prokurator
sub. Lic. Jakob Abel, 1802, Prokurator

3.2. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
Dr. Philipp Jakob Rasor, 1779, Prokurator
sub. Dr. Johann Jakob Wickh, 1779, Prokurator
Dr. Heinrich Jakob Gombel, 1804, Prokurator
sub. Dr. Johann Sebastian Frech, 1804, Prokurator

wegen
4. Streitgegenstand:
appellatio, nunc (1781) ulteriores compulsoriales
Schuldforderung. Im Jahr 1728 hatten Johann Heinrich Raban von König und seine Frau Johanna Maria Elisabeth, Besitzer der Rittergüter Vienenburg, Lochtum und Meimerhausen, von dem Freiherrn Jobst Edmund von Brabeck auf Söder, Domscholaster und Drost zu Liebenburg, einen Kredit in Höhe von 21 300 Reichstalern aufgenommen und ihm

Laufzeit

1779 - 1806

Enthält

dafür den gesamten Lehns- und Allodialbesitz in Vienenburg und Lochtum mit dem dazugehörigen Wald als Pfand verschrieben. Im Jahr 1753 zedierte von Brabeck die ausgestellte Obligation an den Kammerrat Christian Franz Rudolphi, der somit in den Besitz der Güter gelangte. Rudolphi vererbte die Besitzungen an seine Tochter Luise Amalie, die später Edmund Friedrich von König heiratete und damit Lochtum und Vienenburg an die Familie von König zurückbrachte. Daraufhin erhoben Edmund Friedrichs Brüder Werner Christoph Georg und Wilhelm Viktor von König zu Meimerhausen Ansprüche auf den zum Gut Lochtum gehörenden Wald, das sog. Sellholz (Zellholz) im Amt Harzburg. Ein deswegen bei der Justizkanzlei in Wolfenbüttel eingeleitetes Verfahen endete 1777 mit einem Urteil, das die Besitzansprüche der beiden Brüder an dem Wald bestätigte. Dagegen appellierten Luise Amalia von König und ihr Mann an das RKG.

5. Instanzen:
Justizkanzlei zu Wolfenbüttel 1777

Bd. 4: Prozess Edmunds von König gegen seine Brüder Werner und Viktor von König wegen der Abfindungsgelder für das Gut Lochtum und Vienenburg 1774-1780

Darin:
Q 80-81 Relatio, Votum und Urteil der Regierung Hildesheim 1779

Hinweis:
Q 1-91 (Bl. 1-518)

Band

4

Alte Archivsignatur

K 2265/IV

Ergänzungen

Klassifikation Teil B

koenig 1185

Index-Gruppe

GEOB

Hildesheim, Hochstift, Regierung

Lochtum # Vienenburg, Krs. Goslar, Gut

Vienenburg, Krs. Goslar, Gut

SACH

Erbabfindung

Repräsentationen

Typ Bezeichnung Zugang Info
Original Akte 0050 / 19