1. Kläger/Appellant:
Arnold Freiherr von Hoensbroech (Honsbruch) [gest. 1665], Domherr zu Hildesheim als Nachfolger von Christoph Bock als Oblegiarius in Mahner (Manerde) (Kl.)
2. Beklagter/Appellat:
Bauermeister und Gemeinde zu Groß Mahner (Großen Manerde) (Bekl.)
3.1. Prokuratoren/Kläger bzw. Appellant:
Lic. Christoph Riecker, 1622, Prokurator
3.2. Prokuratoren/Beklagter bzw. Appellat:
kein Prokurator ermittelbar
wegen
4. Streitgegenstand:
appellatio
Abgabenstreitigkeiten. Der Zehnte zu Mahner im wolfenbüttelschen Teil des Großen Stifts Hildesheim war ein Oblegium (Stiftung zur Ergänzung einer Präbende) des Domkapitels zu Hildesheim. Die Gemeinde Groß Mahner zahlte dem jeweiligen Oblegiarius zu Mahner für den Zehnten jährlich 130 Gulden und entrichtete darüber hinaus noch die im Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel üblichen Steuern und Abgaben. Als Domherr Arnold von Hoensbroech neuer Oblegiarius wurde, forderte er eine Erhöhung des Zehnten. Da die Gemeinde sich weigerte, erhob von Hoensbroech Klage bei der Regierung in Wolfenbüttel, die 1622 zu Gunsten der Gemeinde entschied. Dagegen appellierte der Domherr an das RKG.
5. Instanzen:
Regierung zu Wolfenbüttel 1622
Acta Camerae mit Protokoll
Hinweis:
Q 1-5
1622 - 1623
H 5530
hoensbroech
Groß Mahner # Salzgitter, kreisfreie Stadt, Gemeinde
Hildesheim, Hochstift, Domkapitel, Domherr
Braunschweig-Wolfenbüttel, Herzogtum, Regierung
Bock, Christoph
Hoensbroech, Arnold von, Domherr
Riecker, Christoph, Lic., 1622
Abgabenstreitigkeiten, 17. Jh.
Appellation
Oblegiarius
Zehnt, 17. Jh.
| Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
|---|---|---|---|
| Original | Akte | 0050 / 19 |
|
Link: https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2597801