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NLA HA Celle Br. 55 Nr. 143/1

Beschreibung

Identifikation

Titel

Verschiedene Lüneburger Angelegenheiten, insbesondere von Privatpersonen

Laufzeit

1600 - 1615

Enthält

1) Bittschreiben an die Stadt Lüneburg für verschiedene Personen in unterschiedlichen Rechtsstreitigkeiten, (1586-)1600-1610;
2) Streit zwischen Georg, Leonhard und Statius Tobing einerseits und Herzogin Dorothea von Braunschweig-Lüneburg andererseits um einen Baum auf dem Tobingschen Meierhof in Rottorf im Amt Winsen an der Luhe, 1600, enthält u.a. folgende Urkunden:

1.) Machorius van Medinck verkauft an Manegold von Estorff einen Hof in Rottorf und einen Hof in Embsen für eine nicht genannte Summe Geldes, Wasmod van Medinck gelobt mit.
1412 Mai 29 (des ersten Sondaghes na Pingsten).
Abschrift 17. Jh.

2.) Die Herzöge Otto und Friedrich von Braunschweig-Lüneburg freien aufgrund des Hofverkaufs in Rottorf durch Ludolf von Estorp an die Brüder Werner, Cord und Paul Endewatte den zu ihrer Herrschaft zu Lehen gehenden Hof den Brüdern Endewatte.
1439 April 9 (donnersdags inn dem Paschenn), Celle.
Abschrift 17. Jh.

3.) Luleff van Estorp, Sohn des Maneke, verkauft den Brüdern Corth und Paul Endewatte den Hof in Rottorf gegen eine nicht genannte Summe und gibt ihnen den Hof in Embsen in ihre Wehr.
1439 Mai 30 (des sonnawendes inn der pingstweken).
Abschrift 17. Jh.

4.) Hinrick Semmelbecker, Bürger in Lüneburg, verpfändet an Claus Sanckensteden, Bürgermeister in Lüneburg, für 70 Lübische Mark [und ?] Pfennige den freien Hof in Rottorf, den die Endewatte gekauft und an seine Ehefrau vererbt haben, und übergibt Claus die drei besiegelten Briefe für diesen Hof (vgl. vorangehende Nr.1-3) zu treuer Hand vorbehaltlich des Kündigungsrechts.
1480 September 28 (am avende Michaelis).
Abschrift 17. Jh.

3) 4 Mark jährliche Zinsen des Klosters Walsrode aus dem Eckhaus an der Apotheke in der Großen Bäckerstrasse, 1601-1602;
4) Gottschalk Vornwoldt aus Hannover über Hopfenverkauf nach Dänemark wegen befürchteter Verhinderung der Lieferung durch die Stadt Lüneburg, 1601;
5) Hermann Tiess und Claus Dohausen wegen in Lüneburg angehaltenen Hopfens, 1601;
6) Witwe von Hartwig Schumacher in Lüneburg wegen einer Hauptverschreibung auf 3.000 Mark, die sie von Herzog Ernst dem Älteren inne hat, 1601;
7) Valentin Lützow gegen die Pentzen (Gegenstand nicht genannt), 1601;
8) Hans Lege, Joachim Brendeke und Ludeke Delvendall gegen Jacob Eggeling, Bürger in Lüneburg, wegen eines Hauses vor der Stadt, 1601;
9) Empfehlungsschreiben für Reifschmied Hans Wulf, 1601;
10) Gertrud von Dassel, Witwe des Christoph Tobing, wegen Erbfall, 1602;
11) Lorentz Meier gegen Braun Ketzing, der Meiers Tochter zu Unehren gebracht,1602;
12) Zwei Eingaben des Johann und Jürgen Babemann, als Vormünder der Kinder des Otto Dittmer und Hans Wineke in deren Vermögensangelegenheiten (Häusersache) gegen den vormaligen Amtmann in Hitzacker, Johann Meyer, 1602;
13) Eingabe des Ludolf von Tzerstede wegen des Testaments seines Schwiegervaters Jürgen Borcholt, Bürgermeister in Lüneburg, 1603;
14) August und Ulrich Spörcke gegen Ludolf Gronemann (Prozessgegenstand nicht genannt), 1603;
15) Andreas von Bovenden gegen seine Testamentarien wegen der Rechnung, 1603;
16) Flucht von Georg Gugel aus Lüneburg wegen seiner Kreditoren, unter ihnen Herzogin Dorothea von Braunschweig-Lüneburg und Claus Schnitker, Amtsschreiber in Bütlingen, 1593-1605;

17) Johann Reineke in Müden gegen Georg Gretz wegen ausstehenden Fuhrlohns und Unkosten, 1604;
18) Einstellung von Hans Küster in Kirchgellersen in das St. Nicolaispital in Bardowick, 1604;
19) 2.500 Taler, die die Vormünder des hinterlassenen Sohns von Heinrich Schmieds, Herzog Ernst von Braunschweig-Lüneburg vorstrecken wollen, 1605;
20) Joachim Timmermann, Müller zu Soltau, gegen Jacobus von Kroge wegen eines strittigen Benefiziums in der St. Lambertikirche, 1605;
21) Nachlass des Hieronymus Düsterhop, von dem die Herzoginwitwe Dorothea von Braunschweig-Lüneburg in Winsen an der Luhe den zehnten Pfennig fordert, 1606;
22) Vormünder der Kinder des Johann von der Heide wegen eines verkauften Hauses, 1608;
23) Eberhart Hartung gegen seinen Vater wegen eines geistlichen Lehns in Lüneburg, (1593-)1607-1612;
24) Margarete Rautenberg, Witwe Joachim Rautenbergs, gegen Eberhard Hartung wegen eines abverdienten Salarii aus der Kanzlei inn Höhe von 3 Talern, 1608;
25) Vormundschaft über die Kinder des verstorbenen Otto Kempen, 1610-1615

Band

1

Alte Archivsignatur

Celle Br. 55 I Nr. 141

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Fortsetzung siehe in den folgenden Teilbänden

Repräsentationen

Typ Bezeichnung Zugang Info
Sicherungsfilm Akte 0022 / 52
Original Akte 0022 / 52