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NLA HA Cal. Or. 31 Nr. 372

Beschreibung

Identifikation

Titel

König Heinrich II. bezeugt die Schlichtung des Streits zwischen Erzbischof Willigis von Mainz und Bischof Bernward von Hildesheim über das Stift Gandersheim dahin, dass Willigis die alten Rechte der Bischöfe von Hildesheim über das Stift anerkennt.

1013 (vor Juni 7), Werla.

Signum regis mit Vollziehungsstrich, durchgedrücktes Rundsiegel abgefallen, Rekognitionsvermerk des Vizekanzlers Guntherius für den Archikaplan Erchimbold. Spatium für das Tagesdatum leer, durch die Regierungsjahr-Angabe "domini Henrici secundi regnante XI" ist klar, dass das Datum vor dem Epochentag 7. Juni liegen muss. In der linken unteren Ecke der Urkunde ein Kasten mit zahlreichen Unterschriften, alle von derselben Hand.

Da die referierten Ereignisse anlässlich der Gandersheimer Kirchenweihe im Jahre 1007 stattfanden, Willigis 1013 bereits verstorben war, muss es sich bei diesem Stück um eine Ersatzurkunde für das Original handeln, das beim Dombrand in Hildesheim 1013 vermutlich vernichtet worden war.

Druck: Monumenta Germaniae Historica, Diplomata V, 3: Die Urkunden Heinrichs II. und Arduins, bearb. von Harry Bresslau u. a., Hannover 1900-1903, S. 294-296 (dort weitere Druckorte); UB Hochstift Hildesheim I Nr. 55.

Laufzeit

1013

Alte Archivsignatur

Mainz Nr. 1

Ergänzungen

Klassifikation Teil B

mainz1013

Index-Gruppe

GEOB

Werla

Institution

Gandersheim, Reichsstift

Hildesheim, Bistum

Mainz, Erzbistum

PERS

Bernward, Bischof von Hildesheim

Coelestin III., Papst

Erchimbold, Archikaplan

Guntherius, Vizekanzler

Heinrich II., römisch-deutscher Kaiser

Willigis, Erzbischof von Mainz

SACH

Gandersheimer Kirchenstreit

Repräsentationen

Typ Bezeichnung Zugang Info
Nutzungsdigitalisat Urkunde 0001 / 31 Digitalisat vorhanden
Masterdigitalisat Urkunde 0001 / 31 Digitalisat vorhanden
Original Urkunden 0001 / 31