König Heinrich II. bezeugt die Schlichtung des Streits zwischen Erzbischof Willigis von Mainz und Bischof Bernward von Hildesheim über das Stift Gandersheim dahin, dass Willigis die alten Rechte der Bischöfe von Hildesheim über das Stift anerkennt.
1013 (vor Juni 7), Werla.
Signum regis mit Vollziehungsstrich, durchgedrücktes Rundsiegel abgefallen, Rekognitionsvermerk des Vizekanzlers Guntherius für den Archikaplan Erchimbold. Spatium für das Tagesdatum leer, durch die Regierungsjahr-Angabe "domini Henrici secundi regnante XI" ist klar, dass das Datum vor dem Epochentag 7. Juni liegen muss. In der linken unteren Ecke der Urkunde ein Kasten mit zahlreichen Unterschriften, alle von derselben Hand.
Da die referierten Ereignisse anlässlich der Gandersheimer Kirchenweihe im Jahre 1007 stattfanden, Willigis 1013 bereits verstorben war, muss es sich bei diesem Stück um eine Ersatzurkunde für das Original handeln, das beim Dombrand in Hildesheim 1013 vermutlich vernichtet worden war.
Druck: Monumenta Germaniae Historica, Diplomata V, 3: Die Urkunden Heinrichs II. und Arduins, bearb. von Harry Bresslau u. a., Hannover 1900-1903, S. 294-296 (dort weitere Druckorte); UB Hochstift Hildesheim I Nr. 55.
1013
Mainz Nr. 1
mainz1013
Werla
Gandersheim, Reichsstift
Hildesheim, Bistum
Mainz, Erzbistum
Bernward, Bischof von Hildesheim
Coelestin III., Papst
Erchimbold, Archikaplan
Guntherius, Vizekanzler
Heinrich II., römisch-deutscher Kaiser
Willigis, Erzbischof von Mainz
Gandersheimer Kirchenstreit
Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
---|---|---|---|
Nutzungsdigitalisat | Urkunde | 0001 / 31 | |
Masterdigitalisat | Urkunde | 0001 / 31 | |
Original | Urkunden | 0001 / 31 |
Link: http://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1594658