(2) Eduard Ferber und Martin Schumacher, Bürger zu Hamburg
(3) Die Witwe des Majors Gerd Tönneke, Verwalter von Altkloster
(4) Kl.: Dr. Joachim Zander (P)
Bekl.:
(5) Appellationis
Auseinandersetzung um die Schätzung von versetzten Pfändern: Das Justizkollegium hatte auf Klage der Witwe des Majors Tönneke, der 1655 für eine Schuldsumme von 1.200 Rtlr an Kl. "köstliche Perlen" verpfändet hatte, die nicht vertragsgemäß ausgelöst werden konnten, am 30.04.1660 erkannt, dass ungeachtet der Einwände der beiden Hamburger Bürger ein weiterer Termin zur Schätzung der versetzten Pfänder angesetzt, "verständige" Ästimatoren aus Stade dazu vereidigt und in Kürze mit der Veräußerung verfahren werden sollte. Dagegen appellierten Kl. an das Tribunal, da sie als Fremde nicht vor einem bremisch-verdischen Gericht belangt werden könnten, auch die Pfänder nicht am fremden Ort, nämlich in Stade, geschätzt und verkauft werden dürften, zumal sie auf diese Weise Verluste machen würden, da sich Liebhaber und Käufer für solche Perlen nicht so sehr in Stade, sondern in Hamburg fänden. Das Tribunal nahm den Prozess am 31.07.1660 an, Weiteres ist nicht überliefert.
(6) 1. Justizkollegium 1660
2. Tribunal 1660
(7) von Notar Christoph Greve am 07.05.1660 aufgenommenes Appellationsinstrument (prod. 24.05.1660); Urteil des Justizkollegiums vom 30.04.1660; Appellationslibell (prod. 27.07.1660)
(8) 17 Bl.
Laufzeit: 24.05. - 20.08.1660
24.05.1660 - 20.08.1660
Stade: Rep. 28 I F 18
B F 1 N. 6
f
1660
Altkloster, Tönneke, Gerd, Major, Verwalter
Ferber, Eduard, Hamburg, Schuldforderung
Schumacher, Martin, Hamburg, Schuldforderung
Tönneke, Gerd, Major, Verwalter, Altkloster
Greve, Christoph, Notar
Zander, Joachim, Dr., Prokurator
Perlen, Pfand, Schätzung
Pfänder, Schätzung
Justizkollegium, Vorinstanz
| Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
|---|---|---|---|
| Original | Akte | 9999 / 999 |
|
Link: https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1195227