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NLA HA Hild. Or. 2 Weddingen

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Urkunden der Kommende Weddingen

Laufzeit

1280-1685

Bestandsdaten

Kurzbeschreibung

I. Bestandsinformation:
Die Kommende Weddingen des Deutschen Ordens gehörte usprünglich als Annex zu Goslar und geht auf eine Güterschenkung des bischöflichen Ministerialen Heinrich von Birkenstein an den Deutschen Orden zurück. Nach weiteren Gütererwerbungen in Weddingen verlegte der Deutsche Orden im 14. Jahrhundert seine Goslarer Niederlassung hierher. Die Urkunden waren ursprünglich im Bestand Hild. Or. 2 Wiedelah.
Akten: Hild. Br. 3, 19

II. Umfang:
26 Urkunden, Wasserschäden

III. Erschließung:
EDV-Findbuch 2008

IV. Bemerkungen:

Bestandsgeschichte

I. Zur Geschichte der Kommende Weddingen

Im Jahre 1227 gründete Ritter Giselbert, Bürger von Goslar, ein Hospital zur Verpflegung der Armen und übereignete es dem Deutschen Orden (vgl. UB Hochstift Hildesheim, Bd. 2, Nr. 238). Ende des 13. Jahrhunderts schenkt der bischöfliche Ministeriale Heinrich von Birkenstein Güter in Weddingen dem Deutschen Orden (vgl. Hild Or. 2 Weddingen Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 4). Der Orden erweiterte seinen Besitz in Weddingen und verlegte am Anfang des 14. Jahrhunderts seine Goslarer Niederlassung hierher.


II. Literaturhinweise

Urkundenbuch der Stadt Goslar und der in und bei Goslar belegenen geistlichen Stiftungen, bearb. von Georg Bode und U. Hölscher,
1. Teil: 922 - 1250, Halle 1893
2. Teil: 1251 - 1300, Halle 1896 (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete, Bd. 30)
3. Teil: 1301 - 1335, Halle 1900 (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete, Bd. 31)
4. Teil: 1336 - 1365, Halle 1905 (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete, Bd. 32)
5. Teil: 1366 - 1400, Halle 1922 (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete, Bd. 35)
(nachgewiesen als UB Stadt Goslar, Bd. , Nr. )
(Signatur der Dienstbibliothek des HStAH: T Goslar 1)

Urkundenbuch des Hochstifts Hildesheim und seiner Bischöfe, hrsg. Karl Janicke,
Teil 1: Bis 1221 mit 4 Siegeltafeln, Leipzig 1896, Neudruck 1965 (Publikationen aus den königlich-preußischen Staatsarchive/veranlaßt und unterstützt durch die Preußische Archiv-Verwaltung, Bd. 65)
Teil 2: 1221-1260 mit 10 Siegeltafeln, Leipzig 1901 (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, Bd. 6)
Teil 3: 1260-1310 mit 9 Siegeltafeln, Leipzig 1903 (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, Bd. 11)
Teil 4: 1310-1340 mit 6 Siegeltafeln, Leipzig 1905 (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens,

Bd. 22)
Teil 5: 1341-1370 mit 4 Siegeltafeln, Leipzig 1907 (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, Bd. 24)
Teil 6: 1370-1398 mit 1 Siegeltafel, Leipzig 1911 (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens, Bd. 28)
(nachgewiesen als UB Hochstift Hildesheim, Teil , Nr. )
(Signatur der Dienstbibliothek des HStAH: Sh 3)

Bocholtz-Asseburg, J. Graf von, Asseburger Urkundenbuch, 3 Bde., Hannover, 1876-1905
(nachgewiesen als Asseburger UB, Bd. , Nr. )
(Signatur der Dienstbibliothek des HStAH: Ub Asseburg 1)


III. Bestandsgeschichte

Die Urkunden waren zunächst, wie sich aus den alten Signaturen der Urkunden noch erkennen läßt (Vgl. Urkundenbuch der Stadt Goslar, 2. Teil, Nr. 357-58), mit dem Bestand Hild. Or. 2 Wiedelah vereinigt. Weddingen liegt im alten Amt Wiedelah. Sie sind wahrscheinlich größtenteils zusammen mit den andern Hildesheimer Urkundenfonds 1832 ins Staatsarchiv nach Hannover gelangt. Einige Stücke sind noch nachträglich von der Landdrostei Hildesheim 1878 abgeliefert worden (vgl. Hann. 1/3 01 Vol. 1).

Fotokopien von im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg bewahrten Urkunden von 1227 bis 1361 sind unter FFA 147 P 2 Nr. 29-44 zu finden

Hannover, den 1. August 1973
gez. Dr. Jürgen Arch